Genug Platz, kleiner Wendekreis, optischer Auftritt, bequeme Sitze und bezahlbar – darauf legen viele Autokäufer großen Wert. In allen spielt der knapp 4,6 Meter lange Audi Q4 e-tron mit guten Karten, bei den Preisen leider nicht. Nahezu alles, was das Fahren in einem Premium-SUV zum Genuss macht, kostet hier extra. Doch wer es sich leisten kann, bekommt am Ende einen hervorragenden Alltagspartner.
Wer ein rein elektrisches Auto will oder benötigt, greift gerne zum SUV,
denn das ist auch auf Reisen richtig praktisch, ermöglicht beste Sicht
auf das Verkehrsgeschehen.
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Dieser 4,6 Meter lange Audi-Stromer ist schon eine imposante Erscheinung in der Welt der SUV, doch die
Plastik-Front ist auf keinen Fall Premium-like. Fotos: Edda Stahn |
Grundsolide gebaut ...
Der Q4 e-tron (ab 52.950 Euro) gehört laut Zulassungszahlen vom KBA zu den beliebtesten rein elektrischen Modellen, es gibt ihn auch als flotter gestyltes SUV-Coupé mit der Zusatzbezeichnung Sportback (ab 54.950 Euro).
In unserer Variante freuten sich alle mitfahrenden Passagiere über das üppige Platzangebot, auch oben im Kopfbereich geht es sehr luftig zu. Der Gepäckraum (520 bis 1.490 Liter) hat schon in Normalstellung kein Problem fünf Getränkekisten zu schlucken. Hilfreich beim Beladen ist die elektrische Heckklappe.
Die ist Serie, vieles, was in so einem Premiumgefährt an Bord sein sollte, nicht.
Egal, ob Wärmepumpe (+ 990.-), Rückfahrkamera (+ 420.-), geteilt umklappbare Rücksitzlehne (+ 250.-), Aluräder (+ 650 Euro) oder Smartphone-Paket (+ 480.-), hier müssen weitere Geldscheine auf den Tisch.
Werden dann noch leuchtstarke Lichttechnik und weitere Helfer für mehr Komfort und Sicherheit mitbestellt, steigt der Preis rasant. In unserem Fall ohne Schickimicki auf 68.920 Euro.
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Vorbildlich und ohne Verletzungsgefahr wie freistehende Displays: Der fahrerorientierte Multimedia-Touchscreen im
Format 11,6 Zoll sitzt passgenau im Armaturenbrett.
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Großer Lenkeinschlag und damit kleiner Wendekreis sind praktisch beim Manövrieren. Die Bedienung des Multimediasystems ist tadellos, einige Fahrzeugeinstellungen sind jedoch in Untermenüs versteckt.
Power-Motorisierung, große Reichweite
Den Wagen gibt es auch mit Allrad und 340 PS. Unser Basismodell mit Heckantrieb zeigte sich mit 286 PS und 545 Nm flott von der ersten Sekunde an, spurtete in 6,7 Sekunden aus dem Stand auf 100.
Bei 180 km/h war allerdings Schluss, dann regelte die Elektronik ab. Da zieht dann auf der Autobahn fast jeder Opel Astra oder Golf vorbei …
Nicht nur wir meinen: Sein Tempo auf Autobahnen sollte der routinierte Fahrer eigentlich selbst entscheiden können, wenn er sich ein Fahrzeug mit 286 PS oder mehr vor das Haus oder in die Garage stellt.
Die Gänge sind per Schalter in der Mittelkonsole anzuwählen.
Das eingebaute Akkupaket (77 kWh netto) soll es laut WLTP kombiniert auf bis zu 563 Kilometer bringen.
In unserem Wintertest waren mit ruhiger Fahrweise nicht mehr als 400 drin.
Der Norm-Stromverbrauch liegt bei 16,1 kWh, wer mit Bedacht fährt, kommt trotz rund 2,1 Tonnen Gewicht mit etwa 17 auf 100 Kilometer klar.
Bei 130 km/h notierten wir regelmäßig rund 23 kWh.
Auch dieser Stromer zeigt klar und deutlich: wer es eilig hat, muss schnell wieder tanken.
Im Vergleich zum Benziner und Diesel sogar sehr schnell. Bei schneller Fahrt auf der Autobahn werden selbst vergleichsweise kurze Entfernungen unmöglich mit einer Batterieladung. Bei kalten Temperaturen sowieso.
Vergleichsweise zügiges Füllen mit Energie geht an HPC-Ladesäulen mit 175 kW, da dauert das Aufladen von 10 bis 80 Prozent 28 Minuten.

Als
echter Allrounder und fit für Familien rollt der Audi Q4 e-tron mit einem
großzügigen Platzangebot vom Band. Dazu gehören auch etliche praktische Ablagen und ein schluckfreudiger Kofferraum. Der lässt sich von 520 Liter mit umgeklappten Rücksitzen auf bis zu 1.490
Liter erweitern.


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Gut gemacht: Die Sitzposition in Reihe zwei ist fast sieben Zentimeter
höher als vorn, dennoch bleiben viel Kopfraum und Kniefreiheit. |
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