Ein flotter Stromer aus Korea: der neue Hyundai Inster

Rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge gab und gibt es in der beliebten und vor allem für den urbanen Einsatz gefragten Klasse der Kleinstwagen kaum. Das änderte Hyundai seit diesem Januar mit dem nagelneuen Inster. Der wurde vortrefflich auf sein Aufgabengebiet vorbereitet. 
         von Edda Stahn
 
Wichtig für viele Nutzer: Auch Stadtautos mit Elektroantrieb sollen ausreichend Platz für Familien bieten, auf keinen Fall zu teuer sein. 
 
Der Inster (ab 23.900 Euro) ist so ein Typ. Er will auch mit seinem robusten optischen Auftritt die Blicke im Stadtverkehr und beim Parken auf sich ziehen. 
Dafür verpassten ihm die Designer kräftige Kotflügel, auffällige Stoßfänger plus markanten Unterbodenschutz vorne wie hinten. Das unterstreicht noch eine schwarze Dachlackierung, die allerdings nur für drei der insgesamt sieben Außenfarben zur Wahl steht. 
 

Ordentliches Raumangebot

Innen gibt es für ein nur 3,8 Meter langes Fahrzeug mit einem Radstand von 2,58 Metern erstaunlich viel Platz. Vorne sitzt man ordentlich, fühlt sich nicht zu eingeengt. Im Alltag und auf Reisen sehr praktisch ist die im Verhältnis 50:50 geteilte Rücksitzbank, denn sie ist um bis zu 16 Zentimeter in der Länge zu verschieben. 
So bietet der City-Elektroflitzer auch ein beachtlich großes Ladevolumen von bis zu 280 Litern, mit vorgeschobener Rücksitzbank werden es dann 351 Liter. Das Schluckvermögen steigt bei umgelegten Fondsitzen auf bis zu 1.059 Liter. 
Clever gemacht: Für Freizeitaktivitäten, zum Beispiel an einem See, verwandelt sich der Innenraum durch umgeklappte Frontsitze und Luftmatratzen in ein echtes Schlafabteil. 
 

Die optisch durchgängige vordere Sitzreihe bietet einen besonders leichten Zugang zum Fahrer- und Beifahrersitz, so ist das Ein- und Aussteigen auf der anderen Seite in engen Parklücken komfortabel. Alle Sitze lassen sich vollständig umklappen, auch der Fahrersitz.

Zwei Batterie-Varianten

Die Basisversionen Select und Trend haben serienmäßig eine 42 kWh große Batterie an Bord, in diesem Fall bringt es der Elektromotor auf gut dimensionierte 97 PS. Alternativ steht eine größere Batterie mit 49 kWh und dann 115 PS bereit. Die ist in den beiden Top-Version Cross und Prime in Serie an Bord.

Mit der kleinen Batterie sind laut vergleichbarem WLTP-Zyklus bis zu 327 Kilometer Reichweite möglich, der stärkere Akku soll im Idealfall 370 Kilometer weit kommen.

Wenn es Zeit zum Nachtanken mit Strom ist, dann erfolgt das bei den meisten Besitzern ganz sicher daheim an einer Wallbox. Für das Laden dort und unterwegs an Wechselstrom-Stationen rollt der kleine Koreaner serienmäßig immer mit einem dreiphasigen On-Board-Charger (11 kW) vom Band.

Außerhalb lässt sich die Batterie an einer Schnellladesäule mit bis zu 85 kW in rund 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Optional werden hier noch ein Batterieheizsystem und eine hocheffiziente Wärmepumpe (beides Serie im Prime) angeboten, sie optimieren die Ladezeit sowie Reichweite.

Die Basis-Batterie hat einen vergleichbaren kombinierten Energieverbrauch laut WLTP-Zyklus von 14,3 kWh auf 100 Kilometer Fahrstrecke, beim größeren Modell sind es je nach Ausstattung 14,9 bis 15,1 kWh. 

Vieles gibt es in Serie

Bei der Ausstattung können wir natürlich in Anbetracht des Preises und der teuren E-Technik keine Wunder erwarten, doch ärmlich geht es hier nicht zu. Auch nicht bei den Helfern zum Vermeiden von Unfällen und Verletzungen. Alle Varianten sind mit einer Vielzahl an Sicherheitssystemen ausgerüstet, darunter Spurhalteassistent, Spurfolgeassistent, Aufmerksamkeitsassistent, adaptive Temporegelanlage mit Stopp-Funktion, Anfahrhinweis Vorderfahrzeug oder Rückfahrkamera. Das oft nervige Piepen bei tatsächlichen oder angeblichen Tempoüberschreitungen lässt sich in der Lautstärke anpassen, bei Bedarf auch mit längerem Drücken der Stummtaste am Lenkrad einfach ausschalten. Das muss leider nach jedem Einsteigen neu erfolgen, für immer speichern lässt sich das nicht. 



In jedem Inster an Bord sind digitales Cockpit und gleichgroßer Multimedia-Touchscreen mit Navigationssystem. Auch im Basismodell gehören unter anderem elektrische Seitenspiegel (anzuklappen, beheizbar) und Fensterheber rundum, Klimaautomatik, schlüsselloses Smart-Key-System, Start-/Stopp-Knopf oder Lederlenkrad dazu. An letzterem ist über Schaltwippen der Grad der Rekuperation (Aufladen der Antriebsbatterie) einstellbar.

In höheren Varianten oder gegen Aufpreis gibt es zum Beispiel beheiz- und umklappbare Sitze vorne, Rückbank zum Verschieben, Einparkhilfe vorne und hinten, Rückfahrkamera, Vehicle-to-Load Vorbereitung (V2L) zum Betreiben elektrischer Geräte irgendwo, Smartphone-Ablage zum kabellosen Laden, dunkle Verglasung oder 15 Zoll große Alufelgen. Bei den Sicherheitssystemen gehören 360°-Kamera, Einparkhilfe hinten mit Notbremsfunktion, Totwinkelwarner mit Monitoranzeige, Ausstiegswarner und Querverkehrsassistent ebenfalls zu den Optionen.


Digitales Cockpit und gleichgroßer Multimedia-Touchscreen inklusive Navigationssystem zeigen alle wichtigen Informationen.





Der Gangwahlhebel befindet sich an der Lenksäule, was Platz im Bereich der Mittelkonsole schafft.







 

 

 

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