Der richtige Umgang hält den elektrischen Energiespeicher optimal funktionsfähig, Wichtig, denn der Akku macht
ja einen erheblichen Teil des Werts jedes Pedelecs aus. Auch der
Sicherheit des elektrischen Antriebssystems dient seiner Pflege.
Pedelecs
sind der Einstieg zu Fahrrädern mit elektrischem Zusatzantrieb.
Für sie braucht man keine besondere Fahrerlaubnis und kein
Versicherungskennzeichen.
Der Motor unterstützt bei Geschwindigkeiten
bis 25 km/h mit bis zum Vierfachen der menschlichen Tretkraft, die
Grenze der Zusatzleistung liegt bei 250 Watt.
Höhere Leistungen und
Geschwindigkeiten bieten so genannte S-Pedelecs (Speed-Pedelec, Trittunterstützung
bis 45 km/h) und E-Bikes (elektrisch motorisierte Fahrräder, Antrieb
auch ohne eigene Trittleistung). Für sie sind jedoch Führerscheine der Klasse
AM, Versicherungskennzeichen und Helm vorgeschrieben.
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Foto: GTÜ |
Zusammen mit den Experten der Gesellschaft für Technische Überwachung (kurz GTÜ) haben wir hier sechs geldwerte Tipps rund um den Pedelec-Akku zusammengestellt.
1. Entscheidung für das passende System
Vor dem Kauf eines Pedelecs
sollte man sich möglichst genau über die typische Nutzung klar sein.
Denn diese entscheidet mit über die Bauart des Energiespeichers. Die
Akkus bestehen heute fast immer aus Lithium-Ionen-Zellen, unterscheiden
sich aber hinsichtlich Kapazität und Montage. So sind Kapazitäten
zwischen 400 und 500 Wattstunden (Wh) bei Pedelecs für Stadt und kurze
Pendelstrecken üblich. Es gibt auch Speicher mit größerer Kapazität.
Diese sind aber auch deutlich schwerer. Unterschiede gibt es auch bei
den Einbaupositionen: Abnehmbare Akkus können an diversen Stellen des
Rahmens positioniert sein – hier lohnt sich eine Probefahrt im
Fachhandel, um die Auswirkung des Zusatzgewichts einschätzen zu lernen.
Seltener sind fest im Rahmen verbaute Akkus. Sie sind gut geschützt
gegen Witterung und fallen optisch nicht auf. Ein Nachteil ist, dass sie
nicht getrennt vom Fahrrad geladen und gelagert werden können.
2. Überprüfung beim Gebrauchtkauf
Finanziell kann es sich lohnen, ein
Pedelec aus zweiter Hand zu kaufen. Aber wie steht es um die
Akkugesundheit? Bei Markenprodukten bieten zahlreiche
Fahrradfachgeschäfte eine Akkuprüfung als Dienstleistung zum Festpreis
an. Fahrer von batterieelektrischen Autos und Plug-in-Hybriden kennen
diesen wertvollen Service von den GTÜ-Partnern: Dort können Kunden einen
zertifizierten Test des Autoakkus von AVILOO ausführen lassen. Ein
Zertifikat liefert detaillierte Informationen zum Zustand.
3. Richtig laden
Lithium-Ionen-Akkus für das Pedelec lassen sich ausgesprochen
komfortabel verwenden. Beispielsweise können sie jederzeit und
unabhängig vom Ladungszustand nachgeladen werden, ohne dass ein
Memory-Effekt eintritt. Das war ein klarer Nachteil früherer
Batterietechnik.
Insbesondere vor umfangreichen Ladevorgängen nach
einer Tour sollte der Akku vom Fahrbetrieb abgekühlt und frei von
sichtbaren Schäden sein. Frischer Strom wird mit dem originalen
Ladegerät zugeführt. Den Ladevorgang sollte man weder bei großer Kälte
(unter dem Gefrierpunkt) noch bei großer Hitze (über 40 Grad Celsius)
und auch nicht in direkter Sonneneinstrahlung laufen lassen. Gut ist
zudem, wenn der Akku nicht völlig unbeaufsichtigt geladen wird, falls es
zu technischen Komplikationen kommt.
4. Richtig lagern
Nicht jeder
Radfahrer nutzt sein Pedelec auch in den kalten und dunklen Monaten.
Während das Fahrrad in dieser Zeit sicher an einem trockenen Ort geparkt
werden kann, braucht der Akku auch während der Winterpause ein bisschen
Aufmerksamkeit. Am besten wird er vom Pedelec abgenommen und mit rund
60 Prozent Ladestand in einem kühlen, trockenen Raum gelagert. Eine
Tiefenentladung des Akkus unter 20 Prozent Ladestand ist beim Lagern zu
vermeiden – wie auch im normalen Betrieb. Denn sie schadet der
Akkugesundheit und damit der Effizienz besonders stark. Deshalb wird der
Energiespeicher am besten während der Winterpause alle zwei Monate
kontrolliert und bei weniger als 30 Prozent Ladestand nachgeladen.
5. Richtig reinigen
Wer sein Pedelec für die Fahrten im Frühling fit
macht, darf auch den Akku putzen. Aber bitte behutsam vorgehen:
Keinesfalls mit Wasserstrahl oder Hochdruck säubern, stattdessen einfach
mit einem weichen Tuch abwischen. Auch die elektrische Verbindung zum
Fahrrad wird nur vorsichtig gesäubert. Die Kontakte kann man mit sehr
wenig technischer Vaseline schützen.
6. Richtig
transportieren
Als vielseitiges Zweirad dient das Pedelec nicht nur zum
Transport in Freizeit und Alltag, sondern es wird auch selbst hin und
wieder transportiert. Dabei gilt: Bei der Mitnahme auf dem
Autogepäckträger sollte man den Akku abnehmen und innen im Fahrzeug
transportieren. In der Bahn hingegen bleibt er montiert, darf aber nicht
geladen werden – am besten prüft man, dass der jeweilige Betreiber die
Mitnahme von E-Fahrrädern grundsätzlich erlaubt. Ins Flugzeug darf der
Akku aus Sicherheitsgründen nicht. Sportradler können ihr Pedelec
eventuell trotzdem mit in den Flieger nehmen: Denn manchmal gibt es am
Urlaubsort einen Fahrradverleih, der auch passende Akkus vermietet.
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