Limitiertes Sondermodell zum Ende einer Ära: der Suzuki Jimny „Horizon“

Der Jimny ist eine absolute Ikone in der automobilen Welt. Zum Start war die Nachfrage riiiiiiiesig, es gab teils extrem lange Wartelisten, enttäuschte Kunden mit nicht angenommenen Kaufverträgen, superglückliche die einen bekamen. Mit Ruhm hat sich Suzuki da nicht bekleckert, auch nicht mit dem plötzlichen Ausbau von Sitzreihe zwei wegen verbraucherunfreundlicher EU-Vorschriften. Da hätte man sich schon mehr Rückgrat im Sinne der Kunden gewünscht.
      von Achim Stahn

 
Und jetzt ist plötzlich ganz Schluß mit dem Jimny ... jedenfalls bei uns ....
 
Bevor der legendäre Offroader in seiner jetzigen Form in Europa gestoppt wird, legt Suzuki Deutschland ein Sondermodell des Zweisitzers mit dem Namen „Horizon“ in Dunkelgrau auf. 
Limitiert auf insgesamt 900 Fahrzeuge zum Preis von 32.340 Euro.
Zum Vergleich: der aktuelle Jimny steht ab 29.490 Euro in den Preislisten.
 
Ich bin mir auch sicher, dass viele oder sogar die meisten Händler dies Angebot nicht nutzen werden.
Scheint so zu sein, dass Suzuki restbestände vermarkten will.
Einer solchen Ikone unwürdig.
 
Im Sondermodell soll ein Bodykit für einen besonders robusten Look sorgen. 
Dazu zählen:
- Frontgrill mit Suzuki Schriftzug
- Unterfahrschutz am vorderen Stoßfänger
- Seitenschweller-Set Adventure
- flexible Schmutzfänger an den Radhauskästen
- Ersatzradabdeckung mit Suzuki Schriftzug
- abnehmbare Anhängerkupplung
 
Der „Horizon“ basiert auf dem zweisitzigen Nutzfahrzeug-Variante in der Ausstattungslinie „Comfort“ mit manuellem Fünfgang-Schaltgetriebe.
 
 

Einzigartige Erfolgsgeschichte

1970 kam der Vorläufer des heutigen Jimny mit dem Modellnamen LJ10 (LJ = Light Jeep) als erstes Massenfahrzeug mit Allradantrieb in der Kleinstwagenklasse auf den Markt daheim in Japan. 

Nach weiteren Ausbaustufen feierte 1978 der LJ80 Premiere. 
Er sollte die ganze Welt erobern, was ihm auch gelang.
Am Ende wurde er in 109 Ländern verkauft, auch bei uns in Deutschland. 
Bis dahin galten Offroader meist als groß und schwer.
Der LJ80 veränderte diese Wahrnehmung mit seinen kompakten Abmessungen nachhaltig.
 
Durch zuschaltbaren Allradantrieb, Zwischengetriebe mit Geländeuntersetzung plus hinterer Differenzialsperre überzeugte er sofort alle, die offroad fahren mussten oder es mal wollten.
Andere zog er mit seinem optischen Auftritt magisch an.
Auch Frauen waren von ihm begeistert.

Der „Eljot“, wie ihn seine Fans liebevoll nannten, entfachte hierzulande eine unerwartete Begeisterung für Allradautos. Schnell wurde Suzuki zur größten Offroad-Marke in Deutschland, begründete mit dem geländegängigen Modell eine ganze 4x4-Familie.

Die kleinen Kletterkünstler von Suzuki – allen voran der LJ, später dann der Samurai und ab 1998 der Jimny – weckten mit ihren Offroad-Talenten und ihrer Funktionalität nicht nur das Interesse vieler aus der Forst- und Bauwirtschaft. Mit ihrem puristischen Design konnten sie auch ein junges Publikum gewinnen, bei der eher Lebensfreude und aktive Freizeitgestaltung im Mittelpunkt stehen. Am Wochenende mit Freunden raus in die Natur ... dafür waren alle ideal.

Mit der 2018 eingeführten vierten Generation erfand sich der Jimny noch einmal neu, behielt jedoch gleichzeitig die Eigenschaften bei, die seine Vorgänger so erfolgreich machten. 
Mit gerade einmal 1.090 Kilogramm Leergewicht gehört der Jimny nach wie vor zu den Leichtgewichten in der Offroad-Welt, seiner kompakten Abmessungen machen ihn darüber hinaus superhandlich. 
 
Für den Vortrieb sorgt ein 1,5-Liter-Benziner mit 102 PS und 130 Nm Drehmoment.
In Kombination mit dem robusten Leiterrahmen und steifer Radaufhängung (Starrachsen vorne und hinten) ermöglicht der zuschaltbare ALLGRIP PRO Allradantrieb mit Geländeuntersetzung echte Offroad-Verlässlichkeit auf jedem Untergrund. 
 
Wegen käuferunfreundlicher EU-Vorschriften durfte Suzuki den Jimny schon seit längerem nur noch als Nutzfahrzeugvariante mit zwei Sitzplätzen, großem Gepäckabteil (863 Liter Ladevolumen) und ebenem Ladeboden anbieten.

 

 

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