Wir saßen schon drin: der neue Dacia Spring sieht besser aus, ist auch besser, kostet jedoch deutlich weniger

Für viele sind die hohen Preise ein klares Nein zum Umstieg auf rein elektrische Autos. Denn die über­steigen zumeist die Mög­lich­­kei­ten, vor allem dann, wenn es ein Zweitwagen sein soll. Das ist auch völlig normal, verschärft sich aktuell noch deutlicher. Denn überall steigen die Preise, beim Einkauf im Supermarkt und im Eisladen, beim Sommerurlaub ebenfalls. Da wird natürlich jeder Euro beim Kauf eines neuen bzw. gebrauchten Autos genau angeschaut.    
     von Achim Stahn


Mit seinem 3,7 Meter langen Spring konnte Dacia das Argu­ment „zu teuer” ruckzuck entkräf­ten, denn der kostet erfreulich wenig, ab Oktober durch allerlei Kostenreduktionen sogar noch weniger.

Keiner kann es besser

Das E-Stadtauto entwickelte sich schnell zum Bestseller. „Seit dem Start wurden bereits über 150.000 verkauft, fast alle an Pri­vatleute”, erzählt Thilo Schmidt, Dacia-Chef in Deutschland. Auch sonst war der Wagen erfolgreich unterwegs: 2022 bekam er die Auszeichnung als bestes Kaufan­ge­­bot in Europa. „Ein derart all­tags­taugliches E-Mo­dell gibt es zu diesem Preis nir­gend­wo an­ders”, urteilte die aus 32 Län­dern bestehende AUTOBEST-Jury. Im gleichen Jahr kürte ihn Green NCAP zum umweltfreund­lichsten Auto über­haupt. An die hohe Energieeffi­zi­enz des überaus leichten Dacia (984 kg) kommt kein anderer ran.

Die Wahl des Antriebs spielt eine weitere wichtige Rolle. 
Statt riesiger, damit schwerer und teu­rer Batterie (hier: 26,8 kWh) und viel Kraft (hier: 45 und 65 PS) kommt typisch Dacia nur wirklich Sinn­volles zum Einsatz. 
Mit bis zu 225 km Reich­weite im vergleichbaren WLTP-Zyklus (Stadt: 305 km) ist Stromtan­ken eher selten angesagt. 
Das wird in der Regel daheim über die Nacht erledigt.

Viel Auto für’s Geld

Bereits heute ist der Spring das Dritthäufigste an Privatpersonen verkaufte E-Fahrzeug in Europa. 
Im Detail überarbeitet legt er mit deutlich attraktiverem Auftritt außen und innen tüchtig zu. 
Auch mit dem Preisniveau.
Los geht es im Oktober mit 45 PS ab 16.900 Euro.
Mit 65 PS und eine Ausstattung höher sind es 2.000 Euro mehr.
 
Trotz vergleichbar extrem nie­dri­ger Preise ist die Ausstattung gut, auch beim Thema Sicher­heit. 
Zu den serienmäßigen Fahreras­sis­tenzsystemen gehören nun:
- auto­matische Notbremsung (System erkennt auch Fußgänger, Radler, Motorräder)
- Verkehrszeichen­er­kennung
- Einparkhilfe hinten
- Not­rufsignal
- Spurwechsel­war­nung
- Spurhalteassistent

Auch sonst steckt der Wagen voll mit cleveren Ideen, z.B. der V2L-Technologie. Damit kann er bei einem Outdoor-Ausflug klei­nere Elektrogeräte mit seiner Hochvolt-Batterie betrei­ben. 
Zum Beispiel Grill, Kaffee­ma­­schine, die Luftpumpe fürs Schlauch­boot oder eine Gartenbeleuchtung mit vielen bunten Lampions. 
 
 

Der erste Kontakt mit dem Neuen

Das erste Mal gesehen haben wir den Wagen bereits Ende Februar auf dem Genfer Autosalon. 
Nun stand er abfahrbereit in Frankreich bereit.

Internationaler Fahrtermin in Bordeaux
In den ersten beiden Juli-Wochen hatten und haben Journalisten plus Blogger aus Europa die Möglichkeit für erste Fahreindrücke mit dem Dacia Spring. 
 
Es gab verschiedene Routen durch die Weingebiete vom Bordeaux bis ans Meer. 
Vorbei an bekannten Namen wie Pomerol Saint Émilion, Medoc, Saint Laurent, Château Dulas oder Château Pape Clément.
 
Kein Problem für den eingebauten Akku, denn der vergleichbare WLTP-Wert liegt im Mittel bei bis zu 225 Kilometern. Beim Durchfahren kleiner Orte lädt sich der Akku durch Rekuperation beim Bremsen immer wieder.
Unsere Fahreindrücke dürfen wir hier noch nicht veröffentlichen, das ist erst möglich, wenn alle Kollegen den Wagen fahren konnten. Genauer gesagt am 12. Juli. Chancengleicheit eben.


Eine ganze Armada von Fahrzeugen stand bereit zum Test, in den neuen Farben Brick Red und Safari Beige.
Vor dem Abfahrt gab es Erläuterungen zu den optischen und technischen Verbesserungen von Ingenieuren und Designern.



Das ist der stärkere Elektromotor mit 65 PS.


Die Batterie im voller Größe, natürlich im Original in Kastenform. Die Ausbuchtung auf dem Ausstellungsstück dient nur zur Erläuterung der Antriebsübertragung.




Die überarbeitete Generation bekam einen Outdoor-Look verpasst.

Der Spring ist nun mit einer Auswahl von sechs Farbtönen erhältlich, darunter die brandneuen Lackierungen Brick Red und Safari Beige.












Die höchste Ausstattungslinie „Extreme“ hat außen wie innen diverse kupferfarbene Dekore, die den Wagen optisch deutlich aufwerten.

Aktuell gibt es nur eine Variante, doch toll wäre es, wenn die Dekorplatten hinter den Kennzeichen vorne wie hinten individuell austauschbar wären. Das hat keiner, wäre ein weiteres Alleinstellungsmerkmal.            



Das serienmäßig Multimediasystem Media Control wird über die Bedienelemente am Lenkrad gesteuert, zeigt Medieninformationen und Telefonanrufe auf der digitalen Instrumententafel an. 

In der Ausstattung „Extreme“ verknüpft ein großer zentraler Touchscreen (10 Zoll) die Connected Services plus Navigationssystem mit Echtzeit-Verkehrsbedingungen und stets aktuellem Kartenmaterial für die Länder in Europa. 







Das Zauberwort heißt V2L: Das steht für den englischen Begriff Vehicle to load. Damit kann der Dacia Spring kleine elektrische Geräte mit Strom versorgen. Wo auch immer in freier Natur. Hier zum Beispiel sind es Wasserboiler und Kaffeemaschine von Jean-Pierre.                




Hier noch zwei kurze Filme:








Tipps zur Blog-Nutzung

Alles rund um unsere Mobilität: Autos, Bikes, Räder, Auto-Reisen, 

Nutzfahrzeuge, Insider-Tipps, Motorsport, Verkehrsrecht und vieles mehr
   Zur Startseite dieses Blogs geht es hier:

   https://mobilitaet-heute.blogspot.com 
 

Einfache Themensuche 
1. oben im Blog mit der Lupe
(Suchwort eingeben, alles dazu wird gezeigt)
2. Kästen am Textende anklicken


Interessantes senden an 
achim.stahn@interpress-ipr.de

  

want to know more 

press buttons below or:

https://mobilitaet-heute.blogspot.com

Kommentare