Kompakte und vor allem für viele bezahlbare Elektroautos für den Einsatz in der Stadt und im urbanen Bereich sind selten. Vor allem mit vier Sitzplätzen. Das Laden für Bewohner von Mietwohnungen ist eine andere schwierige Frage, jedoch oft schon beim Arbeitgeber möglich.
von Achim Stahn
Ja, günstige Elektroautos sind bereits erhältlich, doch im Vergleich zur Riesenauswahl von Modellen die 40.000 Euro und mehr kosten, sind es nur sehr wenige.
Um möglichst vielen, die es wollen und auch durch ihr Umfeld können (uneingeschränkte Lademöglichkeit), ein BEV für den Einsatz im urbanen Bereich zu ermöglichen, ist hier Handlungsbedarf nötig. Bei bezahlbaren Verbrennern natürlich auch.
Klar, der Gewinn bei kleinen Autos ist für Hersteller nicht so interessant wie bei größeren (teuren) Modellen. Doch wer sich glaubwürdig für den Schutz unserer Umwelt einsetzen will (davon reden Autobosse sehr gern), muss E-Mobilität für eine große Nutzergruppe bezahlbar machen.
Sehr sparsam fahren auch Hybrid-Modelle. Wer den Weg zur Arbeit unbedingt rein elektrisch erledigen will, kann dies bei solchen Modellen nur mit dem Plug-in-Hybrid (PHEV).
Diese Variante ermöglicht im Schnitt 80 bis 100 Kilometer Reichweite. Doch leider passen sie meist nicht ins Budget vom Haushalt, weil zu teuer. Es gibt die Kraft der zwei Herzen (Verbrenner plus Strom) nämlich nicht in Kleinwagen.

Um die 25.000 Euro
Ein großer Schritt wäre schon gemacht, wenn es verschiedene E-Fahrzeuge um die 25.000 Euro geben würde. 2026 werden wir da einige sehen.
Zum Beispiel den VW ID. Polo, der zuerst als ID.2 angekündigt wurde. Er soll die Lücke zwischen Kleinwagen und Kompaktklasse füllen. Mit verschiedenen Batterie- und PS-Optionen. Die Reichweiten sollen praxisgerecht für viele zwischen 300 und 450 Kilometer liegen. Start ist im Spätherbst 2026 geplant.
Auch Kia, Honda, Suzuki, Fiat oder Seat sind gerade dabei solche Modelle einsatzbereit zu machen. Marken aus China ebenfalls.
Unter 20.000 Euro
Auch hier stehen bereits einige chinesische Marken in der Wartestellung, wer und wann steht noch nicht konkret fest, doch es sind etliche.
Dacia ist ebenfalls mit dabei, der cool gestylte Hipster soll im Frühjahr 2027 kommen. Ein drei Meter langer Viersitzer mit bis zu 500 Liter großem Gepäckabteil, vielen cleveren Ideen. Rund 15.000 Euro, diese Aussage haben wir mehrfach aus guten Quellen gehört. Er kann als Leichtfahrzeug der Klasse L7e sehr kostengünstig gebaut werden, sogar in Europa. Die Batterie soll urban ausreichende Strecken ermöglichen.
Ein weiteres E-Modell bietet Dacia bereits heute mit dem 3,7 Meter langen Spring an, der startet ab 16.900 Euro (44 PS) hat vier Sitzplätze, kommt laut WLTP 225 Kilometer weit. Wem zwei Sitze reichen, der bekommt von Fiat, Opel und Citroën Elektro-Minis unter 10.000 Euro.
Oder auch den 2,3 Meter langen Silence S04 mit einem recht großen Ladeabteil.
Das zweisitzige Leichtfahrzeug wird exklusiv über das Händlernetz von Nissan vertrieben. Die rein elektrische Reichweite erfüllt die meisten Alltagsbedürfnisse.
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| Foto Silence S04: Carlos Félix |
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