Es geht weiter: Am Wochenende startet die Formel 1 beim Großen Preis von Singapur

Das nächste Rennen findet an diesem Sonntag in Asien statt, genauer gesagt in Singapur auf dem Marina Bay Street Circuit. Auch dies ist eine nicht gerade einfache Stadt-Strecke. Dort geht es am Sonntag um 20:00 Uhr Ortszeit los, bei uns ist es dann allerdings erst 14:00 Uhr. 
        von Achim Stahn

 

Der Große Preis von Singapur ist eines der körperlich anstrengendsten Rennen der aktuellen Saison. Hohe Luftfeuchtigkeit, warme Temperaturen und ein Stop&Go-Charakter der Strecke durch die Stadt machen diesen Grand Prix zu einer großen Herausforderung vor allem für die Fahrer. 


Aufgrund dieser Faktoren können sie während des Rennens allein durch Schwitzen rund 5 kg Gewicht verlieren.

Wieder aus erster Quelle

Erneut gibt uns Toto Wolff, Chef vom Mercedes AMG Petronas F1 Team, hier jede Menge Insider-Informationen direkt aus den Quellen der Königsklasse im Motorsport. Erklärt auch die Rennstrecke wieder im Detail.
 
 

Toto Wolff zum GP in Baku

Nach einem durchwachsenen Wochenende in Aserbaidschan werden wir unsere Lehren aus Baku ziehen und streben in Singapur eine bessere Performance an. Unsere Pace war phasenweise stark, aber wir konnten sie nicht konstant abrufen. 

Unsere größte Herausforderung waren die Reifentemperaturen, und wir wissen, dass wir uns in diesem Bereich noch verbessern müssen. 
Es ist ermutigend zu sehen, dass wir die Pace haben, um konkurrenzfähig zu sein, wenn wir das Auto ins richtige Fenster bringen. 
Wir haben zwar einen Podestplatz eingefahren, aber wir wissen, dass es glücklich war und wir aus eigener Kraft nur Platz 5 erreicht hätten.

Toto Wolff zu diesem Rennen

Obwohl es sich wie in Baku um einen Straßenkurs handelt, stellt uns Marina Bay vor eine ganz andere Herausforderung. 

Es ist körperlich unglaublich anstrengend, sowohl für die Fahrer als auch für die Teammitglieder. 
Die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit spielen dabei eine große Rolle, aber auch die Strecke selbst. 
Sie ist stellenweise holprig, besteht aus einer Mischung aus langsamen und schnellen Kurven, und die Mauern warten nur darauf, dich eiskalt zu erwischen.  

Singapur hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Schlüsselrennen für unseren Titel- und Technikpartner Petronas aus Malaysia entwickelt. Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr Teil der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Firmenjubiläum sein dürfen. 

Seit der werksseitigen Rückkehr von Mercedes in die Formel 1 im Jahr 2010 verbindet uns eine starke und fruchtbare Beziehung mit ihnen. Gemeinsam haben wir in den vergangenen 15 Jahren unglaubliche Erfolge erzielt.

Zahlen & Fakten

  • Beim Großen Preis von Singapur debütierte 2023 ein neuer Streckenverlauf, weil in der Nähe der Rennstrecke Bauarbeiten stattfanden.
  • Die Strecke zwischen den früheren Kurven 16 und 19 wurde zu einer 397,9 Meter langen Geraden umgestaltet, wodurch sich die Anzahl der Kurven von 23 auf 19 reduzierte.
  • Die Streckenlänge wurde von 5,063 auf 4,928 km verkürzt und die Anzahl der Rennrunden von 61 auf 62 erhöht.
  • Die Rundenzeiten wurden durch die Änderungen um etwa zehn Sekunden schneller.
  • Das neue Layout wirkte sich positiv auf die Reifen aus, die zuvor gegen Ende der Runde zu überhitzen begannen. Durch den Wegfall von vier 90-Grad-Kurven konnten sie nun näher am optimalen Betriebsfenster bleiben.
  • Da es sich um einen Straßenkurs handelt, kann die Strecke zwischen dem FP1 am Freitag und dem Qualifying am Samstagabend um bis zu drei Sekunden schneller werden.
  • Der Stop&Go-Charakter und die Notwendigkeit von ständigen Beschleunigungsphasen sorgen dafür, dass die Strecke einen der größten Treibstoffeffekte des Jahres hat. Einfach ausgedrückt bedeutet dies, dass der Zeitverlust pro Runde für jedes Kilogramm zusätzlichen Kraftstoff im Auto höher ist.
  • Aufgrund des hohen Zeitaufwands in den Kurven werden etwas mehr als 50 Prozent der Rundenzeit mit Vollgas verbracht - nur in Monaco und auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez in Mexiko-Stadt sind die Werte niedriger.
  • Außerdem ist die Strecke sehr holprig. Das erhöht die Belastung für Fahrer und Autos - das gilt besonders für die neue Fahrzeuggeneration, die eine geringere Bodenfreiheit aufweist.
  • Aufgrund des Tempolimits von 60 km/h und einer Ausfahrt, die in Kurve zwei mündet, ist die Gesamtzeit in der Boxengasse mit 25 Sekunden die längste der Saison.
  • Marina Bay ist eine von vier Rennstrecken im Kalender, auf denen die Geschwindigkeit in der Boxengasse auf 60 km/h begrenzt ist, da diese sehr eng ist. Die anderen Strecken sind Melbourne, Monaco und Zandvoort.
  • Da es sich um einen Straßenkurs handelt, ist es sicherlich keine große Überraschung, dass es bei allen 14 bisherigen Großen Preisen von Singapur mindestens einen Safety-Car-Einsatz gegeben hat.
  • Alles in allem gab es bei den vergangenen sechs Ausgaben elf Safety-Car-Einsätze.
  • Das Team konnte auf den Straßen von Marina Bay bislang vier Siege einfahren: Dreimal mit Lewis Hamilton (2014, 2017, 2018) und einmal mit Nico Rosberg (2016).












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