Bei uns im 14-Tage-Alltagstest: der Mazda CX-80 als Sechszylinder-Diesel

Das als Sechs- oder Siebensitzer erhältliche, knapp fünf Meter lange neue Flaggschiff der japanischen Marke verbindet einen eleganten und kultivierten Auftritt mit großzügigem Raumangebot in drei Sitzreihen. Es hat auf jeden Fall das Zeug dazu, etablierte Premiummarken auf dem europäischen Markt herauszufordern.
      von Achim Stahn 

 

Die Eckdaten sind fünf Meter Länge und bis zu sieben Sitzplätze, in unserem Testkandidat gehörte ein Sechszylinder-Diesel mit 3,3 Liter Hubraum dazu. 

Gute Voraussetzungen für Familien, Langstrecke und Fahrspaß. Den Verkauf ebenfalls. Dort spielt auch der optische Auftritt eine wichtige Rolle. 

Fotos: Edda Stahn

Im CX-80 geht es vor allem in oberen Ausstattungen innen sehr stylish zu. Quelle der Inspiration: Kunst- und Handwerks-Traditionen aus Japan. 

Eingesetzt wird hochwertiges Material wie Ahornholz, Nappaleder und Chrom. Ein gutes Beispiel sind raffinierte Nähte am Armaturenbrett in den Takumi-Ausstattungen. Sie erinnern an die uralte Knüpfkunst daheim. 

Nicht nur hier, andernorts setzt das SUV ebenfalls eigene Akzente, die es zur hervorragenden Alternative auch im beruflichen Leben machen. 

Innen gibt es viel Platz, trotz der Größe ist das Rangieren erstaunlich leichtfüßig in Tiefgaragen und sonst wo. 
Kameras rundum projizieren eine 360 Grad Sicht des Bereichs voraus und um die Räder auf das Multimediadisplay. Man sieht so quasi durch die Karosse, erkennt sonst Verdecktes. 
Bei jedem Einparken eine wertvolle Hilfe. 

Diese Funktion hilft auch beim Ankuppeln eines Anhängers durch Sicht von oben auf die Anhängerkupplung. 

Angenehm im Alltag waren auch die sehr weit öffnenden Türen vorne wie hinten beim Einsteigen. 

Viel Platz und Ausstattung 

Der CX-80 fährt immer mit drei Sitzreihen vor. Wie woanders, fühlen sich Erwachsene ganz hinten im Gegensatz zu Kindern nicht nur eingeengt, sie sind es auch. 

Manchmal ist es jedoch gut, so eine Möglichkeit mit an Bord zu haben. 

Wer eine der höheren Ausstattungen wählt, kann ohne Aufpreis die mittlere Dreierbank gegen zwei superbequeme Einzelsitze tauschen. 

Ebenso großzügig und sehr variabel ist der Staubereich. Im Kofferraum gibt es ein separates Fach im Boden. 258 Liter stehen mit sieben Sitzen bereit, 687 Liter bei umgeklappter 3. Sitzreihe, folgt die zweite werden es bis 1.971. Eine ganze Menge Platz für privates und berufliches.

Das Platzangebot ist insgesamt hervorragend, die Sitze sind bequem. Alle Sitzreihen haben Klimatisierungsdüsen, in Reihe zwei gibt es eigene Bedienelemente für die Wunschtemperatur. 

Für ein derart großes Auto hätten wir uns allerdings mehr, bessere und größere Ablagen gewünscht. 
Das Multimedia-System schwächelt ebenfalls, auch bei der Sprachsteuerung. Da muss Mazda unbedingt nachlegen. 

Weitere Punkte gibt es für das große Head-up-Display mit Projektion von wichtigen Daten in die Blickrichtung des Fahrers voraus. Dies erhöht das Sicherheitsgefühl während der Fahrt, ist ein klares Plus für die Sicherheit im Straßenverkehr. 
 

Klasse Motorisierung 

Angeboten wird das Mazda-Flaggschiff mit zwei elektrifizierten Antrieben. Neben dem Plug-in-Hybrid (327 PS, 500 Nm ab 56.250 Euro) auch als Diesel mit 48 Volt Hybridsystem (ab 59.950 Euro). Diesen fuhren wir 14 Tage.

Reihensechszylinder-Diesel waren immer die Domäne der deutschen Premium-Hersteller. Hier legt Japan mit einem 3,3 Liter großen Direkteinspritzer nach. 

Der bringt seine 254 PS über eine sanft schaltende Automatik mit acht Gängen auf alle vier Räder. 550 Nm Drehmoment liegen ab 1.500 Touren an, so geht es bei Bedarf von ganz unten heraus sehr sportlich voran. 

In 8,4 Sekunden fällt die 100er Marke, oben erfreuen 219 km/h in Zeiten überall sichtbarer Einschränkungen. 
Grandios ruhig versucht der Motor bei entsprechender Fahrt, seine Reichweite von deutlich über 900 Kilometern ständig zu übertrumpfen.

Der Hightech-Motor an sich ist mit raffiniertem Innenleben sehr sparsam eingestellt, mit Hybrid-Unterstützung geht der Verbrauch weiter runter. 

Laut WLTP sind es 5,8 Liter (CO2: 151 g/km), für ein Fahrzeug dieser Größe sehr wenig. 
Bei uns waren es am Ende mit etlichen schnellen Autobahntouren 8,2 Liter, auf Landstraßen zeigte er meist eine Fünf vor dem Komma.

Beim starken Beschleunigen ist der Motorsound Klasse, beim Anfahren könnte er ruhig leiser sein.

Erfreulich lange Garantie

Mazda bietet auch für den CX-80 mit sechs Jahren eine überdurchschnittlich lange Neuwagengarantie an. Begrenzt auf eine Gesamtfahrleistung von maximal 150.000 Kilometern. 

Sie deckt bei Material- und Herstellungsfehlern die Reparatur oder den Austausch des betroffenen Teils ab. Ausgenommen sind natürlich alle Verschleißteile.




































 

Wer das Gaspedal kräftig an Steigungen oder sonstwo durchdrückt kommt auf hohe momentane Verbrauchswerte. Das ist bei jedem Auto so, auch bei einem kleinen Polo.





























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