Ein gelungener Mix aus Nostalgie und Moderne: der Fiat Grande Panda kommt nach der E-Variante Ende Juni auch als Mildhybrid-Benziner
Der neue Grande Panda erinnert an seinen legendären und über vier Millionen Mal verkauften Vorgänger mit viel Charme und Raffinesse, schreibt jedoch an seiner ganz eigenen Geschichte.
Die Hommage an die Ahnenfamilie reicht vom eingeprägten Panda-Schriftzug in den Türen über das Fiat-Logo auf der Heckklappe bis zur Umrahmung eines Teils des Armaturenbretts in Erinnerung an die Teststrecke in Lingotto.
Der von einem kleinen Elektromotor unterstützte Turbo-Benziner ist der Schritt zwei, um den nunmehr Grande Panda umbenannten Wagen weltweit zu einem Erfolgsmodell zu machen. Also auch außerhalb von Europa. Das bedeutet natürlich den Bau von Fabrikationsanlagen in anderen Kontinenten. Weitere Varianten sind ebenfalls geplant, vom Mini-Pickup bis zum großen Stoffdach.
Der Innenraum
Das Raumangebot ist insgesamt in dieser Klasse bei nunmehr knapp vier Meter Länge gut, auch im Fond kommen besonders Kinder hervorragend unter. Dazu passen die vielen Ablagen und ein erfreulich schluckfreudiges Handschuhfach. Die Sitze haben für ein Fahrzeug dieser Preisklasse eine anständige Seitenführung und sind bequem, jedenfalls für eher kurze Strecken.
Die Ausstattung
Los ging es zuerst mit dem Grande Panda Electro (113 PS) ab 24.990 Euro. Der sollte ursprünglich die einzige Variante sein. Eventuell später mit größerer Batterie und mehr PS. Doch daraus wurde nichts, denn das funktioniert nur mit Erfolg, wenn die Käufer das akzeptieren. Die wollen dies jedoch nur in einer Minderheit oder gezwungenermaßen. Deshalb wurde wie auch anderswo eine Mildhybrid-Variante mit 110 PS und Frontantrieb aus der Schublade gezogen.
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| Das hat uns auch gefallen: ein großes Handschuhfach. |
Die Motorisierung
Der 1,2 Liter große Dreizylinder arbeitet nach dem so genannten Miller-Zyklus, benannt nach dem Erfinder Ralph Miller. Für seinen revolutionären Ventiltrieb erhielt der Amerikaner 1947 ein Patent. Die spezielle Steuerung der Einlassventile, die früher schließen als bei herkömmlichen Motoren, senkt den Verbrauch und damit die CO2-Emissionen.
Der Hybrid-Antriebsstrang bietet darüberhinaus etliche Vorteile. Von rein elektrischem Anfahren bis zu einem Kilometer E-Fahrt auf ebener Strecke bei niedrigem Tempo bis 30 km/h. Der Benziner schaltet sich auch ab, wenn z.B. auf Gefällstrecken das Gaspedal losgelassen wird. Das alles passiert völlig reibungslos. So muss es sein.
Während die Höchstgeschwindigkeit der Elektro-Variante bei eher mageren 132 km/h gestoppt wird, erreicht der Mildhybrid Tempo 160. Genügend Kraft stellt die Motorisierung ebenfalls beim Überholen auf der Landstraße bereit. Dieser 1,39 Tonnen leichte Italiener ist kein Sportler, aber unbedingt zuverlässig im Alltagseinsatz, wo auch immer.
Von null auf 100 dauert es im Mildhybrid rund zehn Sekunden, eine Sekunde weniger als im Stromer.
Laut Werksangabe bewertet der vergleichbare WLTP-Zyklus den Verbrauch kombiniert mit 5,1 Liter Super (CO2: 117 g/km). Auf unserer ersten Testfahrt im Umland von Turin zeigte der Bordcomputer 6,4 Liter an, bei ruhiger Fahrt, teils starkem Regen und oft bergigem Gelände.
Extra-Tipp: Zum Jahresende folgt ein noch attraktiver gepreister reiner Benziner mit Handschaltung und 100 PS.
Besonders schick: die Bambus-Optik der aufklappbaren Ablagebox im rechten Teil des Armaturenbretts (vor dem Beifahrer) in der Top-Ausstattung „La Prima“.
Raffiniert versteckt im hinteren Seitenfenster: Beim Blick von rechts sieht man nur drei Striche, von links jedoch die drei Buchstaben FIAT.
Den 30. Geburtstag seines Welthits feiert Fiat mit ihm gemeinsam mit einem Remake. Der ist in Anlehnung an den Kultsong erneut in einem Werbespot unter dem Motto 'Life is Pandastic' zu sehen, diesmal zum neuen Fiat Grande Panda. Dieser kurze Fulm zelebriert ein „pandastisches“ Leben: lebendig, spielerisch und voller unerwarteter Freuden.
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