Ein Stromer mit vielen Gesichtern: der Nissan Ariya zeigte sich in unserem 14-Tage-Test fit für den Alltagseinsatz

Der erste rein elektrisch angetriebene Großserien-Pkw startete bereits im Jahr 2010 bei Nissan, er hieß Leaf. Knapp zehn Jahre lang war dieser Japaner der meistverkaufte Stromer überhaupt. Gute Voraussetzungen für den 4,6 Meter langen und ebenfalls rein elektrischen Ariya, im hart umkämpften Feld der Mittelklasse-SUV zu punkten. 
    von Gerolf Ermisch

Ob er das wirklich kann, haben wir gerade getestet, sind ihn 14 Tage lang im Alltag und auf längeren Touren inklusive Autobahn gefahren. Hier unser Bericht.

Mit optionaler Zweifarb-Lackierung wirkt das rein elektrische SUV noch edler und dynamischer.    Foto: Gerolf Ermisch

Bestens vorbereitet

Wie heute nicht selten, vereint Nissan hier verschiedene Fahrzeugkonzepte in einem Modell. Als SUV mit coupéartiger Optik steht er zwischen zwei Welten. Die in Richtung Heck stark abfallende Dachlinie sorgt für einen dynamischen Auftritt. Unser Testwagen stellte das mit seiner Zweifarblackierung (optional) raffiniert weiter heraus.

Diesen Stromer gibt es in vier verschiedenen Ausstattungslinien. Neben der Basis (ab 43.490 Euro) fügen Advance Pack, Evolve Pack und Nismo (ab 63.990 Euro) viele Annehmlichkeiten hinzu. In unserem Fahrzeug war z.B. ein Head-up-Display an Bord. 

Das Raumgefühl ist hervorragend, der Innenraum wirkt luftig (auch im Fond), der Auftritt kommt edel und fein rüber.

Angenehm: typisch Elektroauto stört innen kein Mitteltunnel, der Boden ist vorne wie hinten eben. Platzangebot und Raumgefühl sind trotz der Karosserieform beachtlich, im Fond genießen die Passagiere enorme Kopf- und Beinfreiheit. Groß ist ebenfalls das Ladeabteil mit 468 bis zu 1.350 Liter Fassungsvermögen.

Der Innenraum wirkt insgesamt hochwertig, klassische Bedienknöpfe und -schalter gibt es kaum noch, viele Funktionen sind per Sprachbefehl zu steuern. Das funktionierte auch recht gut. 
Zwei 12,3 Zoll große Displays zeigen alle wichtigen Daten. Nicht gefallen haben uns niedrige Armauflagen in den Türen. 
 

Attraktive Motorisierung

Standardmäßig ist der Ariya mit Frontantrieb und 63-kWh-Batterie bestückt. Laut WLTP reicht das für bis zu 403 Kilometer. Wer mehr benötigt oder will, wählt den Akku mit 86 kWh für bis zu 531 Kilometer am Stück. Neben Wechselstrom (22 kWh) lädt er Gleichstrom mit bis zu 130 kWh. Mit letzterem sichert die Batterie in 30 Minuten bis 350 weitere Kilometer.

Los gehts mit einem E-Motor (218 PS) an der Vorderachse, also Frontantrieb. Das Basismodell benötigt laut vergleichbarem WLTP-Zyklus 17,7 kWh auf 100 Kilometer. Als Allrad-Version stehen gleich drei Varianten bereit: mit 242, 306 und 394 PS. Egal, ob diese oder das Basismodell, alle sind spurtstark, Überholmanöver oder das Einfädeln in die Autobahn sind zügig und damit sicher erledigt. Gefallen konnte auch die gute Geräuschisolation.

Wer mehr will, sollte sich das Topmodell Nismo (435 PS, 600 Nm) näher ansehen. Es entführt seine Besitzer in die Welt der Sportwagen, spurtet auf 100 in gerade einmal fünf Sekunden. 
 







 

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