Buch-Tipp Nr. 208 für alle Fans unbeschränkter Mobilität, diesmal geht es um Boxer-Modelle von BMW

Wir kämpften uns wieder einmal durch das Neuheiten-Angebot zum Thema Fahrzeuge auf zwei und vier Rädern, stellen hier ein weiteres lesenswertes Exemplar kurz vor.               
               von Achim Stahn 

 

Nach den Bänden „Gründerjahre 1923 bis 1945“ und „Nachkriegszeit 1945 bis 1969“ folgt nun der dritte Band der BMW-Boxer-Reihe „Renaissance 1969 bis 1985“. Auch diesmal sind wieder die kompletten technischen Daten und ein umfangreiches Register mit an Bord.

100 Jahre BMW-Boxer 

Schon seit über 100 Jahren gibt es den Boxer-Motor in Motorrädern von BMW. Kein anderes Antriebskonzept hat eine derart lange Tradition. Der ikonische Zweizylinder ist zentraler Bestandteil der Entwicklung dieser Marke, begeisternt gestern wie heute. 
 
Alles begann im Dezember 1920: damals ging der erste Boxer-Motor von BMW in Serie, allerdings zunächst als Einbaumotor für Motorräder von Victoria und Helios. Mit einem halben Liter Hubraum und gerade einmal 6,5 PS. 
In den Folgejahren ging es tüchtig mit eigenen Bikes bergan, doch es gab auch Tiefen. So sackten in den 1960ern die Verkaufszahlen tüchtig nach unten, diverse Gegenmaßnahmen fruchteten nicht. 
Das betraf auch andere Hersteller. 
Das änderte sich erst zum Ende des Jahrzehnts

Die Retter: Wyatt und Billy

So richtig los ging es mit dem Film „Easy Rider“, ein Roadmovie mit Peter Fonda (Wyatt) und Dennis Hopper (Billy). 
Der kam am 19. Dezember 1969 in unsere Kinos, schlug eine ganze Generation in den Bann und machte Lust auf das eigene Bike. Für den Weg zur Arbeit und das Wochenende. 
Für BMWs Motorradsparte leitete das die Rettung vor dem Untergang ein. 

Ende der 1960er- und Anfang der 1970er-Jahre entdeckten weltweit vor allem junge Leute das motorisierte Zweirad als perfekten Partner für Spaß, Sport und Abenteuer.
Darauf reagierte BMW rechtzeitig 1969 mit dem 750er Zweizylinder-Boxer R 75/5 und zwei Parallelmodellen. 
Die völlig neu entwickelte Baureihe war im Kern zwar klassisch, doch auch ganz anderes als gewohnt. Sie entsprach dem modernen Lebensgefühl sehr gut, verkaufte sich daher auf Anhieb blendend.
So kam das Geschäft quasi in letzter Minute wieder in Fahrt.
Das lief so gut, dass in kurzer Zeit weitere Erfolgsmodelle in den Ausstellungsräumen der Händler standen. Die sportliche R 90 S (67 PS) gehörte ebenso dazu wie die damals futuristisch wirkende R 100 RS mit Vollverkleidung. Auch etliche Gewinne im Motorsport inklusive Rallye Paris-Dakar sorgten für zusätzlichen Schub.

Intensiver Blick zurück

Autor Hans-Jürgen Schneider ist leidenschaftlicher Motorradfahrer, hat die Renaissance-Boxer seinerzeit alle selber getestet. 
Er beschreibt nun aus erster Hand sehr detailliert über alle Typen. 
Dazu kommen über 500 historische Fotos (220 in Farbe) aus dem sonst verschlossenen BMW-Archiv. 
 
Auch Prototypen, private Spezialentwicklungen oder die spektakuläre Zukunftsstudie „Futuro“ aus dem Jahr 1980 mit integrierten Koffern (so wie später die 1988 vorgestellte K1) fehlen in diesem umfassenden Werk nicht. 
Daneben wird ausführlich auf den erfolgreichen Rennsport und die Rekorde der 1970er- und 1980er-Jahre eingegangen.

Alle Fakten zum Buch

  • Titel: BMW Boxer - 100 Jahre Faszination (Band 3)
  • Erscheinungstermin: Juni 2024
  • Autor: Hans-Jürgen Schneider
  • Verlag: Delius Klasing Verlag
  • Ausstattung: gebunden
  • ISBN: 978-3-667-12788-4
  • Seiten: 240
  • Format: 24,6 x 28,7 cm
  • Fotos und Abbildungen: 500
  • Preis: 49,90 Euro 


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