So weit kommt ein Elektroauto mit einem kWh: neuer Vergleichsstandard zeigt, was Stromer wirklich verbrauchen und kosten

Wer ein Elektroauto kaufen will, hat oft neben dem Preis weitere Vorgaben, die erfüllt werden sollen: meist wenig Verbrauch und Reichweite. Bis vor drei Jahren gab es da als Hilfe nur den WLTP-Wert, der dies unter gleichen Bedingungen für alle Neufahrzeuge feststellt. Doch wie wir alle wissen, hat das mit unserem realen Leben in der Regel recht wenig zu tun.  
                von Achim Stahn


 

Der von Dan Vardie initiierte und europaweit eingeführte Standard ECOBEST kann das viel besser, er wurde 2025 nochmals erweitert, alle Werte entsprechen dem wahren Leben, sie sind echt. 
 
Dieses Testverfahren ist nicht gegen oder für eine Marke, es gibt dem Verbraucher, der sich für ein neues Auto interessiert, nur einen weiteren wichtigen Anhaltspunkt für seine Kaufentscheidung.

Wertvolle Hilfe beim Kauf

Randvoll mit Strom gefüllte Elektro-Neuheiten (Preis maximal 65.000 Euro ohne Förderung + MwSt.) rollen auf diversen Straßen-Typen und durch Orte rund um Mailand so lange, bis sie stehen bleiben. Fahrerwechsel ist alle 25 Kilometer um individuelle Beeinflussungen zu vermeiden. 

Im Gegensatz zu anderen Testverfahren ist die Klimaanlage an, die Multimedia-Einrichtung auch. Neigt sich die Batterie dem Ende zu, wird das Testzentrum vom italienischen Automagazin Quattroruote angefahren. Dort ist die Technik zum Abschleppen und Schnellladen vorhanden. 



Dokumentiert werden alle relevanten Daten direkt in den Wagen durch ein aufwendiges und ständig verbessertes KI-Programm. Auch beim Laden, so wird die reale Leistungsfähigkeit in sieben Bereichen aufgezeigt.

Die Kandidaten 2025

Auf dem Prüfstand waren in diesem Jahr 15 Autos.
Die Angaben in Klammern sind die Batteriewerte netto: 
- Audi A6 Sportback e-tron Performance (94,9 kWh)
- BYD Dolphin Surf (43,2 kWh)
- Citroën ë-C3 (44 kWh)
- Dacia Spring (26,8 kWh)
- Fiat Grande Panda (44 kWh)
- Ford Puma Gen-E (43,6 kWh)
- Hyundai Inster (46 kWh)
- Kia EV3 (78 kWh)
- Leapmotor T03 (36 kWh)
- MINI Aceman (38,5 kWh)
- Opel Frontera (44 kWh)
- Peugeot e-3008 (73 kWh)
- Renault 5 (52 kWh)
- Skoda Elroq (77 kWh)
- Tesla Model 3 LR (79 kWh)
 

So weit komme ich wirklich

Ein wichtiger Wert für viele ist natürlich die Reichweite. Hier gibt der WLTP-Wert einen ersten Anhaltspunkt, doch im realen Leben liegt der oft weit entfernt von der tatsächlichen Leistungsbereitschaft. 

Platz 1 holte sich diesmal der Stadtwagen Leapmotor T03, er kam mit 290 Kilometern sogar weiter als angegeben (265 km). 
Zum Vergleich: die Mehrheit schaffte unter 90 Prozent, Audi und Tesla nicht mal 80. 

Zu 2024 zeigte sich allerdings, dass die Batteriereichweite im realen Alltag insgesamt gestiegen ist. 

Deutliche Fortschritte wurden im ECOBEST-Test auch bei der Kostenseite gemessen. 
Dan Vardie: „Die Industrie hat tüchtig zugelegt“. 
 
Leapmotor T10 beim ECOBEST-Test

Dacia Spring beim ECOBEST-Test

Die wahren Kosten

„Wie weit komme ich mit einem kWh?“, ist ein guter Vergleichswert, denn die Batterie-Größe variiert ja bei den E-Modellen enorm. Natürlich, denn in einem Stadtauto darf sie klein sein, für die Langstrecke lieber nicht. 
 
In diesem Jahr landete der Dacia Spring in der Rubrik EcoC 2 vorne, er kam erstaunliche 8,17 Kilometer weit, dicht gefolgt vom Leapmotor T03 (8,06 km), dahinter der Mini (7,22 km). 

Auf den letzten Plätzen landeten Audi und BYD mit je 5,86 Kilometern. 
Alle anderen hatte eine sechs vorne stehen. 
 
Nichts geht mehr, die Batterie im Audi A6 Sportback e-tron Performance ist leer. Um weiterzufahren muss er aufgeladen werden.

Beim Laden von E-Autos geht Energie verloren, laut ADAC zwischen 10 und 25 Prozent, auch höher Werte werden immer wieder in Expertenkreisen genannt. 

Diesen Bereich bewertet die ECOBEST-Rubrik EcoC 2. 
Hier punktete diesmal der Audi A6 Sportback e-tron Performance mit dem Bestwert. Bei der Messung stand er mit 5,9 % Verlust ganz vorne.

Dahinter folgten Skoda (9,1 %), Tesla (9,8 %), ganz am Ende landeten Ford Puma Gen-E und Hyundai Inster mit 18,4 % Verlust, der Dacia Spring kam auf 21.3 Prozent. 
 

ECOBEST-Kandidat MINI Aceman


ECOBEST-Kandidat Kia EV3

ECOBEST-Kandidat Renault 5

ECOBEST-Kandidat Renault 5


ECOBEST-Kandidat Hyundai Inster


ECOBEST-Kandidat Opel Frontera


ECOBEST-Kandidat Dacia Spring

ECOBEST-Kandidat Fiat Grande Panda


ECOBEST-Kandidat Peugeot e-3008


ECOBEST-Kandidat Ford Puma


ECOBEST-Kandidat Skoda Elroq


ECOBEST-Kandidat Leapmotor T10


ECOBEST-Kandidat Audi A6 Sportback e-tron


ECOBEST-Kandidat Tesla Model 3 LR


ECOBEST-Kandidat Citroën ë-C3

Hier einige Impressionen von den Testfahrten:




















 Es ist geschafft, die Batterie ist leer ...










Die Endresultate aller teilgenommenen Fahrzeuge:





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