Die
eher gemächlichen Zeiten in der automobilen haben sich schon länger in
Aufregung geandelt, nichts ist mehr so, wie es mal war. Das liegt auch
an der E-Mobilität und an immer attraktiver werdenden Autos aus China.
Ein wichtiger Mitspieler ist hier die Geely-Group.
Zu dieser chinesischen Firma gehören bekannte (Lotus, Volvo, Polestar, Smart) und eher noch unbekannte (Lynk & Co., Zeekr) Marken, die schon in Europa unterwegs sind.
Unter
dem eigenen Namen verkauft der Konzern ebenfalls Autos, unter anderem
das rein elektrische und 4,6 Meter lange SUV EX5 oder den L6, eine 4,8
Meter lange viertürige Plug-in-Hybrid-Limousine. Die konnten wir uns auf
der Teststrecke Dudenhofen nahe Frankfurt am Main etwas näher
anschauen.
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Trotz Mini-Preis ist der Geely L6 gut ausgestattet, wirkt optisch innen
wie außen richtig gut. Foto: Hans-Dieter Seufert |
Ein
echtes Vernunftauto, aber ein richtig schickes, mit viel Platz für
Mitreisende wie Gepäck und vor allem kostet es nicht viel. Daheim in
China sind es gerade einmal 100.000 Renminbi, umgerechnet rund 13.000
Euro.
Kommt
der Wagen zu uns, dann dürfte sich der Preis sicher verdoppeln, doch
auch das wäre natürlich eine echte Sensation. Sind erst einmal die
Vertriebswege geklärt, könnte sich der Automarkt drastisch ändern.
Attraktive Motorisierung
Den
1,5 Liter Vierzylinder (120 PS) unterstützt ein E-Motor (145 PS), den
eine Batterie (19,09 kWh) speist. Diese ermöglicht im reinen E-Modus 125
Kilometer Reichweite. Gemeinsam sorgt die Kraft der zwei Herzen laut
Geely für 1.370 Kilometer lange Fahrten, erst dann muss der Benzintank
(60 Liter) wieder gefüllt werden.
Keine Zwischenlösung
Während bei uns viele den Plug-in-Hybrid eher als kurzfristige Notlösung ansehen, steht der in China weit oben auf der Liste. So war auf dem Genfer Autosalon in diesem Jahr bei BYD das Highlight ein derartiger neuer Antrieb, bei Geely auf der Automechanika 2024 ebenfalls, mit 245 Kilometer rein elektrischer Reichweite.In
China ist der Verbrenner noch lange nicht tot, ganz im Gegenteil, hier
wird beispielsweise in der neuen Geely-Tochter „Aurobay“ intensiv
geforscht, entwickelt und entsprechendes Geld investiert.
Man will weiter alle Hybrid-Motorvarianten anbieten.
Auch da haben die Chinesen aktuell die Nase weit vorne.
Zusammen
mit dem deutlichen Preisvorteil bei der Produktion und den zum
Vergleich mit Europa (vor allem Deutschland!) billigen Energiekosten ist
dies ein weiteres düsteren Zeichen für unsere Automobilhersteller.
Dazu Michael Fleiss, Chef von Aurobay Schweden:
„Für
uns ist der Plug-in-Hybrid keine Brückentechnologie, wie es andere
sehen. Mit rein elektrischen Modellen lassen sich nicht alle Probleme
lösen, denn leider sind die Batterien immer noch sehr teuer, werden auf
lange Sicht nicht deutlich preiswerter. Dazu kommt der langsame Ausbau
der Infrastruktur. Ein Plug-in-Hybrid hat mit der kleineren Batterie
klare Kostenvorteile, für weitere Strecken ist ein Verbrennungsmotor mit
an Bord.“
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