Neuer Audi A6: wir schauen uns die Limousine näher an

Die erste Ge­neration des A6 startete 1994 als Nachfolger des Audi 100. Schon damals gab es ihn als Limousine und Kombi (Avant). Bis heute roll­ten weit über 1,2 Millionen vom Band. Gerade im Detail überarbeitet soll er für fri­schen Wind in der aktuell nicht gera­de rosi­gen Zeit sor­gen. Er steht als Avant seit dieser Woche ab 58.000 Eu­ro im Handel, die Limousine folgt im Sommer etwas darunter ab 55.500 Eu­ro. Die ha­ben wir uns hier einmal etwas näher angeschaut.       
       von Achim Stahn

 

Auffällig an dem imposant-dynamisch auftretenden Viertürer ist vorne mit tief platziertem Kühlergrill im XL-Format, schlanken Scheinwerfern und seitlichen Lufteinlässen, so genannte Air Curtains. Letztere helfen die Aerodynamik auf einen Topwert von cW 0,23 zu senken. 
 
Plug-in-Hybrid trumpft auch hier: Audi A6 Avant und Limousine e-hybrid quattro

Hinter der markanten Front mit den dominant positionierten Audi Ringen steckt ein ausgeklügeltes Konzept der Luftdurchströmung. Dazu gehören auch die seitlichen Lufteinlässe (Air Curtains), die neben besserer Weiterleitung der Luft zugleich für einen kraftvollen Auftritt sorgen.
Ein Frontspoiler im vorderen Stoßfänger verhindert den Vorderachsauftrieb, sorgt so im Zusammenspiel mit Verkleidungen am Unterboden für eine optimierte Luftführung unter dem Wagen.
Auch der Heckbereich kommt anders als bei anderen daher.
Am leicht nach oben verlaufenden Stufenheck fallen das durchgehende Leuchtenband und vertikale Bremslichter sofort ins Auge.
Mit nun fünf Metern ist die A6 Limousine ein deutliches Stück (6 cm) länger als der Vorgänger, auch der Radstand von nun knapp drei Metern erhöht den Fahrkomfort auf langen Strecken, trägt zum großzügigen Platzangebot innen bei. Je nach Motorisierung schluckt der Gepäckraum im Normalzustand bis 492 Liter. 

Benziner, Diesel und Plug-in-Hybrid

Einstiegsmodell ist ein Zweiliter-Turbobenziner mit vier Zylindern und 204 PS (340 Nm). 

Der gleichstarke 2.0 TDI Vierzylinder-Diesel (400 Nm) gibt seine Kraft ebenfalls über ein Doppelkupplungsgetriebe an die Straße weiter, allerdings mit Unterstützung von Hybrid-Technik und 48‑Volt Bordnetz. 
Beim Anfahren und Überholen unterstützt dies mit zusätzlicher Kraft (24 PS, 230 Nm). 
Das macht die Limousine agiler und noch sparsamer. 
Es gibt sie mit Front- oder Allradantrieb. 
Laut WLTP-Zyklus liegt der Durchschnittsverbrauch hier bei 4,8 Liter Diesel (CO2: 126 g/km).

Der Dreiliter-Sechszylinder (367 PS, 550 Nm) im Benzin-Topmodell ist ebenfalls teilelektrifiziert, rollt serienmäßig mit Allradantrieb vom Band. 
Auf Wunsch auch mit Luftfederfahrwerk und Allradlenkung. 
Den Spurt auf 100 packt diese Variante in 4,7 Sekunden, bei 250 km/h wird der Vortrieb abgeregelt. Auf der Autobahn sind die beiden anderen Versionen kaum langsamer unterwegs.

Plug-in-Hybrid gibt es auch, bei Audi heißt der e-hybrid, überträgt seine Kraft an alle vier Räder (ab 65.800 Euro)
Zu Wahl stehen ein 2.0 TFSI-Motor (252 PS) plus E-Maschine (143 PS), die Systemleistung beträgt 300 PS (450 Nm). Die stärkere Variante bringt es auf 367 PS (500 Nm), damit spurtet die Limousine in 5,3 Sekunden auf 100. Beide Varianten sind bis zu 250 km/h schnell. 
Mit der nun deutlich größeren Hochvoltbatterie (netto 20,7 kWh) kann der Wagen im Idealfall über 100 Kilometer rein elektrisch fahren.  

Audi-Chef Gernot Döllner      Foto: Victor Jon Goicoechea Dacal
 

Optional: adaptive Luftfederung 

Dieser Helfer regelt neben dem Fahrzeugniveau auch die Dämpfung, senkt das Fahrzeug im Normalniveau 20 Millimeter tiefer. 
Im dynamic-Modus geht es um weitere 10 Millimeter runter. Das reduziert den Luftwiderstand und damit den Verbrauch vor allem bei hohem Tempo.
Andererseits hebt die Liftfunktion den Wagen auf unebenen Straßen um 20 Millimeter gegenüber dem Normalniveau an.
 

Optional: Allradlenkung 

Diese Wahl macht ihn wendig wie ein Golf, vor allem im Stadtverkehr oder in engen Tiefgaragen ist das eine sehr, sehr wertvolle Hilfe. 
Im Zusammenspiel mit der steifer ausgeführten Progressivlenkung, reagiert der Wagen mit einer deutlich verbesserten und direkteren Lenkansprache, der Fahrer bekommt eine bessere Rückmeldung von der Straße. 
Bei niedrigem Tempo schlägt die Allradlenkung die Hinterräder bis zu fünf Grad entgegengesetzt zu den Vorderrädern ein. 

Die neue A6 Limousine wird in Neckarsulm produziert, ist bereits bestellbar und soll im Sommer in den Handel und zu ersten Kunden rollen.
Preis: ab 55.500 Euro
 








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