Heute gefahren: die Elektrovariante des Alfa Romeo Junior gibt es auch als extrastarken „Veloce“

Eigentlich sollte das neue City-SUV Milano heißen, doch ein Mit­glied der italienischen Regie­rung kritisierte die Verwen­dung des italienischen Städte­namens als gesetzeswidrig, da der Wagen in Polen im Werk Tichy vom Band rollt. Nun heißt das 4,17 Meter lange City-SUV Junior. 
        von Achim Stahn


Ein bekannter Name, 1966 kam der erstmals beim Coupé Giulia Sprint GT zum Einsatz, später beim GT 1300 und Spider 1300. Los geht es Mitte Oktober, weitere Varianten folgen 2025, auch Allradantrieb ist mit dabei.

Als Benziner und E-Modell

Neben den beiden Stromern „Elettrica“ gibt es einen Dreizylinder-Benziner („Ibrida“), den ein kleiner E-Motor unterstützt. Denn die vergangenen Monate zeigten deutlich, dass nur eine Minderheit Elektroautos will. Vor allem in Italien. Alfa Romeo muss jedoch (wie alle anderen Marken) möglichst viele verkaufen, sonst verhängt die EU Strafzahlungen in Millionenhöhe.

Die Preise beginnen ab 29.500 Euro, bei der E-Version ab 39.500 Euro. 
Der Hybrid-Benziner bringt 136 PS über ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe auf die Vorderräder, spurtet in 8,9 Sekunden auf 100, oben ist der Vorwärtsdrang ab 206 km/h zu Ende.

Ruhiger geht es beim Basis-Stromer (156 PS) zu, auch wegen dem Gewicht von über 1,6 Tonnen inklusive Fahrer. Er braucht im besten Fall 9,0 Sekunden bis auf 100, wird leider schon bei 150 km/h abgeregelt. Das sollte man schon dem Besitzer überlassen!

Wer mehr will, wählt den Veloce. Das Elektro-Topmodell (ab 48.500 Euro) schafft mit seinen 280 PS und 345 Nm Drehmoment den Spurt auf 100 in 6,0 Sekunden, erreicht auf der Autobahn 200 km/h.


Technisch hochwertig

Bereits auf den ersten Blick macht der Veloce optisch richtig was her. Dafür sorgen außen Voll-LED-Scheinwerfer (optional Matrix-Technologie), beeindruckende Aluräder im Format 20 Zoll mit imposantem Blick auf die Bremsanlage von Brembo. Damit steht er aus Tempo 100 nach 35 Metern. 

Innen locken sehr bequeme Schalensitze und die sportliche Einrichtung. Zehn Meter Wendekreis sind ideal in der Stadt. Das top abgestimmte Sportfahrwerk mit mechanischem Torsen-Differenzial vorne zeigte sich im Test erfreulich schluckfreudig.

Bestellstart ist im Herbst, Anfang 2025 steht der Wagen im Handel. Die vergleichsweise kleine Batterie (51 kWh netto) bringt es laut WLTP auf 334 Kilometer Reichweite, beim Basis-Stromer sind es 410.


  
Das Multimediasystem ermöglicht per Bluetooth die kabellose Spiegelung kompatibler Smartphones. Vieles lässt sich mit dem virtuellen Sprachassistenten bedienen, das Zauberwort heißt hier „Hey Alfa“. Die KI-Software ChatGPT ist auch an Bord. 

Nicht gefallen hat uns die Kante der Klappe vom Handschuhfach, sie ist viel zu scharf, hier wurde beim Entgraten des Kunststoffteils gespart. Wir meinen: an der falschen Ecke, das geht gar nicht.







Der Alfa Romeo Junior hat in der Hybridversion ein Ladevolumen des Kofferraums zwischen 415 und 1.280 Liter, bei den Elektro-Modellen sind es 400 bis 1.265 Liter.

Vorne gibt es einen aufpreispflichtigen Mini-Frunk, der das Ladekabel schluckt. Eigentlich eine gute Idee, doch die Umsetzung ist hier leider recht klapprig ausgefallen.

Hier noch ein Film zum Veloce:


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