Das scheinen die Automobilhersteller nicht zu wissen oder nicht wissen zu wollen. Statt sich ernsthaft um Kundenverbesserungen zu kümmern und nicht ständig die Preise zu erhöhen, werden die Händler wieder und immer wieder mit teils recht teuren Umbauarbeiten gequält. Davon hat kein einziger Kunde etwas!
Das für viele Unwort in jedem Jahr ist CI.
Ausgeschrieben stehen die beiden Buchstaben für „Corporate Identity“.
Die CI-Stilvorgaben sorgen für eine einheitliche Markenidentität.
Im Fall der Autohäuser sollen alle außen wie innen gleich aussehen.
So wie alle McDonald Filialen.
Stimmt natürlich nicht, dafür sind die und Autohäuser in der Gebäudestruktur einfach zu unterschiedlich.
Ja, die Optik muss schon stimmen, Markenlogo und so.
Doch ob die Fliesen nun 30 x 30 cm oder 30 x 60 cm sind, hellgrau oder etwas dunkler, innen die Warteecke neue gelbe statt drei Jahre alte grüne bequeme Sitzelemente hat, das ist wohl nahezu allen Kunden schnurzegal.
So wie die neuen Lackierungen der Lufthansa Flugzeuge in etwas dunklerem Blau.
Für den Betrachter sieht die genauso aus wie die alte.
Doch, was sein muss, muss sein.
Mal so eben völlig nutzlos 'ne Million Euro fürs Überspritzen rausschmeißen.
Gleichzeitig die Flugpreise erhöhen, die steigen und steigen ...
Auch die „Besserwisser“ bei den Automobilmarken machen so tüchtig weiter.
Statt „Kunde ist König“ werden die Händler gequält.
Die man eigentlich sowieso nicht mehr braucht und haben will.
Ob das bei Opel schon so ist, wer weiß?
Auch das ist natürlich nicht kundenfreundlich, ganz im Gegenteil!
Opel macht Druck ...
Das neueste Beispiel für unnötige und sehr teure Umbaumaßnahmen ist Opel.
Im Spätherbst 2020 gab es ein neues CI.
Jetzt, nur vier Jahre später, geht es schon wieder weiter.
Darüber berichtete das Branchenorgan kfz-betrieb gerade.
„Die CI-Vorgaben werden nochmal
angepasst“, beschrieb der Vorstandssprecher des Verbands Deutscher
Opel-Händler (VDOH), Peter Hübner, dort diplomatisch zurückhaltend den
aktuellen Stand in Sachen CI-Umstellung im Stellantis-Netz.
Die „kundenfreundlichen Profis“ bei Opel verlangen den Umbau bei jedem Autohaus.
Wer nicht mitmacht ... tschüss ... so beginnt die Titelstory bei kfz-betrieb.
Und was kostet der Spaß?
„Auf jeden Fall um die 100.000 Euro pro
Vertriebsstandort“, hieß es vor einigen Monaten noch aus
Händlerverbandskreisen in Bezug auf die Gesamtkosten des Projekts. „Günstig wird es nicht“.
150.000 bis
200.000 Euro soll der Hersteller zuletzt in diesem Frühjahr laut kfz-betrieb in seinen spärlich
verabreichten Informationen zum Thema „neue CI-Stufe“ in Richtung seiner
Partner kommuniziert haben.
„Das hängt stark von den jeweiligen
baulichen Gegebenheiten ab“, hören die Händler derzeit offenbar öfter
von den Architekten, die gerade im Netz unterwegs sind, um die Umsetzung
der neuen CI vor Ort zu planen. Nach Aussage eines Händlers schätzte
der von ihm beauftragte Architekt die durchschnittlichen Kosten für
Opel-Vollfunktionsbetriebe zwischen 100.000 und 250.000 Euro.
Da fällt mir nur der Asterix-Film „Die spinnen, die Briten“ mit dem grandiosen Obelix (Gérard Depardieu) ein, der am 18. Oktober 2012 bei uns seine Kinopremiere hatte.
Allerdings war der zum Lachen, die Opel-Maßnahme ist (harmlos ausgedruckt) zum Weinen.


Das sind offizielle Opel-Fotos, müssen die Händler jetzt Ärzte zur Beratung ihrer E-Modelle einstellen?
Ist es schon so schlimm mit dem Thema E-Mobilität?
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