Buch-Tipp Nr. 263 für alle Fans unbeschränkter Mobilität, diesmal geht es um die Automarke Maybach

Wir kämpften uns wieder einmal durch das Neuheiten-Angebot zum Thema Fahrzeuge auf zwei und vier Rädern, stellen hier ein weiteres lesenswertes Exemplar kurz vor. In diesem Bildband geht es über die Entstehungsgeschichte von neun verschwundenen Maybach Modellen für prominente Besitzer aus dem Zeitraum vor dem 2. Weltkrieg.
               von Achim Stahn
 
Ja, es gibt sie noch immer, diese Funde von Autoklassikern, manchmal auch von verschollenen. Natürlich nicht immer in der berühmten Garage, öfters stehen sie in irgendwelchen Schuppen oder nicht mehr genutzten Abstellräumen von Fabrikanlagen. 

In so mancher Ablage, auf Dachböden oder in Kellern werden auch heute noch immer wieder einmal historische Dokumente entdeckt, die Geschichten historisch wertvoller Fahrzeuge auf vier Rädern erzählen. Zumeist durch Zufall.
 
Das Gesammelte landet dann manchmal in einem mehr oder weniger dicken Buch. 
Wie in diesem Fall.
Doch bei diesem Fund sind der Inhalt und das Drumherum etwas ganz besonderes.
 

Die Maybach-Motorenbau G.m.b.H. in Friedrichshafen baute bis 1941 Automobile, die zu den begehrtesten Luxusfahrzeugen jener Zeit gehörten. Gibt es da etwas Neues, stehen die Ohren von Oldtimer-Fans natürlich ganz weit offen.

Das ist die Geschichte dahinter

Bei der Räumung eines Haushalts wurden vor einiger Zeit neun Original-Auftragsmappen dieses Unternehmens aus den 1930er Jahren entdeckt. Historisch natürlich überaus wertvoll, äußerst spannend ebenfalls.

Denn unter den künftigen Besitzern der darin dokumentierten Modelle Maybach SW 35 und SW 38, gebaut in den Jahren 1935 bis 1939, waren bekannte Namen jener Zeit. 
Auch so mancher Bösewicht, oder besser gesagt Verbrecher, war darunter, zum Beispiel Reichsführer SS Heinrich Himmler.
Der Massenmörder liebte es wie die anderen Größen der Nazis natürlich luxuriös, daher musste es ein Maybach-Luxuscabriolet sein. Das fuhr auch General Wilhelm Keitel, der damals ranghöchste Soldat der Wehrmacht. 
 
Ebenfalls einen offenen Maybach (Typ SW 35) wählte 1935 der Vater des deutschen Formel 1 Rennfahrers Wolfgang Graf Berghe von Trips. 
Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte der Junior eine wichtige Rolle in der Historie dieses Fahrzeugs, bevor er tragischerweise beim Grand Prix von Italien in Monza tödlich verunglückte. Da war er auf seinem Weg zum WM-Titel im Jahr 1961. 
 
Ein weiteres spannendes Kapitel in diesem Buch handelt von einer SW 38 Pullman-Limousine, die an Mohammad-Reza Pahlavi, den späteren Schah von Persien, ging.

540 Seiten voll mit Geschichte 

In seinem exklusiven Bildband „Maybach, das Dritte Reich und der Schah von Persien“ erzählt der deutsche Motorjournalist Hans-Jürgen Tücherer auf 540 Seiten von den vielen faszinierenden Ereignissen rund um diese neun bis heute verschwundenen Automobile. 

Er portraitiert zugleich ausführlich Vater Wilhelm und Sohn Karl Maybach sowie die Maybach SW Baureihe.
 
Illustriert mit mehr als 380 Dokumenten und Fotografien schildern die Kapitel, mit welchen, zum Teil heute fast unvorstellbaren Widerständen, die beteiligten Parteien bei der Fertigung und dem Kauf oder Verkauf eines automobilen Statussymbols der Marke Maybach zu kämpfen hatten.  
Mit dem Eingang der Gelder ebenfalls. 
Materialengpässe gehörten genauso zu dieser Epoche des schwäbischen Automobilherstellers wie Machtspiele und ein dreister Fall von Korruption.

Die Akten der Maybach-Motorenbau G.m.b.H. dokumentieren nicht nur den umfangreichen Schriftverkehr zwischen Hersteller, Kunden, Subunternehmern und staatlichen Institutionen während der Entstehung dieser edlen Automobile. Sie sind auch ein spannendes Sittenbild der deutschen Automobilbranche im Dritten Reich.

Dassorgfältig recherchierte und ebenso unterhaltsame Schwergewicht wurde mit eine raufwendigen Fadenbindung inklusive Kapitalband gefertigt.

Dieser Bildband ist nur online hier erhältlich: https://roxxitymedia.com

Alle Fakten zum Buch

  • Titel: Maybach, das Dritte Reich und der Schah von Persien
  • Erscheinungstermin: Frühjahr 2025
  • Autor: Hans-Jürgen Tücherer
  • Verlag: Roxxity Media
  • Ausstattung: aufwändige Fadenbindung mit Kapitalband
  • Seiten: 540 (115 g Bilderdruckpapier)
  • Hochformat: 21,5 x 30,5 cm
  • Gewicht: etwa zwei kg 
  • Fotos und Abbildungen von Dokumenten: 380
  • Preis: 149 Euro 

Hier einige Abdrucke aus dem Buch, Originaldokumente diverser Bestellungen:


 



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