Honda zeigte sich längere Zeit nicht gerade händlerfreundlich, brachte viel zu wenig Neuheiten, stockte bei der Lieferfähigkeit und einiges mehr. Doch das hat sich gebessert, auch die Palette der SUV sieht attraktiver aus. Einen davon schauten wir uns 14 Tage lang genauer an.
von Achim Stahn (Fotos: Edda Stahn)
Der knapp 4,6 Meter lange ZR-V (ab 42.900 Euro) trägt die Zusatzbezeichnung e:HEV, ein Hinweis auf die hier eingesetzte E-Mobilität.
Hybrid Electric Vehicle sind Fahrzeuge, bei denen der Verbrenner (zumeist Benziner) von mindestens einem E-Motor unterstützt wird.
Ein agiler Zeitgenosse
Hier bringen es ein besonders sparsamer Zweiliter-Benziner mit 143 PS (nutzt das Atkinson-Prinzip), Generator und E-Motor auf eine Systemleistung von 184 PS. Das ermöglicht schnelles Dauertempo auf der Autobahn, bei 173 km/h wird allerdings abgeregelt, mehr geht offiziell nicht.
Doch die Tempo-Limitierung zeigte sich unerwartet auf zwei längeren und richtig schnellen Touren zum Flughafen in Hannover nicht störend. Der Wagen war richtig schnell unterwegs, der Tacho zeigte 180 an.
Allerdings muss man öfters den Druck leicht vom Gaspedal nehmen, weil der Motor akustisch jault. Dafür sind die Windgeräusche angenehm dezent. Aus dem Stand auf 100 geht es in 7,8 Sekunden.
Das Anfahrfahrverhalten ist
tadellos, die spontane Leistungsentfaltung des
E-Antriebs macht sich hier positiv bemerkbar.
So fährt er sich
Auch komplett elektrisch ist der Fronttriebler unterwegs, in der Regel schaltet das System nur im Stadtverkehr um, dann treibt der E-Motor die Räder an, der Verbrenner füllt falls notwendig die Batterie. Alles passiert unbemerkt vom Fahrer, das Kombiinstrument zeigt im reinen E-Betrieb ein „EV“ an. Komfortabel: Per Drückschalter werden die Gänge der Automatik auf der Mittelkonsole ausgewählt. Ungewohnt sicher, doch perfekt.
Beim Verbrauch meldet WLTP im vergleichbaren Mittel 5,8 Liter Super.
Unser Test zeigte: ein realistischer Wert bei überwiegendem Einsatz in der Stadt.
Wir notierten am Ende nach rund 600 Kilometern auf allen nur denkbaren Strecken gut einen Liter darüber (CO2: 131 g/km).

Das Passagierabteil ist recht geräumig, etliche praktische Ablagen gibt es auch. Das geradlinige und schnörkellose Armaturenbrett wurde mit hochwertigen
Soft-Touch-Materialien bestückt, über den raffinierten Lüftungsklappen sitzt mittig ein ordentlich großes Touchscreen, die Verbindung mit Smartphones ist einfach, die Bedienung der Instrumente wirft keine Fragen auf.
Zusammengefasst passt das hier gewählte Format hervorragend, der Innenraum kann in allen Bereichen gut gefallen, alles ist gut ablesbar, man fühlt sich einfach wohl. Honda hat hier mal wieder eine Bestleistung hingelegt.
Alltagseindrücke
Das Fahrwerk ist straff aber dennoch komfortabel abgestimmt, auf persönliche Bedürfnisse einstellbar. Honda-typisch ist auch die Lenkung großartig und sehr fahrerorientiert. Nicht zu leichtgängig zeigt sie ein natürliches Lenkgefühl mit guter Rückmeldung der Straße.
Die Sitze sind bequem, bieten viel Seitenhalt. Leider lässt sich der vom Beifahrer auch elektrisch nicht höherstellen. Das sollte geändert werden.
Hervorragend dagegen die Rundumsicht. Während vorne 1,85 Meter Körpergröße kein Problem ist, geht es in dem Format hinten knapper mit der Kopffreiheit zu. Doch da unterscheidet sich dieser Honda nicht von Modellen anderer Marken.
Der Kofferraum ist auch für die weite Urlaubstour in den Süden okay, mit 380 bis 1.312 Litern jedoch im Umfeld kein Hit, die Heckklappe könnte ruhig noch einige Zentimeter weiter nach oben aufschwingen.
Positiv dagegen die tolle Laderaum-Ausleuchtung gleich mit vier Lichtquellen. Vor allem nachts und in Tiefgaragen ein wertvoller und nicht zu unterschätzender Vorteil.
Überaus spontane Reaktion auf kleinste Gaspedalbefehle: vor allem innerorts und auf Landstraßen begeisterte uns dieses Verhalten immer wieder.
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