Jubiläum bei Honda: Hybridfahrzeuge haben die Japaner als Pionier schon vor über 25 Jahren entwickelt

Ein Vierteljahrhundert Pionierarbeit bei der Hybridisierung von Autos: 1999 führte Honda den revolutionären Insight als erstes in Serie gefertigtes Hybridmodell in Europa ein. Seitdem hat die Marke bei der Entwicklung der Benzin-Elektro-Antriebstechnik eine Vorreiterrolle eingenommen und zahlreiche Modelle auf den Markt gebracht, mit denen die Besitzer bequem und kostengünstig in eine elektrifizierte Zukunft starten konnten.


Seit Markteinführung der ersten Generation des Civic im Jahr 1972 hatte sich Honda zunächst auf Benzinmotoren konzentriert und umfassendes Know-how in diesem Bereich angesammelt. So gelang es beispielsweise durch die Magerverbrennung, die Schadstoffemissionen erheblich zu senken. 

Bereits in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren begann Honda mit der Erforschung der benzin-elektrischen Hybridtechnologie. Ziel war es, das effizienteste Fahrzeug der Welt zu bauen. 

Das erste in Serie produzierte Hybridfahrzeug war 1999 der betont aerodynamisch gestylte und sehr leichte (nur 835 kg) Insight. Die hier getroffene Kombination führte zu einem sehr niedrigen Luftwiderstandsbeiwert (cW) von nur 0,25 und entsprechend niedrigen Verbrauchswerten.

Besonderer Wert wurde bei der Konstruktion des Insight auf einen geringen Luftwiderstand gelegt. 
Die optimierte Frontpartie, ein niedriges und langes konisches Dach, die schmale hintere Spur, Schürzen über den hinteren Rädern und der flache Unterboden machten den Insight besonders windschnittig.

 

Mit seinem einzigartigen Parallel-Hybridsystem (genannt IMA) erreichte der Zweisitzer einen kombinierten Kraftstoffverbrauch laut dem damaligen NEFZ-Zyklus (Vorgänger von WLTP) von 3,4 Liter auf 100 Kilometer. 

Herzstück des Insight war einer der leichtesten Einliter-Dreizylinder-Benziner (76 PS, 127 Nm), die je gebaut wurden, mit fortschrittlicher Magermotortechnologie, reibungsarmen Bauteilen und leichten Werkstoffen.

Direkt mit der Kurbelwelle verbunden war ein ultradünner (60 mm) bürstenloser Gleichstrommotor, der von einer 20 Kilogramm leichten 144-Volt-Nickel-Metallhydrid-Batterie (Ni-MH) versorgt wurde, die sich unter dem Kofferraumboden befand. Die Kraft übertrug ein manuelles Fünfgang-Getriebe auf die Antriebsräder.

Beim Beschleunigen unterstützte der Elektromotor den Verbrenner und hob seine Leistung auf das Niveau eines 1,5-Liter-Benziners, beim Verzögern fungierte er als Generator, um die Batterie aufzuladen.

Zum Einsatz kam darüber hinaus ein Start-Stopp- System, das den Motor abschaltete, wenn der Insight zum Stillstand kam, und ihn automatisch neu startete, wenn der erste Gang eingelegt wurde.

Besonderer Wert wurde bei der Konstruktion auf einen geringen Luftwiderstand gelegt. Die optimierte Frontpartie, ein niedriges und langes konisches Dach, die schmale hintere Spur, Schürzen über den hinteren Rädern und der flache Unterboden verliehen dem Insight einen

Nach der Einführung des Insight stellte Honda 2003 den Civic IMA vor, bei dem ein stufenloses Automatikgetriebe (CVT) mit einem 1,3-Liter-i-VTEC-Vierzylinder-Motor und einem 20-PS-Elektromotor kombiniert wurde, um eine höhere Kraftstoffeffizienz zu erzielen. 
 

2010 folgte der CR-Z, dort wurde das einzigartige Honda Parallelhybrid-System IMA mit einem 1,5-Liter-Benziner (114 PS) kombiniert.
Zwischen Verbrennungsmotor und Sechsganggetriebe befand sich ein Elektromotor mit 14 PS, der bei niedrigen bis mittleren Drehzahlen beeindruckende 78 Nm produzierte. Das sorgte für eine sofortige Gasannahme, machte den Wagen außergewöhnlich spritzig.

