In der schon länger stark angesagten SUV-Welt gehört der Kia Sportage vom ersten Tag an zu den Favoriten. Weltweit wurden bereits über sieben Millionen verkauft. Nicht ohne Grund, denn er bietet genau das, was viele suchen: kompakt aber ordentlich Platz auch im Kofferraum (587 - 1.776 Liter), vielseitige Motorisierung, gute Ausstattung, flotte Optik und lange Garantie, bei Kia sind es lange sieben Jahre.
von Achim Stahn
Zu den eben genannten Trümpfen gesellt sich noch ein vergleichsweise attraktiver Preis. Der stieg zwar nach dem Facelift leicht um 500 Euro auf 35.190 Euro, dafür gibt es jedoch mehr Ausstattung.
Auch der beliebteste Wagen bedarf ständiger Pflege, weil sich die
Technik schnell verbessert, beim Geschmack aktuelle Trends und Vorlieben
zu berücksichtigen sind. Daher wurde die Optik außen und innen
umfassend überarbeitet, das vielfältige Antriebsangebot im Detail
optimiert, kraftvoller und sparsamer gemacht.
Die Farbpalette der Außenlackierungen bietet nun 17 Möglichkeiten, auch zweifarbige sind dabei.
Überarbeitet im Detail außen
An der Front fällt sofort das LED-Tagfahrlicht auf. Statt bisher Bumerang förmig nun in Kia-typischer „Star Map“-Grafik. Das unterstreicht die Breite deutlich.
Die Hauptscheinwerfer sind zwischen ihnen und dem Grill platziert, das erinnert an die größeren Kia-SUV Sorento und EV9. Zur insgesamt imposanter wirkenden Front tragen auch neue horizontale und vertikale Elemente vom Stoßfänger und Kühlergrills bei.
Auffällig in der Seitenansicht sind die neu gestalteten Aluräder (17 bis 19 Zoll ), angepasste Radläufe
und die neue Seitenzierleiste.
Die Heckansicht wurde ebenfalls geschärft, dort unterstreicht der eckigere und damit markantere Stoßfänger das SUV-Design, eine neue Grafik bekamen auch die LED-Rückleuchten verpasst.

Überarbeitet im Detail innen
Deutlich mehr Neues gibt es innen zu sehen, vom Infotainmentsystem (mit KI-Assistent, Videostreaming) oder Head-up-Display bis Lenkrad („GT-line“ zweifarbig) mit nun zwei statt bisher drei Speichen und Mittelkonsole ohne die oft kritisierten Dekore aus fleckempfindlichem Klavierlack. Ebenfalls neu ist der digitale Autoschlüssel, zugelegt wurde auch bei den Assistenzsystemen zur Vermeidung von Unfällen.
Neben den bekannten Ausstattungen Vision, Spirit und GT-line kommt im Hybrid als Basisversion „Core“ dazu.
Das Niveau der Serienbestückung ist insgesamt als hoch zu bewerten. Immer an Bord sind in allen Fahrzeugen Navigation, 2-Zonen-Klimaautomatik, LED-Frontlicht, Rückfahrkamera, Smart-Key, Parksensoren, Lederlenkrad, Alufelgen (17 Zoll) oder Dachreling.
Auch die Zahl aktiver wie passiver Sicherheits- und Assistenzsysteme liegt auf hohem Niveau.
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Das gewölbte Panoramadisplay (Serie ab Ausstattung Spirit) verbindet
den Cockpit-Bildschirm nahtlos mit dem Touchscreen des Infotainment- und
Navigationssystems. |
Attraktive Motorisierung
Zwei Benziner (150, 180 PS), Mildhybrid-Diesel (136 PS) und Vollhybrid (239 PS) stehen schon im Handel mit Allrad oder Frontantrieb, Handschaltung oder Automatik. Ende des Jahres folgt noch ein Plug-in-Hybrid, den es erstmals mit Frontantrieb und Allrad geben wird.
Wir konnten alle bereits fahren, den Vollhybrid schauten wir uns dabei intensiver an. Er profitiert bei den Fahrleistungen nicht nur vom stärkeren Benziner und E-Motor, auch die neue Automatik-Generation mit sechs Gängen überträgt die Kraft optimiert auf die jeweiligen Räder.
Den Sprint auf Tempo 100 absolviert der Hybrid mit Frontantrieb jetzt in 7,9 Sekunden (bisher 8,4), der Allradler in 8,1 Sekunden (bisher 8,7). Beide sind 196 km/h schnell (plus 10 km/h). Wer mehr will: der Allrad-Benziner mit 180 PS packt 203 km/h (bisher 192).

