Der Test von Elektroautos gehört beim Automobilclub ADAC schon seit ein paar Jahren zum Standard bei der Bewertung von Autos. Wer hier hervorragende Noten einfahren kann, ist auf der komfortablen Seite, wenn es darum geht, Käufer von sich zu überzeugen. Bei einem Test mit 90 Fahrzeugen konnte in der Kleinstwagen-Klasse der Fiat 500 Electric gerade bestens mit seinen inneren Werten punkten.
von Achim Stahn
Drei Modellversionen des Italieners (ab 29.490 Euro) wurden genauer unter die Lupe genommen:
- Fiat 500 Elektro RED mit 23,8-kWh-Batterie
Bewertung: erhielt im Kapitel „Kosten“ die Note 1,9 und bei „Preis/Leistung“ eine 2,2.
- Fiat 500 Elektro LA PRIMA mit größerem Akku (42 kWh)
Bewertung: schnitt in beiden Kategorien mit einer 2,3 ab.
- Fiat 500 Cabrio Elektro in der Ausstattung ICON mit 42-kWh-Batterie
Bewertung: Die offene Variante gefiel den ADAC-Testern am besten.
Sie bekam die Note 1,8 bei „Kosten“ und eine 2,1 bei „Preis/Leistung“.
Insgesamt sehr gute Ergebnisse, doch das ist noch nicht alles: Besser wurde in diesen beiden Punkten kein anderes Fahrzeug in den Klassen „Kleinstwagen“ und „Kleinwagen“ bewertet.
Insgesamt bescheinigte der ADAC dem pfiffigen City-Stromer aus Italien ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, sprachen ihm auch „viel Fahrspaß“ zu.
Ein Bestseller in Europa
Der rein elektrische Fiat 500 gehört zu den europaweiten Bestsellern, sicher auch, weil er in drei verschiedenen Karosserieversionen angeboten wird:
- als Limousine mit zwei Türen und Heckklappe
- als Cabrio mit elektrischem Stoffverdeck
- als Variante 3+1 mit zwei Türen rechts für leichteres Ein- und Aussteigen der Passagiere im Fond.
Je nach Ausstattungslinie stehen Antriebsbatterien mit urban völlig alltagstauglichen 23,8 und 42 kWh bereit, bei der Motorisierung 95 und 118 PS zur Wahl.
Der nächste clevere Schritt
Ende des Jahres bekommt der Wagen einen weiteren Zulassungs-Push, denn dann wird er zusätzlich als Hybrid-Benziner mit deutlich niedrigeren Preisen angeboten.
Der elektrisch unterstützte Benziner mit 100 PS aus dem deutlich größeren Brudermodell 600 Hybrid wäre eine gute Wahl. Dessen Preis (ab 25.490 Euro) zeigt auch, wo der gleich motorisierte Cinquecento liegen könnte - erfreulich nahe an der 20.000er Euro-Marke. Denkbar auch von unten …
Eine positive Überraschung wird es auf jeden Fall.
Die Welt der Stadtautos wird dann erneut ein Fiat 500 auf den Kopf stellen, europaweit wohl auch dominieren.
Verdient hat es der in den1950er Jahren (Premiere 1957 als Nuova 500) gestartete Kult-Modellname auf jeden Fall, denn gemeinsam mit dem VW Käfer ermöglichte er die Freiheit der Mobilität für die Mehrheit der Bevölkerung nicht nur in Italien und Deutschland.
Eine wichtige Form von Freiheit für unsere Eltern und Großeltern, auch für meine Mutter, die ihren 500er im Göttinger Autohaus Perriello gebraucht kaufte.
Danach jahrelang zufrieden und zuverlässig zur Arbeit und ihren zahlreichen sozialen Engagements wettergeschützt fahren konnte. Oder die Enkelkinder zum Sporttraining brachte, später wieder abholte.
Dafür sollten wir Fiat und der Zahl 500 für immer und ewig dankbar sein.
Tipps zur Blog-Nutzung
Alles rund um unsere Mobilität: Autos, Bikes,Reisen auf zwei und vier Rädern,
Nutzfahrzeuge, Fahrräder, Insider-Tipps, Motorsport, Verkehrsrecht und vieles mehr
Zur Startseite dieses Blogs geht es hier:
https://mobilitaet-heute.blogspot.com
Einfache Themensuche
1. oben im Blog mit der Lupe
(Suchwort eingeben, alles dazu wird gezeigt)
2. Kästen am Textende anklicken
Interessantes senden an:
achim.stahn@interpress-ipr.de
Kommentare
Kommentar veröffentlichen