Die Elektrifizierung unserer Mobilität ist in vollem Gang und zugleich nicht nur bei uns in Europa ein heißdiskutiertes Thema. Doch so schnell, wie es sich einige wünschen, geht es nicht. Aus vielen Gründen, Geld spielt natürlich eine wichtige Rolle dabei.
Die gute Nachricht zu Anfang: in den Autohäusern ist immer mehr zu endlich für viele bezahlbaren Preisen zu sehen.
Rein elektrische Modelle sind naturgemäß durch ihre Technik und vor allem die Batterie deutlich teurer als entsprechende Verbrenner.
Andererseits sind sie auch nicht für jeden geeignet. Vor allem in Städten, mit der überwiegenden Zahl von Mietwohnungen. Darüber wird nie (!) von den selbsternannten „Experten“ gesprochen. Warum wohl …
Da kommt der Hybridantrieb ins Spiel. Der Grundgedanke hier ist, die Vorteile von Elektro- und Verbrennungsmotor so effizient wie möglich miteinander zu kombinieren.
![]() |
Foto: Jack Schröder |
Die Kraft der zwei Herzen
Die verschiedenen Möglichkeiten der E-Mobilität im Bereich Hybrid haben wir uns hier einmal etwas genauer angeschaut.
1. Hybrid
Diesel und Benziner unterstützt hier ein kleiner Elektromotor. Überschüssige Energie verwendet der Generator zum Laden der Batterie. Energie die beim Bremsen entsteht wird ebenfalls dort eingespeist.
2. Mildhybrid
Auch hier (oft mit 48 Volt kombiniert) wird die Energie gespeichert, die sonst beim Bremsen oder Verzögern (Bergabfahrt) verloren geht. Später beim Beschleunigen wird sie dann wieder eingesetzt, entlastet so den Verbrenner, macht ihn sparsamer.
Im Leerlauf oder beim Ausrollen übernimmt die Batterie, versorgt die elektrischen Systeme mit Strom.
So kann der Motor häufiger abgestellt werden, sind im Alltag Kraftstoffeinsparungen von 15 bis 25 Prozent zu einem vergleichbaren Benziner möglich.
![]() |
Foto: Achim Stahn |
3. Vollhybrid
Zusätzlich ist hier auch Fahren nur mit dem Elektromotor bis etwa 50 km/h möglich. Dessen Leistung ist daher höher als beim Mild-Hybrid.
Während der Fahrt wird automatisch zwischen dem Elektro- und Benzinantrieb gewechselt.
Die Batterie ist nicht von außen aufzuladen, das übernehmen die Bremsen und der Verbrenner während der Fahrt. Im reinen Stadtverkehr ist der Wagen bis zu 50 Prozent rein elektrisch unterwegs. Das geschieht automatisch, der Fahrer muss nichts tun. Im EV-Modus rollt der Wagen aktiv über kurze Strecken (z.B. Tiefgarage, Wohngebiete) nur mit dem E-Motor, der Verbrenner bleibt aus.
Dafür müssen jedoch bestimmte Grundbedingungen passen, wie Ladezustand der Batterie oder Geschwindigkeit.
4. Plug-in-Hybrid
Auch hier arbeiten Verbrenner und E-Motor zusammen, allerdings lässt sich bei den auch PHEV genannten Modellen die Antriebsbatterie des Elektromotors per Kabel aufladen. Daheim an der Steckdose und Wallbox oder unterwegs an Ladestationen.
Hausbesitzer können ihren PHEV mit Solarstrom vom Dach laden. Wer in der Stadt ohne eigene Lademöglichkeit wohnt, profitiert davon, nicht ständig nach einer Lademöglichkeit Ausschau halten zu müssen. Ist die Antriebsbatterie leer, geht es mit Benzin oder Diesel weiter. Auch auf Langstrecken ein wichtiger Vorteil.
Tipps zur Blog-Nutzung
Alles rund um unsere Mobilität: Autos, Bikes, Räder, Reisen mit zwei und vier Rädern,
Nutzfahrzeuge, Insider-Tipps, Motorsport, Verkehrsrecht und vieles mehr.
Zur Startseite dieses Blogs geht es hier:
https://mobilitaet-heute.blogspot.com
Einfache Themensuche
1. oben im Blog mit der Lupe
(Suchwort eingeben, alles dazu wird gezeigt)
2. Kästen am Textende anklicken
Interessantes senden an:
achim.stahn@interpress-ipr.de
Kommentare
Kommentar veröffentlichen