Auch die unvergleichliche Streckenführung ist grandios, so wie das Reise-Erlebnis.
Und natürlich spielt die italienische Küche eine wichtige Rolle – für Teilnehmer & Zuschauer.
Daher finden begleitende Fans an zahlreichen Stellen eine tolle Foto-Kulisse.
Mille Miglia Teilnehmer in San Marino |
Dort kämpften die besten Fahrer der Zeit mit ihren Fahrzeugen um Sieg und Ruhm.
1977 wurde sie zu neuem Leben erweckt.
Statt „schnell“ ist jetzt „auf die Zehntelsekunde genau“ angesagt.
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Bugatti Type 37 A |
Das Reglement ist streng
Es dürfen nur Fahrzeuge teilnehmen, die nachweislich zwischen 1927 und 1957 bei der Mille Miglia dabei waren, alle Teile müssen dem Original entsprechen. Aus rund 1.500 gültigen Bewerbungen pro Jahr werden allerdings nur rund 400 ausgewählt. Wer dazugehört, ist überglücklich.
Wie immer: los geht es in Brescia ...
1. Etappe: Dienstag, 17. Juni
Nach dem Start in Brescia fahren die Autos durch Desenzano und Sirmione, an dem Gardasee vorbei Richtung Verona und anschliessend durch Bovolone und Ferrara, bevor sie die erste Etappe in San Lazzaro di Savena, einer Gemeinde der metropolitanen Stadt Bologna, beenden.
2. Etappe: Mittwoch, 18. Juni
An dem zweiten Tag werden die Teams den Raticosa- und Futa-Pass bestreiten, wie einst auch die Fahrer in den 1930er-Jahren. Nachdem sie Prato und Siena durchquert haben, machen sie sich auf den Weg nach Rom, bevor die Route wieder Richtung Norden führt.
3. Etappe: Donnerstag, 19. Juni
Nach der Wende in der Hauptstadt Italiens ziehen die Autos nach Orvieto, Foiano della Chiana, Arezzo und San Sepolcro weiter. Anschliessend an die Durchfahrt in San Marino endet die dritte Etappe in Cervia-Milano Marittima.
4. Etappe: Freitag, 20. Juni
Heute durchquert das rollende Oldtimer-Museum ganz Italien von Osten nach Westen: über Forlì, Empoli, Pontedera und Livorno. An der tyrrhenischen Küste angekommen, geht es über Viareggio und den Cisa-Pass wieder in Richtung Parma, wo diese Etappe endet.
5. Etappe: Samstag, 21. Juni
Nach fünf Tagen und mehr als 1000 Meilen erwarten die Zuschauer alle Fahrzeuge in Brescia bei ihrer Rückkehr. Auf der Viale Venezia ist die Ziel-Rampe der beste Platz, alle Teilnehmer noch einmal zu erleben.
Der beste Ort um die Mille Miglia zu genießen ...
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Beeindruckendes Panorama: Von San Marino genießt man einen atemberaubenden Blick über die italienische Landschaft bis nach Rimini am Mittelmeer, an klaren Tagen sogar auf die Dinarischen Alpen. |
Die historische Altstadt von San Marino ist nicht ohne Grund ein UNESCO-Weltkulturerbe. Ein ganz besonderer Ort, den Besucher nicht so leicht vergessen. Auch nicht die Mille-Teilnehmer, denn San Marino bietet die perfekte Kulisse für dieses motorsportliche Spektakel.
Auch hier haben die alten Motoren teils Probleme berghoch, müssen dort wieder und immer wieder anhalten und anfahren. Da stellen viele einfach den Motor ab, suchen ð wenn es weitergehen soll – mit ihren Augen nach Schiebe-Helfern. So ist es diesen möglich, zum Beispiel einen Aston Martin DB2 anzuschieben, den legendären Dienstwagen von Bond, James Bond.
Besucher können sich hier auf ein unvergessliches Zusammenspiel aus dem Röhren der Motoren, dem Duft vergangener Jahrzehnte und dem mediterranen Flair der ältesten Republik auf unserem Planeten freuen.
