Weltpremiere: wir fuhren den neuen Opel Mokka GSE

Wenn der Wagen im kommenden Februar zu seinen ersten Bestellern rollt, dann fahren die den schnellsten vollelektrischen Serien-Opel. Und ein Fahrzeug, das direkt von einem echten Modell für den Motorsport abgeleitet wurde. Sozusagen Renngene trägt.
        von Achim Stahn 


Den 4,15 Meter lange Mokka GSE konnten wir bereits in Spanien auf dem GP-Kurs Jarama nahe Madrid kennenlernen und ausprobieren.

Bei den kompakten SUV ist der Mokka schon immer europaweit ein Bestseller. Auch die neue Generation führt diesen Weg mit weiterentwickeltem Design und neuen Technologien fort. 

Als Benziner oder vollelektrisch

Damit jeder das fahren kann was er will oder muss, bietet Opel den Mokka ab 26.890 Euro mit unterschiedlichen Motorisierungen an.

Den 1,2 Liter großen Turbobenziner (136 PS) mit Sechsgang-Handschaltung gibt es auch als Hybrid-Variante mit 48-Volt-Technologie. 
Zusammen mit 21 PS starkem Elektromotor und elektrifiziertem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe bringt er es auf eine Systemleistung von 145 PS. 
Bei niedrigen Geschwindigkeiten rollt dieses Hybrid-SUV sogar rein elektrisch über kurze Strecken durch den Stadtverkehr. 

Nur mit der Kraft seiner Batte­rie (54 kWh) ist der Mokka Electric (156 PS) unterwegs. 
Genauer gesagt bis zu 403 Kilometer laut WLTP. 
Sein volles Drehmo­ment (260 Nm) steht schon auf den ersten Zentimetern bereit, das sorgt für ein Plus an Sicherheit und Fahrspaß. 
 
Viel drin und dran: Der nagelneue Opel Mokka GSE rollt auf 20 Zoll großen und aerodynamisch optimierten Leichtmetallfelgen selbstbewusst vom Band.    Foto: Achim Stahn

Letzteren toppt nun die neue GSE-Variante (ab 47.300 Euro) deutlich. 
Kein Wunder, sie wurde direkt von der gleichnamigen und gleichstarken Variante für den Rallyesport abgeleitet. 
Die löst ab 2026 den Corsa Rally Electric als Einsatzfahrzeug auf bekannten Rennstrecken ab. 
 
Bedeutet für das Serienmodell natürlich viel mehr Kraft (281 PS, 345 Nm), die es beeindruckend auf die Straße bringt. 
So ist in nur 5,9 Sekunden aus dem Stand 100 km/h erreicht.
Auf der Autobahn wird der Vortrieb erst ab 200 km/h abgedreht.

Technik aus dem Motorsport 

Damit das SUV derartige Leistungswerte bestens verarbeiten kann, bekam es ein Chassis mit spezifisch ausgelegten Achsen und Hydro-Stoßdämpfer plus tiefergelegtes Fahrwerk (10 mm). 
Dazu kommen noch neues Lenksystem und 20 Zoll große Alufelgen. 
 
Das mechanische Sperrdifferenzial sorgt dafür, dass die hohe Leistung unter allen Bedingungen präzise auf die Straße gebracht wird. 
Klingt nach viel Fahrspaß, hat man im Alltag auch.

Das konnten wir auf der Rennstrecke Jarama ohne Gegenverkehr und auf bergigen Landstraßen rund um Madrid hautnah erleben. 
Der GSE reagierte auf kleinste Bewegungen des oben und unten abgeflachten Lenkrads, er liebte sehr schnelle Kurvenstrecken, die scheinbar wie auf Schienen zu durchfahren sind. 

Eine speziell entwickelte Rad-Reifen-Kombination gibt es ebenfalls. 
Im Fall der Fälle sorgen Vierkolben-Bremssättel (deutlich sichtbar gelb lackiert) für schnelle Temporeduzierungen.  
Die stehen jederzeit bereit, den Wagen vor möglichen Gefahren zu schützen. 
So wie etliche Assistenzsysteme zum Vermeiden von Unfällen.
 
Der Fahrer blickt auf ein 10 Zoll großes Digitalcockpit, der Multimedia-Touchscreen rechts daneben ist ebenso groß, lässt sich hervorragend ablesen und bedienen.    Foto: Achim Stahn

Innen nehmen Fahrer und Beifahrer auf speziellen Sportsitzen im GSE-Look mit integrierten Kopfstützen Platz. Letztere sind leider nicht verstellbar. Dafür werden die Sitze mit feinem Alcantara bezogen (Türinnenseiten auch).
 
Das in der Mittelkonsole und am Armaturenbrett eingesetzte Plastik passt optisch und haptisch nicht wirklich zu dem sportlichen Auftritt. Doch diese Wahl ist eine von vielen Maßnahmen, um das Gewicht möglichst niedrig zu halten. 
 
Die Serienausstattung ist insgesamt gut gewählt, auch Navigationssystem, leuchtstarkes Intelli-Lux Matrix Licht, Parkpilot, Einparkhilfe vorne und hinten mit 180-Grad-Panorama-Rückfahrkamera gehören unter anderem dazu.

Die Rückmeldung über das oben wie unten abgeflachte Lenkrad ist hervorragend, Lenkbewegungen sind auf ein Minimum reduziert. 

„Hallo Kurven, wir kommen ...” 

... Alu-Sportpedale gibt es als Fahrspaß-i-Punkt oben drauf. Natürlich! 


Der neue Opel Mokka GSE basiert auf dem gleichnamigen Rallye-Rennwagen:



Vor der ersten Ausfahrt erklärten uns verschiedene Experten aus den Bereichen Technik und Firmenstrategie alle Details zum Fahrzeug.




 
 
Der hier eingebaute Lithium-Ionen-Akku (54 kWh) ermöglicht laut WLTP eine Reichweite von bis zu 336 Kilometern. 
Der Energieverbrauch wird mit 18,5 kWh bewertet.
Das Aufladen mit bis zu 100 kW soll von 20 auf 80 Prozent Batterie-Kapazität 27 Minuten dauern. 
 



Opel Mokka GSE Rally

Dieses Renngefährt (281 PS, 345 Nm) ist das weltweit erste Rallye-Fahrzeug, das nach dem neuen FIA-eRally5-Reglement entwickelt wird. Los geht es im Frühjahr 2026.
Wir durften schon mal mitfahren. 




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