Schon gefahren: gegen den Zeekr 7X kann der neue elektrische Porsche Macan nur verlieren

Die chinesische Marke Zeekr entwickelt sich immer mehr zum Porsche-Rivalen, der in vielerlei Hinsicht schon an dem bislang unantastbaren Sportwagenhersteller vorbei gebraust ist. Nicht nur mit seinen deutlich (!) niedrigeren Preisen und mehr als üppiger Serienausstattung, die sich Porsche in der Regel zusätzlich ebenso üppig extra bezahlen lässt.
         von Achim Stahn


Natürlich hat man es als neuer Hersteller im Umfeld etablierter Marken schwer, doch bei Zeekr ist das etwas anderes. Denn hinter der jungen Marke steht einer der Schwergewichte wenn es um Elektroautos und Hybrid-Modelle geht: Geely. Zum Konzern gehören unter anderem Volvo, Polestar, Smart oder Lotus.

Obwohl Zeekr noch gar nicht in Deutschland zu kaufen ist, konnten wir schon im vergangenen Jahr zwei Modelle in der Umgebung des hauseigenen Design-Centers in Göteborg (Schweden) fahren. Dort arbeiten 300 Spezialisten an den Fahrzeugen von heute und morgen. Nun stand die Nummer drei auf dem Fahrprogramm, das SUV 7X. 


Über 51.600 Euro weniger als Porsche Macan Turbo

In den Niederlanden (dort startet er ab 52.990 Euro), Schweden und Norwegen werden die ersten im Mai ausgeliefert, später soll er auch nach Deutschland kommen. Preislich deutlich unter vergleichbaren Wettbewerbern wie z.B. dem Porsche Macan, für den mindestens 80.700 Euro auf den Tisch zu legen sind. 

Der Unterschied wird noch deutlicher beim Macan Turbo (ab 114.600 Euro), die gleichstarke und zudem deutlich besser ausgestattet Top-Version des Zeekr 7X startet ab 62.990 Euro. 
Das sind rund 51.600 Euro weniger.

Selbstbewusster Auftritt

„Braucht man eine lange Geschichte, um erfolgreich zu sein“, fragten wir Europa-Chef Lothar Schupet. „Nein“, antwortete er ohne nachzudenken, „wenn man das Richtige macht“. Für ihn sind Käufer von EVs die anspruchsvollsten, sie wollen immer mehr. Daher legt Zeekr die Messlatte in allen Bereichen hoch, sehr hoch sogar. Bei der Optik und Ausstattung, beim Komfort und den unterschiedlichsten Helfern zum Vermeiden von Unfällen.

Dazu gehören hier nicht nur das in der Premium-Klasse wichtige elegante Design, sportliche Proportionen und eine markante, selbstbewusste Ausstrahlung. Der wie Porsches Macan knapp 4,8 Meter lange Wagen bietet auch unabhängig zu seinen dominanten Stärken in Sachen E-Power (dazu später mehr) jede Menge Highlights, die es woanders nur gegen reichlich Zuzahlung oder gar nicht gibt. Zum Bei­spiel vier selbst öffnende und schlie­ßende Türen oder zehn Jah­re Garantie (Batterie 8) mit 200.000 Kilometer Laufleistung. Zudem bieten alle Modelle eine Anhängelast von bis zwei Tonnen.

 

Erstklassiges Platzangebot

Als echtes Familienauto geplant, bietet der Innenraum dank kurzer Überhänge mit 2,9 Meter Radstand das großzügige Platzangebot eines Oberklasse-SUV. Auf der Rückbank ist das Platzangebot grandios, es gibt dort sogar herausziehbare Ablagekästen unter den Sitzen. 
Das Ladeabteil schluckt schon im Normalzustand 539 Liter. Das durchgehende Panoramadach sorgt für viel natürliches Licht. Die Sonnenblende schließt sich mit einem Wisch über den Touchscreen oder per Sprachbefehl schnell und einfach.
 


Bestens vorbereitet

Hinter dem schnell und präzise reagierenden Multimediasystem mit 16-Zoll-HD-Touchscreen steckt die beeindruckende Rechenleistung des Qualcomm 8295 Snapdragon-Prozessors.
Um jederzeit auf dem neuesten Stand zu sein, nutzt das Navigationssystem Echtzeit-Kartendaten aus der Cloud. 

