Einen Namen für ein neues Modell zu finden ist nicht ganz einfach,
denn irgendwie sinnvoll soll er ja auch für die Idee hinter dem
Fahrzeug stehen. Rafale steht laut Renault für französisches Flair und
kühnes Design, knüpft auch an die ruhmreiche Vergangenheit der Marke in
der
Luftfahrtindustrie an.
von Achim Stahn
Dazu gehören die Rekorde des speziell für
Geschwindigkeitsrennen entwickelten Tiefdeckers Caudron-Renault Rafale, der im August 1934 eine Höchstgeschwindigkeit von 445 km/h erreichte.
Im Cockpit des 140 PS starken Flugzeugs saß Hélène Boucher, die bereits mehrere Weltrekorde eingeflogen hatte. Dies war ein weiterer, er steht für Topspeed bei Frauen.
Wie das legendäre Flugzeug, soll auch das selbstbewust gestylte neue SUV-Coupé Rafale als Hommage für einzigartige
Technologie, Mut, Agilität und Design stehen.
Es vereint auf 4,71 Meter Länge das Beste, was Renault in puncto
Sicherheit, Leistung und Fahrverhalten entwickelt hat. Dazu kommt noch hoher Komfort an Bord nicht nur durch den großzügig dimensionierten Innenraum und eine breite
Palette an Hightech-Funktionen.
Zudem ergänzt er die imposante SUV-Palette bei Renault.
Oberhalb von Captur, Arkana, Austral, Symbioz (kommt im Herbst) und dem Espace ganz oben im Coupé-Format.
Renault-Chef Luca de Meo bringt es auf den Punkt:
„Mit dem Rafale erfüllen wir uns das lang gehegte Ziel, weiter aufzusteigen, erneut am oberen Ende des Marktes zu agieren. Wir gehen dieses
Mal mit allem an den Start, was bisher fehlte – das
dynamisch gestylte SUV-Coupé mit zeitgemäßem Antriebsstrang zeigt auch
unsere Spitzenleistungen in Technik und Design. Der Auftritt kann echte Emotionen
wecken.“
Die Motorisierung
Los geht es erst einmal mit dem 200 PS (205 Nm) starken E-Tech Vollhybrid, den wir bereits aus den Modellen Austral und Espace kennen. Der ist agil und sparsam zugleich eingestellt. Den Spurt auf 100 absolviert er in 8,9 Sekunden, auf Autobahnen ist nur 180 km/h möglich. Mehr erlaubt Renault nicht. Dafür kann er bis zu 1,5 Tonnen schwere Hänger ziehen.
Beim Renault Rafale E-Tech Full Hybrid 200 liegt der vergleichbare
Verbrauch kombiniert bei 4,7 Liter Super auf 100 Kilometer (CO2-Emission kombiniert: 106 g/km).
Die Ausstattung
Dem hohen Stellenwert entspricht auch die serienmäßige Ausstattung in den Bereichen Komfort wie Sicherheit. So sind folgende Features immer an Bord:
• 2-Zonen-Klimaautomatik
• 20-Zoll Alufelgen (diamantgeschliffen)
• adaptive LED Vision
• adaptiver Tempopilot
• Akustikverglasung vorne
• Ambiente-Beleuchtung vorne
• digitaler Tacho (Display 12,3-Zoll)
• dynamisches Abbiegelicht hinten
• Einparkhilfe vorne, hinten und seitlich
• elektrische Parkbremse mit Auto-Hold-Funktion
• Berganfahrhilfe
• beheiz- und anklappbare Außenspiegel in Schwarz
• Fernlichtassistent
• Geräuschsimulator für E-Fahrten
• höhen- und längsverstellbares Lenkrad
• induktive Smartphoneladefläche
• Keycard Handsfree
• Kinderrückspiegel
• LED-Rückleuchten mit „Moiré“-Effekt
• LED-Tagfahrlicht
• Luftreiniger
• Mittelarmlehne hinten mit 2 USB-C Anschlüssen
• Mittelkonsole mit verschiebbarer Armauflage
• MULTI-SENSE (individuell einstellbare Fahrzeugcharakteristik)
• Notbremsassistent mit Fußgängererkennung und Kreuzungsassistent
• Notfall-Spurhalteassistent
• OpenR link Infotainmentsystem (12-Zoll Touchscreen, Google)
- Navigationssystem mit Google Maps
- Anhängerstabilitätshilfe
- Soundsystem mit 6 Lautsprechern
• Rückfahrkamera
• Rücksitzbank 40/20/40 umklappbar mit Durchlade
• Schaltwippen am Lenkrad zur Einstellung der Rekuperation
• Mittelairbag vorne
• Sicherheitsabstand-Warner
• stark getönte Heck- und Seitenscheiben hinten
Ausstattung Esprit Alpine: hier kommen unter anderem noch dazu:
• Aluminiumpedale
• Ausstiegsassistent
• Blau hinterlegter Kühlergrill
• Einstiegsleisten vorne
• elektrische Heckklappe
• spezielle ALPINE-Designmerkmale außen wie innen
• Kofferraum mit Aluminiumleiste
• Komfort-Kopfstützen an den Vordersitzen
• Lenkrad mit Alcantara-Bezug und Nähten in Tricolore
• Querverkehrwarner mit automatischem Notbremsassistent hinten
• Stoff-Alcantara Sportsitze mit Nähten in Tricolore und Alpine-Logo
• Toter-Winkel Warner mit aktivem Lenkeingriff
• beheizbare Vordersitze
Leider entspricht die Bestellbarkeit einiger zusätzlicher Paket nicht dem geäußerten Premium-Anspruch.
