Rundum überarbeitet: Der neue MG HS soll in der beliebten SUV-Welt noch besser punkten

Mit seinem Neustart unter chinesischer Flagge hat sich die britische Traditionsmarke MG mit attraktiv gestylten und fair gepreisten Elektromodellen einen Namen gemacht. Inzwischen zählt der MG4 zu den meistverkauften rein elektrischen Autos in Deutschland und europaweit. 
       von Achim Stahn

 
 
Die Marke MG hat eine lange Geschichte, die nicht immer so geradlinig verlief, wie es sich die Protagonisten versprochen hatten.

So begann alles …

Die Marke MG wurde im Jahr 1923 in Oxford (England) als „Morris Garages“ gegründet.
Das erste Modell 14/28 rollte allerdings erst 1924 vom Band, ein vom Morris Oxford abgeleiteter Sporttourer. Nicht ohne Grund, denn MG war ursprünglich die Sportwagenabteilung von Morris Cars. 

In den Folgejahren wurden viele zeitlose Schönheiten und immer wieder sportliche Modelle auf ihre Räder gestellt. Die sich bei Motorsport-Wettbewerben stellten und dort gewannen. 
So z.B. der MG K3 Magnette mit Captain George Eyston und Johnny Lurani bei der 1933er Mille Miglia, zu jener Zeit eines der härtesten Rennen weltweit. Modelle wie MG Midget, MGA, MGB (auch als V8) oder MGF waren und sind Ikonen ihrer Zeit. 


Nach mehreren Besitzerwechseln wurde MG im Jahr 2007 Teil der chinesischen SAIC Motor Corporation. Die dann folgende umfassende Neuausrichtung legte den Schwerpunkt auf Elektrofahrzeuge und Hybridmodelle. 
Der Erfolg stellte sich nicht vom ersten Tag ein, doch die unermüdliche Arbeit der Ingenieure wie Designer und daraus resultierende attraktive Fahrzeugkonzepte trugen dann ihre Früchte. 
Heute hat sich MG in Europa und insbesondere in Deutschland als attraktive Alternative nicht nur bei Elektrofahrzeugen etabliert.



Die neue Generation des MG HS

Zur Feier des 100-jährigen Bestehens wurde vor einigen Wochen beim Goodwood Festival of Speed tüchtig mit den Fans gefeiert, natürlich waren einige Neuheiten dabei. Auch die nächste Generation des MG HS gehörte dazu. Nun kommt der imposante Wagen in den Handel. Die Preise starten offiziell ab 27.990 Euro.

Nach einer grundlegenden Überarbeitung wuchs das geräumige Mittelklasse-SUV im Vergleich zum Vorgänger minimal auf 4,65 Meter (+ 4,5 cm), gleichermaßen der Radstand auf 2,765 Meter. Gut für das Platzangebot und das Ladeabteil. Dies wuchs auf ein Volumen von bis zu 530 Litern im Normalzustand. Mit umgeklappter Lehne der Rücksitzbank erhöht sich das nochmals deutlich.

Den Außenproportionen stehen die etwas kürzeren Überhänge gut, ansteigende Schulterlinie, markanter (größerer) Kühlergrill und schlankere Scheinwerfer gehören zur neuen Designsprache, die beim MG3 Hybrid+ erstmals zu sehen war. In Kombination mit der etwas reduzierten Gesamthöhe (- 3,0 cm) ist der Gesamteindruck nun deutlich athletischer.

Viel drin und dran

Innen blicken die Insassen auf zwei je 12,3 Zoll große Displays, das zentrale Infotainment-Teil bietet Live-Navigationsdienste einschließlich Wetter und Verkehrsupdates oder Zugriff auf Amazon. Die Materialauswahl wirkt hochwertig, die Bedienung stellt keine Fragen auf. 
Zu den Neuerungen gehören das überarbeitete Dreispeichen-Lenkrad mit verbesserten Bedienfunktionen und der Schalthebel. Der MG HS wird in den Ausstattungslinien Comfort und Luxury angeboten. Serienmäßig rollt schon das Basismodell auf 19 Zoll großen Alufelgen, hat Voll-LED-Scheinwerfer mit Follow-Me-Home-Funktion, Parksensoren hinten, Rückfahrkamera mit dynamischen Führungslinien, elektrisch verstellbare und beheizte Außenspiegel, 6-fach elektrisch verstellbaren Fahrersitz, 4-fach verstellbaren Beifahrersitz, Klimaanlage, Keyless-Entry-Funktion oder Tempomat an Bord.

Zahlreiche Sicherheitssysteme und 13 Fahrassistenten gehören hier ebenfalls immer zur Serienausstattung: von Tempoassistent, Aufmerksamkeitswarner, Spurverlassenswarner, Spurhalteassistent, Notfall-Spurhaltehelfer, Spurwechselwarner, Toterwinkelüberwachung, Querverkehrswarnung hinten und Heckkollisionswarnung bis zur Türöffnungswarnung.

In der Ausstattung Luxury (ab 29.990 Euro) kommen unter anderem noch Fahrersitz mit einstellbarer Lendenwirbelstütze, elektrische Heckklappe, 360 Grad-Rundumsichtkamera, Audiosystem mit acht Lautsprechern, MG iSmart mit Live-Diensten und Sprachsteuerung, Parksensoren vorne, 2-Zonen-Klimaautomatik oder kabelloses Aufladen von Smartphones dazu. Bei den Helfersystemen auch Adaptiver Tempomat, Stauassistenz, Intelligenter Tempo- und Notbremsassistent. 

Die Motorisierung

Zum Start wird das SUV erst mit einem 1,5-Liter Turbobenziner angeboten. 170 PS und 275 Nm Drehmoment ermöglichen den Standardsprint von 0 auf 100 in 9,4 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird allerdings auf 190 km/h begrenzt. 
 
Serienmäßig ist der Wagen mit einer 6-Gang-Handschaltung ausgestattet, dann liegt der vergleichbare Verbrauch laut WLTP bei 7,4 Liter Super (CO₂: 168 g/km).
Mit dem optionalen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe steigt der leicht auf 7,6 Liter an (CO₂: 173 g/km). Die Höchstgeschwindigkeit der Automatik-Variante (Aufpreis: 2.000 Euro) liegt mit 195 km/h etwas höher.

Als weitere Antriebsquelle kommt später noch ein sparsamer Plug-in-Hybrid-Antrieb. Die Kombination aus 1,5-Liter-Benziner (142 PS), Elektromotor (209 PS) und größerer Batterie (24,7 kWh netto) sorgt für Agilität und enorme Reichweiten. Rein elektrisch soll der Wagen über 100 Kilometer weit kommen, 1000 Kilometer sind zusammen mit dem Benziner kein Problem. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt diese Variante in 6,8 Sekunden.














 



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