Ob das mal gut geht: ein neues Elektroauto mit dem alten Namen Ford Capri

Das Coupé hatte in den 70er Jahren glanzvolle Zeiten, genießt auch heute noch einen legendären Ruf. Bei der rein elektrischen Neuauflage sehen die Vorzeichen allerdings nicht gerade rosig aus. Die Idee einen derart tollen Namen voller Erinnerungen für einen eher emotionslosen Stromer zu nutzen, kann nicht als besonders clever gewertet werden. Dazu kommt noch, dass der Wagen auf einem VW-Modell basiert, dem ID.5. Wie es richtig geht, zeigt gerade Renault mit dem neuen R5.
                Achim Stahn
 
Der Ur-Capri hatte seine Premiere 1969 auf dem Autosalon in Brüssel, startete als „Sportwagen für die Familie“ mit großen Erwartungen, die sich schon im ersten Jahr erfüllten. Bereits da produzierte Ford rund 240.000 Fahrzeuge. 
Die 50 PS starke Einstiegsversion kostete damals 6.993 D-Mark, rund 2.000 D-Mark mehr als ein Standard-Käfer.
 
Gezeichnet hat das Sportcoupé übrigens Philip T. Clark, der Designer des Ford Mustang. 
Ein bisschen ähnlich sieht der Zweitürer aus Deutschland seinem US-Markenbruder auch.
 
Insgesamt rollten von 1969 bis 1986 in den beiden deutschen Werken Köln und Saarloius plus Halewood und Dagenham rund 1,9 Millionen Capri vom Band. 

Die Preise

Auch der Namens-Nachfolger will möglichst viele Käufer begeistern, allerdings als SUV.
Gefertigt wird er zusammen mit dem Explorer im teuer umgebauten Ford-Werk Köln-Niehl.
Mit einem Startpreis ab 44.950 liegt er über dem Explorer (ab 42.500 Euro). 
Eine in unseren Regionen eigentlich zwingend notwendige Wärmepumpe ist in der ansonsten recht ordentlichen Grundaustattung leider nicht dabei, sie kostet nochmals 1.050 Euro oben drauf.

Die Motorisierung

Die Long-Range-Variante mit 77 kWh Batterie gibt es mit Heckantrieb (77 kWh Akku, 286 PS, 627 km Reichweite) und Allradantrieb (79 kWh Akku, 340 PS, 592 km Reichweite) mit zwei E-Motoren. 
Mit Heckantrieb dauert der Sprint von Null auf 100 km/h 6,4 Sekunden, mit Allrad sind es 5,3 Sekunden.
Beide Fahrzeuge dürfen laut Werk nicht schneller als 180 km/h fahren.

Basisvariante erst Anfang 2025

Das neue Einstiegsmodell startet im kommenden Jahr mit Heckantrieb, kleinerer Batterie (52kWh) und einem Elektromotor mit 170 PS. Das soll für den Spurt auf 100 in 8,7 Sekunden reichen, schneller als 160 km/h darf er nicht fahren.
Die Reichweite gibt Ford mit 370 bis 393 Kilometern an.

 

 

Tipps zur Blog-Nutzung

Alles rund um unsere Mobilität: Autos, Bikes, Räder, Auto-Reisen, 

Nutzfahrzeuge, Insider-Tipps, Motorsport, Verkehrsrecht und vieles mehr
   Zur Startseite dieses Blogs geht es hier:

   https://mobilitaet-heute.blogspot.com 
 

Einfache Themensuche 
1. oben im Blog mit der Lupe
(Suchwort eingeben, alles dazu wird gezeigt)
2. Kästen am Textende anklicken


Interessantes senden an 
achim.stahn@interpress-ipr.de

  

want to know more 

press buttons below or:

https://mobilitaet-heute.blogspot.com

Kommentare