Mit umweltfreundlichen Motorisierungen und inspiriert vom skandinavischen Wohnzimmer

Der 100. Geburtstag ist nicht mehr weit entfernt: Am Morgen des 14. April 1927 rollte das erste Volvo Automobil durch das Werkstor in Göteborg an der Westküste von Schweden: ein offener Tourer mit Vierzylindermotor, der ÖV4. 
       von Achim Stahn 

 

In den folgenden Monaten und Jahren folgten ihm viele weitere, darunter legendäre Namen wie Duett (1953), PV 444 (damit ging es 1955 in den USA los), P1800 ES („Schneewittchensarg“), das von Bertone gebaute 262 Coupé (1977), 480 und 760 Kombi (beide 1985) oder C70 Cabriolet (1997). Um nur einige zu nennen. 

Volvo 262 Coupé

Inzwischen ist die schwedische Automarke hervorragend auch bei den elektrischen Modellen aufgestellt, das zeigen die weltweiten Verkaufszahlen. In Deutschland ebenfalls, die stiegen bei uns im vergangenen Jahr um 39 Prozent. 2024 war Volvo hierzulande die erfolgreichste Importmarke bei Elektro- und Plug-in-Hybridantrieben.

Bestseller waren 2024 die Modelle XC60, EX und XC40 sowie XC90. Insgesamt lag der Anteil der rein elektrischen Fahrzeuge (BEV) und Plug-in-Hybrid (PHEV) bei beachtlichen 64 Prozent. Der XC60 führt zudem die Liste der erfolgreichsten PHEV hierzulande ganz vorne an.

Ein wichtiger Grund für die enorm starke Nachfrage ist das komplett modernisierte Modellangebot. Damit das so weiter geht, wird in diesem Jahr nachgelegt. Die rein elektrischen Modelle zum Jahresanfang heißen EX30 Cross Country und ES90, auch der Hybrid-Benziner XC90 steht am Start. 

Modelle 2025: wir stellen hier den EX90 vor

Hier geht es um das 5,3 Meter lange SUV EX90, das sind wir in und rund um Hamburg ausführlich gefahren. Dabei zeigte es sich trotz der Größe erfreulich wendig.

Extraklasse in allen Bereichen

Keine Frage, der Wagen mit fünf, sechs oder sieben Sitzplätzen sieht von allen Seiten imposant aus, auch unter der schicken Karosse kann er mit den neuesten Sicherheits-Features punkten. 

Um Unfälle zu vermeiden und für ein Plus an Komfort sind in diesem Modell die besten Helfer die es gibt an Bord. Darunter neben diversen Radarsystemen und Kameras rundum auch 12 Ultraschallsensoren plus Lidar-System (Light Detection and Ranging) über der Frontscheibe. Das ermöglicht hochauflösende 3D-Informationen in Echtzeit. 
Lidar ist notwendig für autonomes Fahren, bietet ein detailliert-breites Bild der Situation voraus bis 250 Meter. Da bleibt auch bei schlechtestem Wetter und in Nächten ohne Mondlicht nichts verborgen. 



Die Designer haben innen eine sehr wohnliche Atmosphäre entwickelt, eher ruhig, nicht überladen und mit hochwertigem Einsatz von Materialien. Dabei wird vollständig auf Leder verzichtet, für die Schweden ein wichtiger Schritt in Richtung eines nachhaltigeren Luxus. Als Alternative kommen unter anderem sehr wertige Wollstoffe zum Einsatz. 



Insgesamt ist die Ausstattung Volvo-typisch hervorragend. Zu den Highlights gehören in Serie oder optional unter anderem ein imposantes (!) Bowers & Wilkins 3D-Audiosystem mit 25 Lautsprechern und 1.610 Watt (schon die Bose-Anlage beeindruckt), bidirektionales Laden und Luftfederung. 

Im Multimedia-Touchscreen (36,8 cm-Diagonale) werden unter anderem Infotainment, Klimatisierung, Apps, Parkkameras, Google-Dienste und weitere Assistenten gesteuert. Das ausgereifte Navigationssystem Google Maps findet verkehrsabhängig die schnellste und beste Route zum Ziel, berücksichtigt unterwegs Echtzeit-Verkehrsinformationen.

Schon beim Einsteigen am Morgen hat Google Maps auf Wunsch bereits die schnellste Route zum Arbeitsplatz berechnet. Nutzt der Fahrer dies auch auf seinem Smartphone oder Tablet, werden Zieleingaben, Routen und Präferenzen automatisch mit dem Bordsystem synchronisiert. Besonders kundenfreundlich: Das Kartenmaterial samt der ebenfalls in Google Maps enthaltenen Informationen (spezielle Ziele wie Restaurants etc.) wird alle zwei Wochen aktualisiert.

Der Laderaum schluckt schon im Normalfall 647 bzw. 622 Liter, mit umgeklappten Rücksitzlehnen werden daraus bis zu 1.915 Liter. Damit wird jede Urlaubsfahrt zur Freude. Wer etwas hinten andocken will, darf sich mit stärkerer Motorisierung auf bis zu 2,2 Tonnen Anhängelast freuen.

Attraktive Motorisierung

Angeboten wird der EX90 mit drei Motorvarianten. Los geht es mit einem Elektromotor (279 PS, 580 Nm), Heckantrieb und 101 kWh großen Akku für 580 Kilometer Reichweite laut vergleichbarem WLTP-Zyklus. Diese Variante verbraucht laut WLTP-Zyklus 19,9 kWh auf 100 Kilometer.

Mit zwei Motoren (235 PS/429 Nm und 173 PS/350 Nm), 408 PS Systemleistung plus Allradantrieb und noch größerer Batterie (111 kWh) sind bis zu 616 Kilometer Reichweite möglich. 
In der stärksten Variante mit gleicher Batterie ebenfalls. 
Dort sorgen jedoch zwei potentere E-Motoren (245 PS/420 Nm und 272 PS/490 Nm) mit 517 PS Systemleistung plus Allradantrieb für noch dynamischere Fahrwerte. 
In diesem Fall ist der Spurt auf 100 in 4,9 Sekunden möglich. 
Auch hier wird die Höchstgeschwindigkeit leider auf 180 km/h beschränkt. 
 

Einfaches Laden

Das 11-kW-Bordladegerät stellt einfaches wie schnelles Laden daheim und unterwegs sicher, an Gleichstrom-Schnellladestationen sind bis zu 250 kW möglich. Damit füllt sich der Akku in 30 Minuten von zehn auf 80 Prozent. Bei kurzer Ladedauer und optimalem Ausschöpfen der verfügbaren Reichweite hilft der Batterie ein raffiniertes Temperaturmanagement mit separaten Kühlkreisläufen.

Vor allem im Stadtverkehr ist das Ein-Pedal-Fahren hilfreich: Dabei erfolgt Beschleunigen und Verzögern mit dem gleichen Pedal. Zur Einsparung elektrischer Energie bei der Innenraum-Klimatisierung und damit zur Erhöhung der Reichweite trägt auch die serienmäßige Wärmepumpe bei.

Die Preise

Das bereits komplett ausgestattete Basismodell startet ab 83.300 Euro, die beiden anderen stehen mit 91.700 und 96.800 Euro in der Preisliste.




 

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