Etwas größer als der Captur und kürzer als der Austral rollt der Symbioz seit dem Spätsommer 2024 vom Band. Mit großzügigem Innenraum bei kompakten Außenabmessungen.
Das Familien-SUV kommt elegant aber unaufgeregt daher, gefällt sofort mit seinen Proportionen und sanft abfallender Dachlinie. Das zeigten in unserem Test immer wieder die Blicke anderer beim Tanken, vor dem Supermarkt oder auf der längeren Fahrt in den Harz.
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Eine attraktive Wahl für alle, die ein sparsames SUV mit hervorragendem
Platzangebot suchen. Fotos: Edda Stahn |
Angenehm viel Platz
Der Wagen startet ab 30.450 Euro, ausreichend aber eher dürftig bestückt.
Wer höhere Ansprüche stellt, wählt „Iconic“ (35.450 Euro), die Top-Ausstattung.
Die hatten auch wir 14 Tage in unserem Alltagstest.
Sie erfreut neben dem grandiosen schlüsselfreien Öffnen wie Schließen der Türen beim Annähern und Weggehen auch mit Klimaautomatik, elektrisch öffnender Heckklappe inklusive Fußsensor, vorne 6-fach elektrisch verstellbaren Sitzen (beheizt), kabellosem Smartphoneladen, Rundum-Kamera, Multimediasystem mit Google Services, 19 Zoll großen Alurädern oder Easy-Park.
Letzterer Helfer übernimmt das Ein- und Ausparken fast vollständig in Fahrtrichtung, schräg oder quer dazu.
Nicht zu vergessen: zwei Mal drücken auf einen Knopf ganz links am Armaturenbrett schaltet nerviges Gebimmel vorgeschriebener EU-Regularien bei jedem Neustart aus.
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Aufgeräumter Arbeitsplatz, das Multimedia-Display wirkt durch seinen dicken Kunststoffrahmen eher altmodisch. |
Das Platzangebot für die Passagiere (Radstand: 2,64 m) ist gut, durch verstellbare Fondsitze steigt das Ladevolumen von 492 auf 624 Liter, maximal sind es 1.582 Liter.
Ein Minuspunkt ist die schlechte Sicht nach hinten durch das kleine Heckfenster.
Sparsame Motorisierung
Die Kraft der zwei Herzen besteht hier aus 1,6 Liter großem Vierzylinder-Benziner (94 PS) und kleinem Elektromotor (49 PS). Als Systemleistung nennt Renault 143 PS und 250 Nm Drehmoment.
Im Vergleich zu vielen Mitbewerbern ist das nicht viel, doch gleichzeitig ein klares Statement zur Vernunft. Keiner braucht mehr im urbanen Einsatz, auch wenn uns das Marketingleute gerne vorgaukeln.
Beide Antriebsherzen arbeiten gut zusammen, manchmal klang der Benziner sehr angestrengt, nicht nur bei forschem Druck auf das Gaspedal.
Auch morgens beim Losfahren aus der Tiefgarage hätten wir uns bei gut gefüllter Batterie gewünscht, dass der Benziner nicht anspringt. Tat er jedoch regelmäßig.
Der Spurt aus dem Stand auf 100 dauert 10,6 Sekunden, bei 170 km/h ist leider Schluss mit dem Vortrieb. Das sollte der Wagenlenker entscheiden, nicht eine irgendwo eingebaute Elektronik.
Insgesamt gesehen liegen die Verbrauchswerte hier auf niedrigem Niveau, laut WLTP-Norm sind es 4,8 Liter Super (CO2: 109 g/km).
In unserem Test über rund 800 Kilometer waren es am Ende 5,4 Liter, ein guter Wert.
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