Komfortabel, effizient und nicht teuer: der Mitsubishi Colt bringt einen von A nach B, macht auch Spaß beim Fahren

Die Modellreihe Colt blickt auf eine lange Tradition zurück. Im Dezember 1978 feierte der damals 3,79 Meter lange Japaner seine Premiere in Deutschland. Optik und innere Werte kamen sofort gut an, schnell erarbeitete er sich bei uns einen guten Ruf in Sachen Platzangebot und Zuverlässigkeit, bei den Preisen ebenfalls. In den Minus-Listen von ADAC und Co. tauchte er eigentlich nie auf. Dennoch verschwand der Colt 2013 bei uns aus dem Programm, kam erst zehn Jahre später auf Basis des Renault Clio wieder zu uns. 
      von Achim Stahn (Text) und Edda Stahn (Fotos)



Die nun etwas über vier Meter lange siebte Generation will neben den eben genannten Pluspunkten auch mit modernem Auftritt und reichlich Technik für mehr Komfort wie Sicherheit punkten. Optisch sieht der Wagen richtig schick aus. Man könnte auch sagen: er macht eine gute Figur. 

Es gibt ihn mit drei Motorisierungen und den Ausstattungslinien Basis, Plus, Edition und Top. 
Los geht es ab 15.990 Euro mit 61 PS. 

Am stärksten ist die Mildhybrid-Variante mit 143 PS, sie startet ab 24.690 Euro. 
Wir fuhren den ebenfalls angebotenen Einliter-Dreizylinder mit Turboaufladung und 91 PS (ab 19.690 Euro). 
Eine gute Wahl, wie sich später herausstellte. Im Alltag völlig ausreichend. 
 
 
Käufer solcher Kleinwagen erwarten heute vor allem niedrige Preise, geringen Verbrauch, genügend Platz und Wendigkeit im Stadtverkehr für bequemes Einparken. 
Das erfüllt der Colt ohne Wenn und Aber. 

Sein Wendekreis erfreut immer und immer wieder, so wie der unkomplizierte Umgang vom Einsteigen bis zum Losfahren. Der Wagenschlüssel (eine Karte) bleibt in der Hosentasche, die Türen öffnen beim Annähern und schließen beim Entfernen automatisch. Gestartet wird per Knopfdruck. 

Angenehm sind separate Drehknöpfe für die Klimatisierung unter dem Multimedia-Display. 

Na klar, bei vier Meter Länge und derartiger Karosserieform ist auf den Fondsitzen nicht viel Platz zu erwarten, vorne passt dagegen das angebotene Raumangebot, man fühlt sich dort gut aufgehoben. 

Ebenso positiv der Kofferraum, mit 391 Litern (inklusive Platz unter dem doppelten Ladeboden) ist er im Vergleich groß geraten. Wer mehr braucht klappt die Sitzlehnen im Fond um, dann stehen 1.069 Liter zur Verfügung. 

Damit ist der Wagen erfreulich flexibel eingestellt. Groß sind auch die Türablagen, inzwischen selbst bei großen SUV eine Seltenheit.

Gelungene Ausstattung

Schon im gleichnamigen Basismodell (gibt es nur mit 67 PS) sind unter anderem Bi-LED-Scheinwerfer, LED-Rückleuchten, beheizbare Seitenspiegel, Klimaanlage, digitale Instrumentierung, Multifunktionslenkrad, Tempomat, Licht- und Regensensor, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung oder Auffahrwarnsystem mit Notbremsassistent (erkennt auch Radler und Fußgänger) an Bord. 

In unserer besten Ausstattung Top (ab 22.690 Euro) kamen in der Variante mit 91 PS noch schöne Alufelgen (17 Zoll), Sitzbezüge aus Stoff/Kunstleder, Bose-Soundsystem, Smartphone Ladebox, Einparkhilfe rundum, 360 Grad Rundumsicht, Ambientebeleuchtung, schlüsselloses Zugangs- und Verschließsystem mit Start-/Stopp-Knopf, 3D-Navigationssystem oder beheizbare Sitze vorne dazu. 

Die Liste ist hier ganz schön lang, bei den Assistenzsystemen zum Vermeiden von Unfällen ebenfalls.

Ach ja, fünf Jahre Garantie gibt es auch noch.

Ordentlich fit im Alltag

91 PS sind natürlich heute bei dem vorherrschenden Leistungswahn nicht viel, doch zusammen mit Leichtgewicht eigentlich immer ausreichend ausgewählt. 

Die direkte Lenkung und die gut abgestimmte Handschaltung mit sechs Gängen sorgten auch für den nötigen Fahrspaß, wenn es mal etwas zügiger gehen sollte. 

Den Spurt auf 100 hakte er in 12,2 Sekunden ab, auf der Autobahn sind 180 km/h für so ein Fahrzeug okay. 

Übermäßig laut wurde der kleine Benziner selbst bei hohen Drehzahlen nie.

Der Kraftstoffverbrauch liegt laut WLTP kombiniert bei 5,3 Liter Super, was CO2-Emissionen von nur 119 g/km entspricht. 

Natürlich ist dies nur ein Vergleichswert, doch auf Landstraßen haben wir selbst diesen Wert immer mal wieder unterschritten. 

So lassen sich mit dem ordentlich dimensionierten Tank (42 Liter) bei ruhiger Fahrt gute Reichweiten erzielen.






Nach längerer und recht zügiger Fahrt über die Autobahn zeigte uns der Bordcomputer 6,6 Liter an. Da waren wir auch schon mal mit 180 km/h unterwegs.


 

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