Der 2011 präsentierte Jazz Hybrid konnte dank des kompakten IMA-Hybridsystems weiterhin die Funktionalität bieten, für die er bekannt war – beispielsweise mit den flexiblen „Magic Seats“ und einem Kofferraumvolumen von 300 Litern. 

Fünf Jahre später präsentierte Honda mit dem NSX den technologisch foHonrtschrittlichsten Hybridantrieb in Verbindung mit Allradantrieb in der Klasse der Supersportwagen.

Herzstück des Hybridantriebs war ein maßgeschneiderter 3,5-Liter V6-Mittelmotor mit zwei Turboladern, der ergänzt wurde durch ein völlig neues Neungang-Doppelkupplungsgetriebe und einen Direktantriebsmotor, der die Heckantriebseinheit bildete. Diese Konfiguration wurde durch zwei Elektromotoren vorne unterstützt, die unabhängig voneinander das linke und das rechte Vorderrad antrieben. Das garantierte sofortige Beschleunigung und überragendes Handling.

Der V6-Biturbo lieferte in Verbindung mit seinen elektrischen Helfern eine maximale Leistung von 581 PS. Wer wollte, konnte die Automatik auch über Schaltwippen am Lenkrad manuell bedienen.

Vollständig elektrifiziert

In den 25 Jahren seit dem Start des Insight verfeinerte Honda die Technologien weiter und entwickelte verschiedene Hybridarchitekturen für unterschiedliche Anwendungen. Dazu gehören neben dem IMA-System auch das intelligente i-MMD-System (Multi Mode Drive) mit zwei Elektromotoren, das in den aktuellen europäischen e:HEV Modellen zum Einsatz kommt und das SH-AWD-System (Super Handling All Wheel Drive) mit Elektromotor, Verbrennungsmotor und Generator aus dem NSX. 

Heute sind die Volumenmodelle von Honda in Europa vollständig elektrifiziert: Jazz, Civic, HR-V, ZR-V und CR-V sind serienmäßig mit einem e:HEV-Antrieb ausgestattet. 
Das fortschrittliche Hybridsystem wechselt nahtlos zwischen Elektro-, Hybrid- und Motorantrieb, ohne dass der Fahrer eingreifen muss. Das Resultat ist eine außergewöhnliche Benutzerfreundlichkeit mit beeindruckendem Fahrerlebnis und gleichzeitig wenig Verbrauch und Emissionen.

Ein alter Name kehrt zurück

Zum 25. Geburtstag der Honda Hybridmodelle feiert der Prelude Concept Europapremiere auf dem Goodwood Festival of Speed 2024. 
Der erste Prelude startete vor 45 Jahren bei uns, wurde bis 2001 über fünf Generationen hinweg als Technologie-Flaggschiff von Honda angeboten. Beispielsweise mit Einführung der Allradlenkung in den späten 1980er-Jahren.
Das neue Modell will mit einer attraktiven Mischung aus Stil und Raffinesse in Kombination mit einem hochmodernen Hybridantrieb an den erfolgreichen Vorgänger anschließen.  

 
Der zweitürige Prelude steht mit sportlich-klassischer Linienführung auf 20-Zoll-Felgen satt auf der Straße. Langer Radstand, kurze Überhänge vor allem am Heck versprechen schon im Stand reichlich Fahrspaß. Noch heißt der Wagen „Prelude Concept“, daher hält sich Honda bei den technischen Daten bedeckt. 
Ein Hybrid wird es auf jeden Fall sein, dessen Gesamtleistung allerdings noch nicht verraten wird. 
 
Das Fahrzeugkonzept ist aktuell einmalig, Mitbewerber gibt es nicht, nachdem Toyota und Subaru ihren zweitürigen Coupés in diesem Jahr vom Markt genommen haben. Damit schwimmt Honda gegen den Strom. Gemunkelt wird, dass der Wagen im kommenden Jahr um die Gunst der Käufer antreten soll.
 


 

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