Panne auf dem Weg in den Urlaub, das ist zu tun

Ist das Auto vollgepackt und die Urlaubsvorfreude groß, wollen alle nur noch eins: zügig am Reiseziel ankommen. Stockt auf der Autobahn jedoch plötzlich der Motor und bleibt das Auto liegen, ist das nicht nur ärgerlich, sondern unter Umständen auch gefährlich. 



Wie sich Urlauber bei einer Panne auf der Autobahn verhalten sollten, was es beim Verlassen des Fahrzeugs zu beachten gilt und ob die Versicherung mögliche Abschleppkosten übernimmt, hat für uns Peter Schnitzler zusammengestellt. Der Kfz-Experte von Ergo beschäftigt sich schon lange mit solchen und anderen Themen rund um die Mobilität. 

Foto: ERGO Group

Bei den ersten Anzeichen reagieren

Die meisten Urlauber, die mit dem Auto verreisen, führt der Weg über die Autobahn. Wer hier plötzlich ein ungewöhnliches Fahrverhalten feststellt, sollte schnell reagieren. „Fällt das Lenken schwerer als sonst, macht der Motor ungewöhnliche Geräusche oder wird das Fahrzeug immer langsamer, können das die ersten Anzeichen für einen Defekt sein“, erklärt Peter Schnitzler. 

Dann heißt es: Warnblinkanlage einschalten, um die anderen Verkehrsteilnehmer über die missliche Lage zu informieren. „Wenn das Fahrzeug noch fahrtüchtig ist, sollten Fahrer versuchen, den nächsten Parkplatz oder eine Haltebucht anzusteuern“, so der Experte. Ist das nicht machbar: auf dem Standstreifen oder so nah wie möglich am rechten Fahrbahnrand anhalten. Geht auch das nicht mehr, kommt als Notlösung noch die unmittelbare Nähe der mittleren Leitplanke infrage.

Im Auto bleiben oder aussteigen?

Bei einer Panne gilt: Keine Panik. Steht das Auto an einem sicheren Ort, sollten die Insassen das Fahrzeug verlassen. Denn: Die Gefahr, dass ein weiteres Fahrzeug auffährt, ist groß. 

„Fahrer und Mitfahrer sollten auf der Seite aussteigen, die von der Fahrbahn abgekehrt ist. Steht das Auto auf dem Standstreifen, heißt das, auf der Beifahrerseite auszusteigen“, so Schnitzler. 
Auch wenn die Warnwestenpflicht in Deutschland nur für den Fahrer gilt, empfiehlt der Experte allen Insassen, aus Sicherheitsgründen eine solche zu tragen. Daher ist es ratsam, für den Fall der Fälle immer mehrere Warnwesten im Kofferraum dabeizuhaben. 
„Damit der restliche Verkehr über die Panne informiert ist, sollten Autofahrer ein Warndreieck circa 150 Meter von dem liegengebliebenen Fahrzeug entfernt aufstellen. Ein offener Kofferraum kann zusätzlich warnen. Ist es bereits dunkel, empfiehlt es sich zudem, die Beleuchtung anzulassen.“ Anschließend gilt es, einen geschützten Warteplatz, beispielsweise hinter der Leitplanke, aufzusuchen.

Abschleppdienst rufen

Sind alle in Sicherheit, sollte einer der Insassen die Pannenhilfe informieren. 
Schnitzler empfiehlt, nicht die Notrufnummern 110 oder 112 zu wählen, sondern direkt bei einem Pannendienst anzurufen. 
Das erspart die Weiterverbindung. 
Wer kein Mitglied bei einem Automobilclub ist, kann die Notrufnummer der deutschen Autoversicherer 0800 – 6683663 wählen. 
 
Ist kein Handy parat, fordern Autofahrer über eine Notrufsäule einen Pannendienst an. 
Die nächstgelegene Säule ist mit schwarzen Pfeilen auf den Leitpfosten ausgeschildert. 
 
Extratipp: Kfz-Schutzbriefe decken die Kosten für Pannenhilfe und Abschleppdienst in einer gewissen Höhe ab. Bei Ergo sind es zum Beispiel bis zu 500 Euro.



 

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