Doch das ist nur die eine Seite.
Was sofort beim Losfahren auffällt, ist der vorbildlich leise Innenraum, keine Motorgeräusche, keine Abrollgeräusche, wie in einer Premium-Limousine aus Deutschland.
Die Ingenieure bei Kia haben ganze Arbeit geleistet, auch beim Vorbeifahren hört man weniger.
Laut WLTP liegt
der Verbrauch kombiniert beim Hybrid-Benziner mit Frontantrieb bei 6,0
Liter (AWD: 6,6), entsprechend stehen die CO2-Emission bei 135 g/km
(AWD: 150).
Wer öfters lange Strecken fährt und wenig verbrauchen will,
wählt den Hybrid-Diesel mit Handschaltung. Ihn bewertet der
vergleichbare WLTP-Zyklus mit nur fünf Liter.
Bei den Allrad-Modellen wird die Kraft je nach Straßenbedingungen und
Situation optimal auf die Räder vorne und hinten verteilt.
Das ist gut
für die Fahrleistungen, verbessert die Sicherheit und erhöht die
Effizienz.
Wird es mal rutschig, verteilt die Funktion „Lock“ das
Drehmoment gleichmäßig nach vorne und hinten (50/50).
Die Ausstattungen im Überblick
1. Einstiegsversion Core (nur für Hybrid)
Sie beinhaltet serienmäßig neben einer breiten Assistenzpalette und 31,2-cm-Navigationssystem (12,3
Zoll) samt Online-Diensten Kia Connect unter anderem:
Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Smart-Key, LED-Scheinwerfer (Abblend- und Fernlicht), LEDTagfahrlicht, Rückfahrkamera, Parksensoren vorn und hinten, Regensensor, Dämmerungssensor, elektronische Parkbremse, beheizbare und elektrisch anklappbare Außenspiegel mit integrierten Blinkleuchten, Lederlenkrad, Mittelarmlehne vorn mit Staufach, USB-Ladebuchse in der Zentralkonsole, neigungsverstellbare, dreigeteilte Rücksitzlehne (40:20:40), Isolierverglasung der Frontscheibe zur verbesserten Außengeräuschdämmung, Wärmeschutzverglasung, 17 Zoll große Alufelgen, Dachreling, Unterfahrschutz vorne/hinten.
2. Einstiegsversion Vision
In allen anderen Antriebsvarianten bietet die Core-Ausstattung serienmäßig darüber hinaus:
Lendenwirbelstütze für den Fahrersitz, Sitzheizung vorn und hinten (äußere Sitze), beheizbares Lenkrad, selbstabblendenden Innenrückspiegel, USB-Ladebuchsen an den Seiten der Vordersitze (je eine) sowie praktische Befestigungshaken an den Rückenlehnen und Kopfstützen der Sitze vorne.
3. Ausstattung Spirit
Sie erweitert die Serienausstattung optisch sehr attraktiv um folgende Details:
integriertes Panoramadisplay (Cockpit + Multimediasystem), adaptive Dual-LED-Scheinwerfer, LED-Rückleuchten, sensorgesteuerte elektrische Heckklappe, elektrisch einstellbare Vordersitze, Stoffsitzbezüge mit Kunstlederdekor, induktive Smartphone-Ladestation, Privacy-Verglasung (dunkel getönte Scheiben ab B-Säule), 18-Zoll-Alufelgen, Kühlergrill in Klavierlackschwarz. Bei den Automatikmodellen kommen noch digitaler Autoschlüssel und Ambientebeleuchtung dazu.
4. Top-Ausstattung GT-line
Nur mit Automatik (auch
Doppelkupplungsgetriebe) erhältlich, umfasst zusätzlich:
zweifarbige Sitzbezüge aus Leder- und Velourslederimitat,
zweifarbiges Lenkrad in Lederoptik, Sitzventilation vorn, elektrische
Fahrersitz-Verstellung mit Memory-Funktion, Drei-Zonen-Klimaautomatik,
Dachhimmel und Säulenverkleidungen in Schwarz, Alu-Sportpedale,
Alu-Einstiegsleisten, Außenspiegel in Hochglanzschwarz,
LED-Nebelscheinwerfer,
19 Zoll große Alufelgen, elektronische Dämpferkontrolle oder aktiven Totwinkelassistenten.
5. weitere Optionen
Ab Ausstattung Spirit ist der Sportage auch mit folgenden Features zu bestücken:
- Head-up-Display
- Harman/Kardon-Premium-Soundsystem
- elektrisch zu öffnendem Glas-Panoramadach
- Standheizung
- abnehmbare Anhängerkupplung
- Autobahnassistent (Automatik- + DCT-Modelle)
- Rundumsichtkamera (Automatik- + DCT-Modelle)
- ferngesteuerter Parkassistent (Automatik- + DCT-Modelle)

Viel Platz für Alltag und Fahrt in die Ferien: Für den Fall der Fälle wollen viele einen möglichst geräumigen Kofferraum. Das bietet der Kia Sportage.
Für erfreuliche Flexibilität sorgt dort neben dem höhenverstellbaren Gepäckraumboden auch die serienmäßig dreigeteilte Rücksitzlehne (40:20:40).
Umgeklappt vergrößert sich das Gepäckraumvolumen im Hybrid variabel auf bis zu 1.776 Liter bei dachhoher Beladung.
Minimal weniger ist es im Benziner (1.751 Liter) und im Diesel (1.715 Liter).
Abdeckung, Beleuchtung, 12-Volt-Steckdose und Gepäcknetzösen sind serienmäßig an Bord.
Hier ein kurzer Film zum Ladeabteil:

GT-line: Die sportlich-luxuriöse Topversion setzt innen auch farblich neue Akzente. So sind die Sitzbezüge aus hochwertiger Ledernachbildung und Velourslederimitat schwarz-weiß (bisher einfarbig schwarz), auch das „GT-line“-Lenkrad in Lederoptik ist nach dem Facelift zweifarbig.
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Zum hohen Sitzkomfort im Fond trägt die neigungsverstellbare Rücksitzlehne bei. |
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Unterhalb vom Multimedia-Touchscreen lassen sich mit zwei Drehreglern und Sensortasten die meistgenutzten Infotainment- und Klimatisierungsfunktionen einfach bedienen. |
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Eine induktive Smartphone-Ladestation ist in der Aussttaung Spirit serienmäßig an Bord |
Vor den Testfahrten gab es erst einmal ein detailiertes technisches Briefing mit allen wichtigen Daten zum Sportage-Facelift.
Die Testwagen stehen in diversen Varianten und Ausstattungen abfahrbereit
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