Sportlich, komfortabel und reichweitenstark: der Audi A6 Avant e-tron performance erreicht laut WLTP bis 720 Kilometer

Mit dem Zusatz e-tron bezeichnet Audi seine rein elektrischen Modelle, etwa die Strom-Version des A6 Avant. Die heißt daher A6 Avant e-tron. Wir haben diesen in der reichweitenstärksten Version performance vierzehn Tage im Alltag getestet. 
    von Gerolf Ermisch (Fotos: Isabel Ermisch) 


Mit modernster Technik, vielen Assistenzsystemen, Premium-Ausstattung, reichlich Komfort, sportlichen Fahrleistungen und viel Reichweite will dieser Audi ein Multitalent sein, zum Einsatz im urbanen Bereich und auf der Langstrecke.

Doch wie alltagstauglich ist er in diesen Disziplinen wirklich. 
Das soll unser Test hautnah zeigen.
 

Windschlüpfrigster Audi

Wie eine Raubkatze vor dem Sprung wirkt der Wagen von vorne. Die zusammengekniffenen Augen beherbergen nur noch die Tagfahrlichter, wie mittlerweile bei vielen Autos. Der große Kühlergrill des A6 mit Verbrenner weicht antriebsbedingt beim rein elektrischen Modell einer geschlossenen Variante. Die wird von den im schwarzen Dekor verborgenen LED-Hauptscheinwerfern flankiert.

Geduckt wirkt der Wagen, dieser Eindruck täuscht nicht. Mit einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,21 wartet der A6 e-tron mit dem besten cw-Wert auf, den je ein Audi erreicht hat. 

Unser Testkandidat lässt dank Kombiaufbau hier zwar Federn, doch mit strömungsgünstigen 0,24 und einer Stirnfläche von gerade einmal 1,48 Quadratmetern spielt er immer noch weit oben mit. 

Das liegt nicht zuletzt an der niedrigen Gesamthöhe von knapp 1,5 Metern und kurzem Kombiheck mit stark nach vorn geneigter D-Säule. 
 
 
Der Verringerung des Luftwiderstandes ebenfalls zuträglich sind virtuelle Außenspiegel. 
Kameras darin übertragen ihre Bilder innen auf Displays. Ist gewöhnungsbedürftig und teuer.

Die Fokussierung auf Aerodynamik ging allerdings zu Lasten des Ladeabteils. 

Mit maximal 1.422 Liter bietet unser Avant weniger als ein aktueller Golf Variant. 

 
Der optische Eindruck innen ist tadellos und attraktiv gestylt. Wichtig für den angenehmen Einsatz im Alltag und auf längeren Strecken.

Viele Fahrzeug- beziehungsweise Komfortfunktionen lassen sich mittels Sprachbedienung ganz einfach steuern.
 

Viel Hightech an Bord

Los geht es bei der Limousine (heißt Sportback) ab 62.800 Euro, der Kombi mit dem Namenszusatz Avant startet ab 64.450 Euro, das Topmodell S6 e-tron bei 99.500 Euro, der S6 Avant ab 101.150 Euro.

Den überflügelt unser „regulärer“ A6 Avant e-tron in der Variante performance. 

Los geht es dort zwar ab 77.250 Euro, doch durch die hier umfangreich verbauten Technik- und Komfortoptionen bringt es unser Testwagen am Ende auf stolze 103.475 Euro.

Mit an Bord sind hier neben den erwähnten virtuellen Seitenspiegeln eine Audioanlage von Bang & Olufsen, OLED-Heckleuchten, Türen mit elektrischer Zuziehhilfe oder adaptives Luftfahrwerk.

Der rein elektrisch angetriebene A6 eignet sich in allen Motorvarianten auch als Zugfahrzeug, er kann bei Bedarf bis zu 2,1 Tonnen an den Haken nehmen. 

Die Motorisierung 

Audi bietet den Wagen in vier Leistungsstufen an. Mit 286 PS ist das Basismodell schon ziemlich potent unterwegs. Kurzzeitig sind mit Nutzung der Launch Control (Startkontrolle für schnelleres Losfahren) auch 326 PS möglich. 

Unser Testwagen stellt 367 PS (kurzfristig 381 PS) bereit. Auch ihn gibt es nur mit Heckantrieb. 

Wer Allrad bevorzugt, greift zum quattro, hier setzen die beiden E-Motoren an den Achsen vorne und hinten zusammen 428 PS (kurzzeitig 462 PS) frei. 

Darüber bietet der Stromer-S6 mit Allrad eine imposante Systemleistung von 503 PS (kurzzeitig 551 PS). 

Sehr gute Reichweite

Bei den Akkupaketen hat man die Wahl aus zwei Lithium-Ionen-Batterien, mit 83 und 100 kWh. 

Das Basismodell gibt es allerdings nur mit kleinem Akku. 
Die Spanne der Reichweiten laut WLTP erstreckt sich von 520 bis 720 Kilometer. 
 
Unser Testkandidat mit Heckantrieb schafft den genannten Bestwert in der Stadt durch häufiges Bremsen und einhergehende Rekuperation, also Energierückgewinnung. 

Theoretisch, real sind es im Alltag deutlich weniger. Wie überall. 
Wir notierten auf Landstraßen meist 17 kWh. 
 
Langstreckentauglich macht ihn sein Ladetempo. 
Das 800-Volt-System ermöglicht kurzzeitig 270 kW Ladeleistung, so füllt sich der Akku von 10 auf 80 Prozent in rund 20 Minuten.
 




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