Mehr Informationen zu San Marino und zum dortigen Programm der Mille Miglia hier:
www.visitsanmarino.com/pub2/VisitSM/de
www.castellidisanmarino.com/de
Die Entstehung der Mille Miglia
Ihre Idee: Brescia wird ein bekanntes Zentrum des Motorsports mit eigenem Renntermin.
Der sollte zumeist über unbefestigte Landstraßen führen, mit Start und Ziel in Brescia.
Erst 13 Jahre später kam der Wendepunkt in Rom hinzu, heute ein Highlight des Rennens.
Die Streckenlänge entsprach bereits zu Anfang 1.600 Kilometer, was in etwa
1.000 englischen bzw. römischen Meilen entspricht. Daher der Name Mille
Miglia.
Highlights der Mille Miglia
Rekordfahrt 1955 im Mercedes-Benz SLR
Stirling Moss und Beifahrer Denis Jenkinson brauchten 10 Stunden, 7 Minuten und 48 Sekunden.
Das entspricht einem Durchschnitt von
knapp 160 km/h.
Eigentlich unvorstellbar, denn die Mille Miglia war auf
ungesperrten und teils schlechten Landstraßen unterwegs.
Die Rennfahrer teilten sie mit dem ganz normalen Verkehr, Pferdekarren inklusive.
Bis heute gilt die Fahrt von Stirling Moss
als Husarenritt und Meilenstein des Motorsports.
Der Zweitplatzierte
(auch ein Mercedes-Benz) kam mehr als eine halbe Stunde später ins Ziel.
Am Steuer saß einer der besten Piloten aller Zeiten: Juan Manuel
Fangio.
Vorläufiges Ende 1957
Nach einem tödlichen Unfall des Spaniers Alfonso de Portago (viele
Todesopfer und Verletzte) fand das Rennen in seiner klassischen Form zum
letzten Mal statt.
Kurz nach 16.00 Uhr touchierte der Wagen am Sonntag auf einer langen Geraden (Strada Statale 236 Goitese) bei Santa Colomba mit über 200 km/h (vermutet wird 270 km/h) einen Randstein.
Dabei platzte der Reifen.
Wohl beschädigt, wurde er mutmaßlich beim Stopp vorher nicht getauscht, um Zeit zu sparen.
De
Portago verlor die Kontrolle über den Ferrari.
Nach dem Telegrafenmast, folgte ein Wassergraben, der ihn in Richtung Zuschauer katapultierte.
Erst hundert Meter weiter kam das völlig zerstörte Fahrzeug zum Stillstand.
Neubeginn 1977
Als Rallye mit historischen Fahrzeugen wurde die Mille Miglia wiederbelebt.
Statt Höchsttempo geht es heute um pünktliches Ankommen an den diversen Zielpunkten.
Im Herbst geht es weiter
Dedicated to our english readers
Tuesday 17. June: More than 400 cars admitted to the race will drive after the registration in Brescia through Desenzano, Sirmione, Verona, Bovolone and Ferrara, before ending the day in San Lazzaro di Savena, in the metropolitan city of Bologna.
Wednesday 18. June: On day two, the crews will tackle the Raticosa and Futa Passes. After passing through Prato and Siena, the cars will head towards Rome before heading north again.
The most beautiful race in the world
Established in 1927 as a speed race by Giovanni Canestrini, Franco Mazzotti, Renzo Castagneto and Aymo Maggi, 1000 Miglia is today a regularity race for historic cars that passes through the unique landscapes of the most beautiful parts of Italy.
A journey characterized by the warmth of the public and the enthusiasm of drivers, following the bold and innovative spirit of its tradition.
A week-long experience, racing for masterpieces of art and design in motion, along the classic route from Brescia to Rome and back.
Only the models of the cars, or the car itself, that took part in – or completed the entry to – one of the 1000 Miglia editions (1927 to 1957) and are registered to the Registro 1000 Miglia can take part.
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