In der früher recht vielseitigen Welt bezahlbarer Kleinstwagen wird es immer einsamer, wenn, dann kommen die Neuheiten rein elektrisch und damit für viele zu teuer. Oft sogar viel zu teuer, vor allem für junge Familien ist ein Kauf dann meist unmöglich.
Nicht bei Kia, die koreanische Marke modernisiert und wertet ihr 2004 bei uns eingeführtes Modell Picanto regelmäßig kräftig auf. Gut, denn schließlich kann nicht jeder Städter ein großes Auto brauchen, auch nicht jeder kann oder will sich so etwas leisten.
Ordentliches Platzangebot
Trotz nur 3,6 Meter Länge geht es innen nicht beengt zu, auch Sitzriesen stoßen nicht mit dem Kopf am Dachhimmel an. Auf der Rückbank wird es dann natürlich eng. Ansonsten sitzen vor allem Kinder hinten sehr bequem. Wie so oft in dieser Klasse, stören auch hier auf längeren Touren die zu kurzen Sitzflächen mit zu wenig Seitenhalt. Doch nur dort.Für den Einkauf reicht der Kofferraum, wird die Rückbank umgeklappt steigt das Ladeabteil von 255 auf 1.010 Liter, schluckt das Urlaubsgepäck eines Pärchens locker.
Die Ausstattung
Mager bestückt ist der Wagen nicht, ein klares Plus bei jedem Kia. Auch nicht bei den Helfern für mehr Komfort und zum Vermeiden von Unfällen.Immer dabei sind schon in Basismodell „Edition 7“ beheizbare Außenspiegel, Navigationssystem samt Online-Diensten und Smartphone-Anbindung, Rückfahrkamera, Funk-Zentralverriegelung, Klimaanlage, Frontkollisionswarner, aktiver Spurhalte- und Spurfolgeassistent.
In höheren Ausstattungen sind auch Ausstiegswarnung (hilft von hinten kommende Radler nicht zu übersehen), Toterwinkelassistent, Querverkehrswarner, Alufelgen, LED-Frontscheinwerfer, kabellose Ladeschale für Smartphones, dunkel getönte Scheiben oder Sitzbezüge in hochwertigem Leder-Look an Bord.
Im Cockpit lassen sich die digitalen Instrumente bestens ablesen. Die Bedienung über die Touchfläche des gut dimensionierten Infotainment-Display ist übersichtlich und wohltuend einfach gestaltet. Auch wer sich zum ersten Mal reinsetzt kommt gut damit klar. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, doch das ist leider nicht überall so.
Gut funktionierte auch die Sprachsteuerung, um Navigationsziele einzugeben oder das Anrufen von Kontakten zu erledigen. Dank fest eingebauter SIM-Karte fließen Echtzeit-Verkehrsdaten ins Navigationssystem, lassen sich unter anderem aktuelle Preise umliegender Tankstellen abrufen.
Nicht zu vergessen: die lange Fahrzeuggarantie schützt ohne Kilometerbegrenzung sieben Jahre vor ungewollten (teuren) Überraschungen.
Ausreichende Motorisierung
Der gut klingende Einliter-Dreizylinder zeigte sich mit seinen 63 PS (93 Nm) völlig ausreichend für den normalen Alltag, legte sich ordentlich ins Zeug.So wirkte er in der Stadt wirkte überraschend spritzig (hier grüßt das Leichtgewicht von 985 kg), rollte zügig auf der Landstraße mit, auf der Autobahn ausreichend schnell in Richtung Ziel. Eine „Nuckelpinne“ war er auch dort nicht.
Die offizielle Höchstgeschwindigkeit liegt bei 145 km/h, unsere Tachonadel näherte sich jedoch immer mal wieder der 170er-Marke. Bei leichtem Gefälle. An längerer Steigungen hieß es dagegen einen oder gleich mehrere der insgesamt fünf Gänge herunterzuschalten, wenn es zügiger vorangehen sollte. WLTP bewertet den Verbrauch im Mittel mit 5,2 Liter, in unserem Alltagstest kamen wir am Ende auf knapp sechs.
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Auch mit Automatik zu haben
Diese Wahl bietet zwar ein Plus an Komfort, das automatisierte Schaltgetriebe reduziert auf der anderen Seite den Antritt deutlich. Damit braucht der Motor für den Spurt auf 100 nun 18,2 statt 15,6 Sekunden. Das manuelle Getriebe bietet also ein klares Plus an Spritzigkeit, zudem macht das leichtgängige Schalten durch die Gänge Freude.Bewegte Bilder von unserem Kia Picanto
Hier fuhr unser Kollege Bernd Conrad (Autonotizen) das gleiche Auto, dass es im Januar allerdings auch noch als Vierzylinder mit mehr PS gab:
https://autonotizen.de/fahrberichte/kia-picanto-vision-alltag-test-video-2025
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