Für BMW ist es ein Heimspiel, muss daher natürlich auf der so genannten „IAA mobility“ in München dabei sein. Wichtig ebenfalls für die Stimmung der eigenen Mitarbeiter, die sich gemeinsam in der Stadtmitte die neuesten Fahrzeuge ansehen können. Besucherzahlen aus dem übrigen (entfernteren) Deutschland liegen dagegen eher gegen Null. Wir waren dort und haben uns die Neuheiten auch der Tochtermarken angesehen.
Auch BMW hat unter der aktuellen Verkaufssituation weltweit zu leiden, ist jedoch etwas besser als die anderen deutschen Automarken aufgestellt. Auf dem sehr wichtigen chinesischen Markt nützt das allerdings nicht viel, dort sind die Standzeiten bei den Händlern inzwischen irre lang. Auch bei uns sind Absatz- und Umsatzrückgang deutlich zu sehen und viel zu hoch.
Soll ein echter Neuanfang sein
Der Autobauer aus München will sich nun mit einer strategischen Neuausrichtung hin zur E-Mobilität aus der negativen Umklammerung lösen, das Zauberwort dafür heißt „Neue Klasse“, das erste Modell ist der neue iX3.
Ihm sollen bis 2027 mehr als 40 ebenfalls neue und weiterentwickelte Fahrzeuge folgen. Das muss Erfolge bringen, denn sonst sieht es auch hier schlecht aus, sehr schlecht sogar.
Unten sind alle drei Premieren der BMW Group zu sehen:
Mini Elektro-Showcar „The Skeg“
BMW iX3
BMW Motorrad Vision CE![]() |
| von links nach rechts: Jochen Goller, Oliver Zipse, Adrian van Hooydonk, Markus Flasch |
Mehr zu den Premieren hier
1. BMW iX3
Die Modellbezeichnung wurde vom Vorgänger übernommen, der Rest ist
komplett neu, gebaut wird er in Ungarn. Dort sind die Löhne und vor allem die Energiekosten plus weitere Abgaben deutlich (!) niedriger als bei uns in Deutschland.
Der Verkauf startet im Frühjahr 2026, im Handel steht der Wagen ab März.
Statt Chrom besteht die schmale
Nieren-Grafik aus leuchtenden LED-Streifen.
Der Neue rollt länger (+ 12 cm = 4,78 m), er ist 1,90 Meter breit
und 1,64 Meter hoch.
Alles zusammen soll innen für viel Platz sorgen. Einzig der schmale Mittelsitz im Fond lässt keine Freude aufkommen.
Beim Beladen schon. Mit umgelappten Lehnen der Rücksitze im Fond passen 1.750 Liter (+ 190 Liter) in das dann vergrößerte normale Gepäckabteil (520 Liter).
Die Anhängelast steigt auf zwei Tonnen. So lässt sich auch ein Wohnwagen ziehen.
Das Modell iX3 50 xDrive hat je einen E-Motor vorne und hinten. Die bringen es zusammen auf 470 PS (645 Nm). Damit soll der Allradler aus dem Stand auf 100 in 4,9 Sekunden beschleunigen, bei 210 km/h wird der Vortrieb elektronisch abgeregelt.
Die eingebaute Batterie ist groß dimensioniert (108 kWh), soll eine vergleichbare Reichweite laut WLTP-Zyklus von 805
Kilometern ermöglichen.
Mit der 800-Volt-Technologie wird das Laden von Energie vergleichbar schnell gemacht.
Dennoch dauert es 21 Minuten um den Akku von zehn auf 80 Prozent zu füllen.
Los geht es wie üblich nicht mit der Basisversion.
Die kommt erst etwas später mit Heckantrieb für rund 60.000 Euro.
Der iX3 50 xDrive startet deutlich höher ab mindestens 68.900 Euro.
Anders als andere auch innen:
Als erster zeigt BMW ein sehr aufgeräumtes Armaturenbrett, dass hat sich so noch keiner getraut.
Bedient werden alle Funktionen über Sprachsteuerung oder per Hand über den 17,9 Zoll
großen und leicht zum Fahrer geneigten Touchscreen auf dem Armaturenbrett. Von hier wird auch das so genannte „Panoramic iDrive Display“ gesteuert.
Es erstreckt
sich über die gesamte Breite der Windschutzscheibe (immerhin 1,1 m), wichtige Fahrerinformationen werden für alle Insassen sichtbar in einen schmalen Bereich
am unteren Rand der Windschutzscheibe projiziert.
2. Mini
Mini präsentiert in Kooperation mit der Fashion- und Lifestylemarke Deus
Ex Machina zwei Einzelstücke des John Cooper Works, einen Benziner und das weiter oben gezeigte rein
elektrische Modell „The Skeg“ mit 258 PS. Auch er basiert auf einem John-Cooper-Works.
In 5,9 Sekunden soll er von 0 auf 100 spurten, oben ist bei 200 km/h Schluss.
Wird am Lenkrad per Wippschalter „Go-Kart-Mode“ aktiviert, stehen weitere 27 PS bereit.
Die Hochvoltbatterie (54,2 kWh) soll nach WLTP-Norm 371
Kilometer Reichweite ermöglichen.
3. BMW Motorrad Vision CE
Er gibt einen Ausblick für E-Mobilität auf zwei Rädern in Städten und urbanen Ballungsräumen. So jedenfalls, wie es die Strategen in München annehmen bzw. gerne sehen würden.
Natürlich spielt hier das Thema Sicherheit eine dominante Rolle.
Basis dafür ist ein Metallrohrverbund, Cage (übersetzt: Käfig) genannt.
Die Person auf dem Sitz schützt ein Gurt um das Fahrerlebnis ohne Helm und übliche
Funktionskleidung sicher zu gestalten. Unkompliziert ebenfalls.
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