Ein echtes Langstreckenwunder: der neue Opel Grandland Plug-in-Hybrid ist ein Traum für alle Tourenfahrer
Warum ist klar, er kommt erstaunlich weit ohne zeitraubende Tankstopps. Das wollte Opel jetzt einmal genauer untersuchen, ein Praxistest im realen Alltag sollte zeigen, zu was das 4,65 Meter lange Mittelklasse-SUV (ab 40.150 Euro) in der Lage ist.
von Achim Stahn
Den Benzintank (55 Liter) vollgemacht und die Batterie (17,9 kWh) randvoll aufgeladen, nun konnte die Reise losgehen.
Am Ende tauchte eine erstaunliche Zahl im Bordcomputer auf. Sie übertraf die Erwartungen aller bei diesem Alltagstest Beteiligten.
Zur Ermittlung der mit anderen Fahrzeugen vergleichbaren WLTP-Werte wird bei Temperaturen um die 23 Grad getestet, also in einer sommerlichen Zeit.
Um nicht einige Monate für diesen realistischen Praxistest warten zu müssen, machte sich der nagelneue und 195 PS starke Plug-in-Hybrid an einem windigen und verregneten Vormittag im Januar auf den Weg.
Die Anzeige im Fahrzeug zeigte eine Außentemperatur von 11 Grad Plus an.
Statt wie beim WLTP-Zyklus mit Sommerreifen, rollte der Opel Grandland PHEV der aktuellen Zeit entsprechend auf 19 Zoll großen Winterreifen. Die sind natürlich nicht so rollwiderstandsoptimiert.
Und: Nicht das Basismodell war hier unterwegs, sondern eine top-ausgestattete und damit schwerere GS-Variante.
Gefahren wurden typische Pendlerstrecken im Rhein-Main-Gebiet rund
um Rüsselsheim und Frankfurt bis in den Rhein-Neckar-Raum und zurück.
Die Routen umfassten freie Autobahnen, Berufs- und
Baustellen-Verkehr mit Stop-and-go genauso wie Landstraßen und städtische
Bereiche mit Ampelstopps.
Ein echter Praxistest, der reale
Alltagsanforderungen gerade vieler Dienstwagenfahrer widerspiegelt.
Super: nur 4,6 Liter verbraucht
Mit 80 km/h Durchschnittstempo legte der Rüsselsheimer
auf vier Etappen insgesamt 1.115 Kilometer zurück. Allerdings: um vorgeschriebene Lenkzeiten einzuhalten, gab es
zwischendurch immer wieder notwendige Pausen.
Von der Gesamtstrecke fuhr der Plug-in-Hybrid
etwas mehr als ein Drittel rein
elektrisch, genauer gesagt 380 Kilometer.
Insgesamt lag der
Durchschnittsverbrauch am Ende bei 4,6 Liter Super.
Ein in jeder Hinsicht grandioser Wert, den nur wenige Fahrzeuge packen. Zugleich die Ingenieursleistungen der deutschen Automobilindustrie unterstreicht.
Hintergrundwissen
Allerdings: Nach Vorgaben der EU sinkt der Schwellenwert für die CO₂-Flottenziele der Autohersteller von 116 g/km im Jahr 2024 auf nur noch 93,6 g/km.
Der hier vorgestellte supersparsame Opel kommt auf umgerechnet 109 g/km CO₂-Emissionen.
Das zeigt klar und deutlich den Irrsinn der EU-Verbrauchsvorschriften, die keiner mal so von heute auf morgen erfüllen kann. Eigentlich nie erfüllen kann.
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