Er verspricht das Beste aus beiden Welten: Cupra Terramar VZ kann auch als starker Plug-in-Hybrid überzeugen

Die spanische Marke Cupra ist bekannt für ihre sportliche Aufstellung. Ob es allerdings für ein kompaktes Auto wie den Terramar 272 PS sein müssen, diese Frage darf ruhig mal gestellt werden. Klar ist aber auch, dass in der heutigen Welt die Emotionen weiter stark kaufbestimmend sind. Wer Autos gut vermarkten will, muss hier gekonnt auf der Klaviatur mitspielen können. Vor allem bei den Kompakt-SUV. So gesehen ist das völlig okay, zumal es hier Alternativen gibt. Doch dazu später mehr. 
     von Achim Stahn


 

Fangen wir diesmal bei den Preisen an, los geht es beim Terramar ab 44.400 Euro. 
Wir fuhren die Top-Variante VZ e-Hybrid, ein Plug-in-Hybrid der vom Benziner, Elektromotor oder von beiden gemeinsam angetrieben wird. Dafür sind mindestens 57.530 Euro fällig.

Der über 4,5 Meter lange Spanier bietet genügend Platz für Familien, das Ladeabteil liegt normalerweise bei 540 Liter, im e-Hybrid sind es nur 450. 

Wir haben es mal ausprobiert und ihn mit etlichen kleinen Kisten randvoll gepackt. Fazit: völlig ausreichend für größere Einkäufe und Urlaubsfahrt. Hier vermisst man eigentlich nichts.

Fotos: Edda Stahn

Dynamischer Auftritt 

Mit dem Terramar lässt Cupra ein mutig gestyltes Kompakt-SUV vom Band rollen.
Sein Auftritt mit allerlei Kanten, Sicken und Falzen erinnert schon irgendwie an die Welt des Motorsports. 

Insgesamt ist das Design als angenehm mutig zu bewerten, zeigt in unserem Power-Modell auch gleich was der Wagen im Stande ist zu leisten. 
Das gefällt sicherlich nicht jedem Käufer eines Kompakt-SUV, doch alle die so etwas mögen, umso mehr. 
 
Innen geht es ähnlich weiter, also sehr sportiv.
Die einteiligen Sportsitze vorne sind tadellos bequem und beheizbar, etwas mehr Seitenhalt für die Schultern vom Fahrer hätten wir uns jedoch gewünscht. 
Die Rückbank ist geteilt verschiebbar, die Lehnenneigung zu verstellen.  

Cupra-typisch sind innen Kupfer-Dekore verteilt. Aus Kunststoff, doch sie sehen wertig aus. Zum Beispiel als Türleisten mit integrierten Türöffnern, in den Belüftungsdüsen, am Lenkrad. 
Attraktiv die Lichtleiste um das Armaturenbrett herum, die schwungvolle Mittelkonsole ebenfalls.
 

Die Ausstattung passt 

Die Ausstattung ist insgesamt ordentlich, in den Bereichen Komfort wie Sicherheit.

Auch das große Multimedia-Display mittig im Armaturenbrett (geneigt zum Fahrer) gehört dazu. Wischen und tippen, mehr braucht man nicht zu tun, wie beim Smartphone. So entfällt die Eingewöhnungszeit, die bei vielen Autos ganz schön nervig sein kann. 
 
Angenehm war unser Head-up-Display, das kostet jedoch extra. 
Ohne Aufpreis im VZ dagegen Progressivlenkung und DCC-Fahrwerk mit individuell verstellbaren Dämpfern.
Sportlichkeit ist beim Terramar ein Prinzip, mit entsprechend präziser Lenkung und dazu passend abgestimmtem Fahrwerk. 

Daher sind schlechte Fahrbahnen und Schlaglöcher deutlich spürbar, zu unkomfortabel ist das jedoch nicht. 
Gut ziehen kann er auch, bis zwei Tonnen passen hinten an den Haken. 

Ein Pluspunkt für Dienstwagenfahrer ist hier natürlich der vergünstigte Steuersatz beim geldwerten Vorteil. Da kommt in einem Jahr schön was zusammen.
 

Die Motorisierung

In Fahrzeugen mit Plug-in-Hybrid (kurz: PHEV) schlagen zwei Herzen: eines versorgt Benzin, das andere Strom. Zusammen kommen sie in unserem Fall auf 272 PS (400 Nm). 
 
Bis 120 Kilometer Reichweite sind rein elektrisch laut dem vergleichbaren WLTP-Zyklus möglich. Innerorts eingesetzt sogar über 140 Kilometer. 

So lässt sich der Wagen täglich ohne Kraftstoffverbrauch für den Weg zur Arbeit und zurück nutzen. 
 
Ist die Batterie (25,8 kWh) am Limit, wird sie über Nacht daheim oder beim Arbeitgeber an der Wallbox voll aufgeladen. Das dauert gut 2,5 Stunden.
 

Kommen wir zu den Fahrwerten. 
Wie es Optik und Zahlen schon vermuten lassen, ist man bei Bedarf ganz schön flott unterwegs oder weg – wie man es sehen mag. 

Das Überholen langsamer Gefährte wird auf Landstraßen ruckzuck erledigt, der Spurt auf 100 dauert richtig vorbereitet 7,3 Sekun­den. 
 
Auf 215 km/h ist das Höchsttempo begrenzt, mehr wird trotz 272 PS nicht erlaubt.

Eigentlich nicht okay (das sollte jeder selbst entscheiden können), doch natürlich völlig ausreichend, um mal schnell wohin und weiter weg zu kommen.

Die Kraft überträgt ein Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Gängen auf die Räder, wer es gerne manuell mag, nutzt die Schaltwippen am Lenkrad. Das geht vortrefflich und macht Spaß.

Wie schon in der Einleitung erwähnt, wird der Terramar noch mit weiteren, nicht so leistungsstarken Motorisierungen angeboten:
- als Benziner mit 150 und 204 PS (Mildhybrid) 
- als Allrad-Variante mit 204 oder 265 PS 
- als PHEV mit 204 PS
 
 

Der Verbrauch

Mit regelmäßig gefüllter Batterie liegt der Durchschnittsverbrauch laut WLTP bei 0,5 Liter (Strom: 19,0 kWh). 

Auf mehrstündiger Fahrt mit leerer Batterie über Landstraßen zeigte der Bordcomputer 6,1 Liter an. Auch, weil sich der Akku durch Rekuperation immer wieder leicht auffüllte. 






 










 

 

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