Statt einfach 2, 4 oder wie in diesem Fall 8, steht ab sofort bei
DS Automobiles (Premium-Tochter von Citroën) die Modellbezeichnung No.8.
Ausgesprochen heißt das daheim „numéro huit“. Warum nicht, doch ob diese
Wahl außerhalb von Frankreich gut ist, schau’n wir mal.
Die Fahrzeuge der Pariser Automarke spielten bislang keine Rolle im europaweiten Massengeschäft, sollen es auch nicht, hier geht es um Klasse statt Masse. Doch deutlich mehr darf es schon sein.
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Das 4,82 Meter lange SUV-Coupé aus Frankreich will nicht nur mit stilvollem Auftritt von außen und innen überzeugen. Auch Komfort und Technik liegen auf hohem Niveau. Foto: @greg |
Komfort ist Trumpf
Typisch DS spielt der Komfort im Achter-Modell (ab 57.700 Euro) eine wichtige Rolle, innen und auf der Straße. Das aktive Fahrwerk (Serie) analysiert den Zustand voraus mit Kamera oben in der Frontscheibe, vier Lagesensoren und drei Beschleunigungsmessern. Die Wirkung der Stoßdämpfer wird so in Millisekunden angepasst, die Dämpfungswirkung an jedem Rad individuell je nach Fahrbahnzustand geregelt.
Daraus resultiert nicht nur auf langen Strecken ein hohes Komfortniveau. Geräusche spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Um die möglichst niedrig zu halten, kommen reichlich Dämmmaterial und extradicke Scheiben zum Einsatz.
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Auf den ersten Blick wirkt der Innenraum klassisch, doch die Designer orientierten sich in vielen Details an der französischen Haut-Couture, die bekannt für ihre Raffinesse ist. |
Die Sitze sind durch Verwendung von Schaumstoffen mit hoher Dichte und verstellbaren Seitenwangen sehr bequem, bieten Massage-, Kühl- und Heizfunktion. Vorn verwöhnen sie zudem durch eigene Luftausströmer im Nacken.
Je nach Wunsch und Version gibt es edle optische Details, von Nappaleder-Sitzbezügen in Uhrenarmband-Optik bis zu Gravuren im Hufnagelmuster (Clous-de-Paris) oder Perlenstickerei an der Armaturentafel und den Armlehnen.
Die Serienausstattung ist insgesamt als sehr gut zu bewerten, so wie das Platzangebot, auch im Fond (30 Grad neigbare Rückenlehnen). Allzu groß sollte man dort nicht sein. Das Ladeabteil schluckt reichlich (620 - 1.873 Liter), ist bei umgelegten Lehnen fast 1,50 Meter tief.
Attraktive Motorisierung
Beim Thema E-Mobilität hat sich DS in den vergangenen Jahren eine hohe Kompetenz in der Formel E erarbeitet. Davon profitiert das neue Topmodell in drei Leistungsstufen: 230 und 245 PS mit Frontantrieb, 350 PS mit zwei E-Motoren (Allradantrieb).
Das kleinste Aggregat gibt es nur mit dem Basis-Akku (73,7 kWh netto), der laut WLTP bis 550 Kilometer Reichweite ermöglichen soll.
Die anderen Motoren ziehen ihre Kraft aus der größeren Batterie (97,2 kWh netto). Die mittlere Motorstärke rollt damit bis zu 750 Kilometer weit zwischen zwei Ladevorgängen, das stärkste Modell bis 688.
Der größere Akku hat eine maximale Ladeleistung von bis zu 160 kW. Eine wichtig Rolle bei der Entwicklung spielte die so genannte Ladekurve, der Befüllungsverlauf in Abhängigkeit vom Batterieladestand. Resultat der aufwändigen Arbeit: in 10 Minuten sind 200 Kilometer Reichweite nachzuladen. Entsprechend vorkonditioniert ist die Batterie in rund 27 Minuten von 20 auf 80 Prozent gefüllt.
Wie es die PS-Stärken schon ankündigen, ist eine schnellere Gangart möglich. So beschleunigen die Modelle mit Frontantrieb in 7,7 bzw. 7,8 Sekunden aus dem Stand auf 100, im Topmodell sind es 5,4 Sekunden. Das Höchsttempo ist leider bei allen auf 190 km/h begrenzt. Diese Entscheidung sollte und muss der Fahrer alleine treffen können.
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