Der Stand von Dacia ist groß, aber nicht vollgestellt. Hier sollen die Besucher in den kommenden Tagen genügend Platz haben, die beiden SUV-Neuheiten Duster und Bigster (kommt 2025) plus weitere Modelle aus dem Programm zu erleben. Natürlich auch den rein elektrischen Spring, der mit seinem Mini-Preis (ab 16.900 Euro) so gut wie jedem ermöglicht mit Batterie statt Diesel oder Benzin durch den urbanen Alltag zu fahren.
Während fast alle irgendwie kränkeln, läuft es bei Dacia in diesem Jahr sehr gut, richtig gut sogar. Das betrifft die Verkäufe ebenso wie die diversen Auszeichnungen.
So wurde der neue Duster zum „Familienautos des Jahres“ gewählt, keine andere Marke ist beliebter bei privaten Käufern (aktuell 75 % Anteil, Durchschnitt über alle Marken hinweg: 32,4 %), den Sandero kürte Fahrzeugbewertungs-Spezialist Schwacke zu den wertstabilsten Autos in Deutschland („Wertmeister“), die Zulassungszahlen steigen und steigen. Nicht zu vergessen: im Oktober gab es einen Doppelsieg beim Rallyedebüt in Marokko.
Mit dem 4,57 Meter langen Bigster setzt die Renault-Tochter Dacia zum nächsten Schritt weiter nach vorne an. Im so genannten C-Segment der automobilen Welt, auch Kompaktklasse genannt.
Die liegt zwischen den Kleinwagen (B-Segment) und der unteren Mittelklasse (D-Segment), die Fahrzeuge sind bis zu 4,6 Meter lang.
Die meisten Neuzulassungen von Fahrzeugen des C-Segments kommen aus dem gewerblichen Bereich, dort ist Dacia bislang nicht besonders aktiv gewesen. Das wird sich jetzt drastisch ändern.
Dacia-Chef Denis Le Vot auf dem Autosalon in Paris:
„Das C-Segment steht in Europa für 2,8 Millionen Fahrzeuge. Da waren wir bislang noch nicht unterwegs, daher wird der Bigster im kommenden Jahr für einen deutlichen Schub bei den Verkäufen sorgen. Damit das auch perfekt klappt, haben wir viel Zeit investiert. Dazu befragten wir zum Beispiel über 400 deutsche Fahrer, was nach ihrer Meinung in so einem Wagen unbedingt drin sein sollte. Deutschland ist für uns der wichtigste Markt für den neuen Bigster, daher wählten wir als Ort für die Weltpremiere am 30. September Berlin aus. Der Bigster wird 2025 für weniger als 25.000 Euro als Benziner zu haben sein, als Hybrid für unter 30.000 Euro.“
Das ist eine echte Kampfansage.
Auf unsere Frage nach einer Automatik speziell für die Allrad-Variante sagte Denis Le Vot: „Das ist eine teure Sache, doch wir arbeiten daran.“
Auch an neuen Modellen, auf den Bigster werden zwei weitere Fahrzeuge im C-Segment folgen.
Er kam, sah und siegte: Der Dacia Sandrider wurde für Wüstenrennen entwickelt und gebaut, so sieht er aus, so fährt er sich, ist entsprechend motorisiert (Biturbo-V6 mit 360 PS). Er fährt sich sogar vortrefflich. Dies zeigt sich am besten mit dem folgenden Fakt: Sein erstes Rennen gewann er schon beim Premieren-Einsatz in der Wüste von Marokko (Rally du Maroc) vor einer Woche Anfang Oktober. Dort landeten gleich zwei Fahrzeuge auf den ersten beiden Plätzen. Sie trennten nach immerhin knapp 2.500 Kilometern nicht ganz fünf Minuten.
- Platz 1: Nasser Al-Attiyah (Co-Pilot: Edouard Boulanger)
- Platz 2: Sébastien Loeb (Co-Pilot: Fabian Lurquin)
Einen derartigen Start gab es noch nie. Jetzt geht es weiter zur Dakar, die am 3. Januar 2025 in Saudi Arabien losrollt.
Für Dacia-Chef Denis Le Vot passt der Einsatz bei Rallyes ideal zur Marke, denn der Sandrider verkörpert aufgrund seiner Robustheit genau das, wofür Dacia steht. Auch für eine coole Optik und clevere Details mit Bezug auf das Wesentliche.
Hier noch ein kurzer Film zum Dacia Bigster:
Mehr zur Automesse hier:
https://mondial.paris/en
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