So stehen das „Premium City-Paket“ (z.B. Around View Monitor, Renault-Logo Projektion beim Türöffnen) oder „Driver Paket“ (z.B. intelligenter adaptiver Tempopilot, Active Driver Assist, Matrix LED Vision, beheizbare Windschutzscheibe) im Basismodell nicht optional zur Verfügung.
Der Renault Rafale E-Tech 200 steht als Ausstattung Techno (ab 43.800 Euro) und Esprit Alpine (ab 48.300 Euro) bereit.
Ohne Zuzahlung gibt es den Wagen nur in Metallic-Rot, sonst sind 650 und
890 Euro für weitere Metallic-Lacke fällig, wer Perlmutt-Weiß satiniert
will, zahlt sogar 1.200 Euro drauf.
Die Händler-Premiere ist am 27. Juli, erste Auslieferungen sind
kurz danach geplant.
Zum Herbst wird es noch eine 300 PS starke E-Tech Variante mit
permanenter Kraftübertragung an alle vier Räder geben. Dieser
Plug-in-Hybrid-Antrieb hat einen zweiten E-Motor an der Hinterachse. Die
4x4-Topversion kommt in
den Ausstattungslinien Esprit Alpine und Atelier Alpine, verfügt über
ein speziell abgestimmtes, aktives Fahrwerk, das per Kamera die
Situation
vorausschauend bewertet und entsprechend reagiert.
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Sitze in der Ausstattung Alpine: der im Alcantara-Material eingearbeitete Schriftzug „A“ für Alpine leuchtet und pulsiert im Dunkeln. |
Ein technisches Highlight ist das Panoramadach für einen helleren Innenraum. Das Glas wird ganz ohne Rollo per Knopfdruck oder Sprachbefehl an den
Google Assistant langsam milchig. Möglich macht es modernste Flüssigkristalltechnik.
Das Ladeabteil ist trotz Coupé-Form erstaunlich groß. Aus 627 Liter (mehr als im BMW X4 oder Volvo XC60) lassen sich mit umgeklappter Rücksitzbank bis zu 1.914 Liter machen.Allerdings ist die Ladekante mit knapp 82 Zentimetern recht hoch.
Optisches Highlight: Transparente Gitterstruktur an der Front des Rafale.

Ein Blick zurück
Fasziniert von der Luftfahrt und der Welt der Amateur-Luftsportler,
kauft Louis Renault 1933 die Firma Caudron auf und gründet das Unternehmen
Caudron-Renault.
1934 wurde der „Himmelsflitzer“ Caudron-Renault Rafale speziell für sportliche Wettbewerbe von Marcel Riffard entwickelt. Sein Name inspirierte der Wind.
Hélène Boucher, eine hervorragende Fliegerin, unterschriebt im Juni 1934 einen Vertrag mit der jungen Firma Caudron-Renault. Ihren Rekorden (1.000 km Weltrekord für
Leichtflugzeuge, internationalen Geschwindigkeitsrekord über 100
km in allen Kategorien, 1.000 km Rekord mit einer
Durchschnittsgeschwindigkeit von 409 km/h) wollte sie mit dem Caudron-Renault Rafale weitere zufügen.
Am 8. Juli 1934 wurde sie Zweite beim 12-Stunden-Rennen von Angers,
nachdem sie zwölf Stunden lang allein mit ihrer Caudron-Rafale flog. Einen Monat später stellt sie am Steuer eines 140 PS starken
Caudron-Renault Eindeckers den Weltrekord für Frauen mit einer
Geschwindigkeit von 445 km/h auf.
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Hélène Boucher am Steuer eines 4,25 Meter langen Renault Vivasport |
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