Materialauswahl und Verarbeitungsquelität (beides Lieblingskind vom Geely-Chef Li Shufu) sind hervorragend und mängelfrei. Die Sitze bieten Kühlung und Massagefunktionen, zusammen mit dem hervorragend auf europäischen Straßen abgestimmten Fahrwerk werden slbst lange Reisen zum Vergnügen.

Die Allrad-Modelle sind durch aktive Luftfederung und raffiniertes adaptives Dämpfungssystem besonders komfortabel. Die Luftfederung senkt den auf 21-Zoll großen Alurädern rollenden Wagen bei Autobahntempo ab, um den Luftwiderstand zu minimieren und die Reichweite zu maximieren. Abseits befestigter Straßen sorgt sie für bis zu 45 mm mehr Bodenfreiheit. Dort erweitert die Allradfähigkeiten ein Off-Road-Modus. Der passt Antrieb und Traktionskontrolle optimal an unterschiedliche Untergründe an.

Ausfahrbare Türgriffe, rahmenlose Außenspiegel und verdeckte Dichtungsleisten an den Fenstern unterstreichen das klare und elegante Erscheinungsbild, verbessern auch die Aerodynamik.

Bye, bye Porsche, da kommt so schnell keiner mit

In der Variante mit Allradantrieb bringen es die zwei Motoren zusammen auf 639 PS und 710 Nm Drehmoment. Wer das „Gaspedal“ voll durchdrückt, benötigt hier nur 3,8 Sekunden für den Spurt aus dem Stand auf 100.
Im Heckantrieb-Modell „Core“ bringt es der Motor auf 421 PS und 440 Nm, die Akku-Einheit mit 75 kWh („Golden Battery“) ermöglicht hier 480 Kilometer Reichweite laut WLTP-Zyklus. In der gleichstarken Variante „Long Range“ soll der Wagen mit noch höherer Energiedichte der Batterie (100 kWh) bis 615 Kilometer weit kommen. Diese Antriebsquelle ist auch im Allrad-Modell an Bord.

Dank 800-Volt-Architektur ist bei allen Modellen ultraschnelles Aufladen ein wichtiger Pluspunkt. An einer Schnellladestation mit 360 kW kann der 7X Core in nur 13 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufgeladen werden, die beiden anderen Modelle brauchen drei Minuten mehr. Doch das ist noch nicht das Ende. In China sind an Power-Stationen mit 480 kW Ladezeiten um die neun Minuten Realität.

Ein Wechselstrom-Bordladegerät (22 kW) ist immer an Bord, damit dauert das Aufladen von 10 auf 100 Prozent 4,5 bzw. 5,5 Stunden. Der kombinierte Stromverbrauch laut WLTP liegt hier je nach Variante zwischen 17,7 und 19,9 kWh.












Moderner Luxus mit fortschrittlicher Technik, Komfort und Eleganz mit edlen Materialien wie Nappaleder, bis zu fünf Personen steht außergewöhnlich viel Platz zur Verfügung.









… vor der Testfahrt gab es erst einmal ein ausführliches Experten-Briefing von der Technik bis zum Design …

Lothar Schupet: Der aktuelle Europa-Chef von Zeekr hat in Göttingen studiert.
Der in Argentinien geborene Designer Ignacio Fernández Miño machte die ersten Zeichnungen zu dem Zeekr 7X, sie sind auf dem Foto zu sehen. Daraus entstand dann im Laufe der folgenden Monate das hier vorgestellte SUV.

 

 

Fahrzeuge in diversen Farben standen vor dem Tagungshotel bereit für erste Erfahrungen, auch abseits befestigter Wege im Gelände. 

 

… cool, die Türen öffnen und schließen auf Knopfdruck …

Auf Knopfdruck öffnen und schließen sich die Türen sanft und nahezu geräuschlos, sorgen für ein müheloses Ein- und Aussteigen.




... die beiden weiteren Europa-Modelle der Automarke Zeekr heißen 001 und X ...

Zeekr 001
Zeekr X


 

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