Schon gefahren: Der neue Alfa Romeo Junior Ibrida Q4 stellt sein Können bei ersten Testfahrten unter Beweis

Diese neue Allrad-Version der Basis-Modellreihe bei Alfa Romeo kombiniert einen 1,2 Liter großen Turbobenziner mit zwei Elektromotoren, die erstmals verwendete Multilink-Hinterradaufhängung ist im Zusammenspiel mit den diversen anderen Fahrwerkdetails ein Garant für beeindruckenden Fahrspaß. 
        von Achim Stahn


Keine Frage, bei Alfa Romeo tut sich was. Der Tonale wurde gerade überarbeitet, bis zum neue Stelvio (Ende 2025) und der neuen Giulia (2026) vergehen allerdings noch ein paar Monate. 
Um diese Lücke zu füllen, bekommt die aktuell kleinste Baureihe Nachwuchs. Nach zwei Elektro-Versionen und dem Hybrid-Benziner Ibrida wird der erst im vergangenen Herbst angebotene, knapp 4,2 Meter lange Junior nun auch mit Antrieb über alle vier Räder angeboten. 

Bis heute gab es weltweit bereits mehr als 30.000 Bestellungen. Davon entfielen knapp 20 Prozent auf die Elettrica-Varianten mit vollelektrischem Antrieb.
Die 4x4-Variante Ibrida Q4 wird dem Junior weiter Auftrieb bringen. Die Bestellbücher sind bereits geöffnet, Ende Mai steht der Wagen bei den Händlern für Probefahrten bereit, los geht es ab 37.000 Euro.
 

Antrieb über alle vier Räder

Die hier gewählte Kombination von 1,2 Liter großem Dreizylinder-Turbobenziner (136 PS) und zwei jeweils knapp 29 PS starken E-Motoren führt zu einer ordentlichen Systemleistung von 145 PS. Ein E-Motor wurde im Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe integriert, treibt mit dem Verbrenner die Räder vorne an. Ohne mechanische Verbindung zur Antriebseinheit der Vorderachse bringt der zweite E-Motor mit Untersetzungsgetriebe seine Kraft an die Hinterachse. 

Diese Antriebseinheit ermöglicht eine variable und damit optimale Verteilung des Drehmoments auf alle vier Räder. Resultat ist eine hervorragende Straßenlage unter allen Fahrbahnbedingungen. Auch abseits befestigter Wege konnten wir das in den Weinregionen im italienischen Piemont ausgiebig erfahren. Serienmäßig mit an Bord ist die Fahrdynamikregelung AlfaTM DNA mit vier unterschiedlichen Einstellungen, von Stadtverkehr über optimale Traktion bis möglichst sparsam und sportlich. Von permanent zugeschaltetem Allrad bis bedarfsgerechter Zuschaltung und Deaktivierung bei hohem Tempo.

 

Für ein Plus an Fahrspaß verpassten die Ingenieure dem Allrad-Junior neben der direkten Lenkung eine Hightech-Hinterachse. Das Zusammenspiel von Multilink-Einzelradaufhängung, speziellen Federn, Stoßdämpfern und Kurvenstabilisatoren beeindruckt schon auf den ersten Metern mit seinem Handling. Wer will, zwirbelt den Wagen richtig schnell durch Kurvenstrecken. Das System absorbiert zudem Bodenunebenheiten noch besser, sorgt so für guten Fahrkomfort.

Dazu Entwicklungs-Chef Domenico Bagnasco: „Vierradantrieb ist auch bei entladener Batterie möglich, denn in diesem Fall erzeugt der Benziner die für den Betrieb der Heckräder benötigte Elektrizität“.

Der Beschleunigungswert von 9,0 Sekunden auf 100 klingt auf dem Papier nicht gerade betörend, doch durch den Alltag rollt der Wagen dennoch agil. Auf Autobahnen sind 200 km/h möglich.
Die Kraft der zwei Herzen ermöglicht, kurze Strecken mit geringem Tempo vollelektrisch zu fahren.
Laut WLTP-Zyklus konsumiert er im Mittel 5,3 Liter Super (CO2: 119 g/km).

Umfangreiche Serienausstattung 

Das Interieur wirkt hochwertig, auch die vielen mit Kunstleder bezogenen Flächen haben ihren Anteil daran. Der Q4 rollt besonders umfangreich ausgestattet vom Band. 
Mit an Bord sind serienmäßig immer unter anderem Voll-Matrix-LED-Scheinwerfer, 18-Zoll-Räder, Lederlenkrad mit Schaltwippen, elektrisch verstellbarer Fahrersitz mit Massagefunktion, kabelloses Smartphone-Laden, 180-Grad-Rückfahrkamera, Parksensoren, Pedale und Einstiegsleisten aus Alu, elektrisch betätigte Heckklappe mit Gestensteuerung oder ein Keyless-System zum automatischen Schließen oder Entriegeln der Türen bei Annäherung bzw. Entfernen. 
 
Das ordentlich große aber etwas zu tief mittig im Armaturenbrett positionierte Infotainment-Display (26 cm Bildschirmdiagonale) bietet allerhand Innenleben inklusive beste Konnektivität und Navigation. In der Musikanlage sorgen sechs Lautsprecher für einen kräftigen Sound. 
Bei den Assistenten zur Unfallvermeidung haben die Italiener ebenfalls nicht gespart. Neben den gesetzlich vorgeschriebenen sind auch etliche andere an Bord.

Typisch Alfa steckt in jedem Fahrzeuge viel Liebe zum Detail. Das untersteicht hier die elegante Ambientebeleuchtung (acht wählbaren Farben, die unter anderem Lüftungsdüsen, Mitteltunnel und zentrale Instrumentenanzeige hervorhebt. Unverständlich daher, dass der Deckel vom Handschuhfach innen eine scharfe Kante hat. Das sollte unbedingt verschwinden.







Mit dem Junior unterstreicht die Marke Alfa auch, dass sie seine grandiose Vergangenheit nicht vergessen hat. Angefangen vom schönen Schriftzug vorne auf dem Kühler bis hin zum Fahrspaß.





… zwei Varianten an der Front: sehr klassisch oder ganz modern inspiriert …





Nach dem technischen Briefing ging es raus zur Testwagen-Flotte, die farblich nach den unterschiedlichen Ausstattungen getrennt waren.









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