Feiner Tourer mit Sportlerherz: Suzuki GSX-S1000GX bei uns 14 Tage im Alltagstest

Natürlich lässt es sich auch mit 100 PS lang und weit reisen, wer aber sportlich unterwegs sein will, wünscht sich natürlich oftmals etwas mehr. Welchen Unterschied da plus 52 PS machen, erfuhren wir mit der Suzuki GSX-S1000GX, kurz GX genannt. 
      von Gerolf Ermisch  (Fotos: Isabel Ermisch)

Ein legendärer Motor

Mächtige 152 PS und 102 Nm gibt der Vierzylinder ab. Für Tourenmotorräder eine echte Hausnummer. Kein Wunder, stammt doch die Grundkonstruktion des 999 Kubik Aggregats vom legendären Supersportbike GSX-R 1000 aus dem Jahr 2005. Kaum ein anderes ist so für Robustheit bei gleichzeitig ausgezeichnetem Ansprechverhalten bekannt. 
 
Unsere GX beschleunigt selbst aus dem Drehzahlkeller bei 2.000 Umdrehungen rüttelfrei und seidenweich raus. In Kombination mit dem elektronischen Gasgriff eignet sie sich ganz hervorragend für flotte Touren gerne auch mal weiter weg. Der Motor ist problemlos mit 50 km/h im sechsten Gang durch kleine Ortschaften zu bewegen, beschleunigt danach einwandfrei ruckzuck nach oben.

Das sportliche Herz schlägt sich in einem Verbrauch um die 6,2 Liter Super nieder (CO2: 144 g/km), womit die Japanerin dank 19 Liter Vorratsbehälter etwa 300 Kilometer zwischen den Tankstopps zurücklegen kann. 

Die Suzuki GSX-S1000GX ist das erste Modell der japanischen Marke mit elektronischem Fahrwerk. Aufpreispflichtig sind die bestens integrierten Seitenkoffer. Sie sind ohne zusätzliche Halterungen anzubringen, fassen jeweils einen Integralhelm.

Elektronisches Fahrwerk

Mit einem Basispreis von 17.600 Euro reiht sich diese Maschine im Vergleich mit anderen so genannten Crossover-Motorrädern im unteren Spektrum ein. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis rührt neben dem Motor auch von dem erstmals in einer Suzuki verbauten semiaktiven elektronischen Fahrwerk her. 

Der komfortabel gepolsterte Fahrersitz wartet auf 84,5 Zentimeter Höhe, noch etwas höher (1,5 cm) thront man auf der Komfortsitzbank mit zweilagigem Polster. Das ist gut für die Bequemlichkeit auf langen Touren dank des deutlich entspannteren Kniewinkels.

Das stellt je nach Modus und teilweise autonom nach Fahrzustand die Federvorspannung, Zug- wie Druckstufe der Gabel bzw. des Federbeins elektronisch ein. So lässt sich der Charakter vom senftengleich-komfortabel gefederten Tourer bis zum straffen Sportler einfach per Knopfdruck verändern. Darüber hinaus sorgt die Elektronik auch für ein Plus an Sicherheit durch automatische Verhärtung der Gabel bei starkem Bremsen (gegen zu starkes vorderes Eintauchen) oder am hinteren Federbein für mehr Stabilität ab 120 km/h aufwärts.

Das Bike verfügt zudem über die so genannte Sechs-Achsen-IMU, eine elektronische Erfassung der Neigungs-, Roll- und Gierwinkel entlang der Längsachse mit einhergehender Anpassung des Antriebs.

Das 6,5 Zoll Farbdisplay ist auch bei starker Sonneneinstrahlung hervorragend abzulesen und tadellos bedienbar.

Passend zur Klasse kommt die GX in Serie mit hochauflösendem Vollfarbdisplay. Hier lässt sich das mittels USB-Dose zu ladende Smartphone via Bluetooth koppeln und die Navigation via Drittanbieter-Applikationen über die Suzuki MySpin-App nutzen. Auch die verschiedenen Fahrmodi sind in dem Display-Menü relativ selbsterklärend über das Steuerkreuz am linken Lenkergriff zu steuern.

 



 

 

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