Zeitenwechsel bei Volkswagen: aus GTI und GTD wird nach und nach GTX

Wie schon bei den Benzinern und Dieseln, sollen auch die rein elektrisch angetriebenen VW-Modelle eine sportliche Variante an der jeweiligen Spitze haben. Mit ebenfalls deutlich mehr Kraft, dynamischer Abstimmung und weiteren Differenzierungen. 
                von Achim Stahn

 

Auch Batteriegröße, Reichweite und Ladeleistung sollen bei den jeweiligen Baureihen an der Spitze liegen. Denn viel Kraft nützt nichts, wenn man am Ende zu viel Zeit beim Nachtanken an irgendwelchen Ladesäulen vertrödelt. 

Vor drei Jahren ging es los

Bereits seit 2021 tragen die sportlichsten Modelle der vollelektrischen Baureihen ID. die Zusatzbezeichnung GTX. Bis Ende 2024 kommen fünf weitere dazu. 
Los geht es mit den Allrad-Varianten des ID. 7. 
Tourer (Kombi) und Limousine bringen es mit zwei E-Motoren jeweils auf 370 PS. 
Die neue Lithium-Ionen-Batterie (netto 86 kWh) ist an DC-Schnellladesäulen mit bis zu 200 kW zu befüllen. Unter idealen Bedingungen in rund 26 Minuten von 10 auf 80 Prozent.

Der ID. 3 GTX steht als Hecktriebler mit 286 und 326 PS (GTX Performance) ebenfalls in den Startlöchern.

Auch die Palette des Elektro-Bullis ID. Buzz wird im Herbst mit einem besonders sportlichen Topmodell ausgebaut. Das haben wir uns hier etwas näher angeschaut. Der Vorverkauf startet im Sommer.

Foto: Achim Stahn

Weltpremiere: ID. Buzz GTX mit Allradantrieb 

Den Elektro-Bulli mit Powerantrieb gibt es mit je zwei Radständen und Batteriegrößen als Fünf-, Sechs- und Siebensitzer. Er hat je einen E-Motor an der Achse vorne (109 PS, 134 Nm) und hinten (286 PS, 560 Nm), zusammen bringen sie es auf 340 PS. 

Damit ist der Spurt auf 100 in 6,9 Sekunden erledigt. 
Oben wird bei 160 km/h elektronisch abgeregelt. Der vordere Motor wird bei Bedarf blitzschnell zugeschaltet, somit verfügt der Wagen über Allradantrieb. Das garantiert Zugkraft und Traktion auch in schwierigeren Fahrsituation.
 

Zwei Batterien versorgen die E-Maschinen: im Normalradstand sind es netto 79 kWh, im langen 86 kWh. An DC-Schnellladesäulen sind die Kraftpakete mit bis zu 185 bzw. 200 kW in 26 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufzuladen.

Optional wird der VW ID. Buzz GTX exklusiv auch mit dieser Zweifarben-Lackierung angeboten.   Foto: Achim Stahn

Der ID. Buzz GTX bietet dank Leistungsplus und Allradantrieb eine erhöhte Anhängelast:
- mit Normalradstand bis 1.800 kg (gebremst, 8 Prozent Steigung)
- mit langem Radstand sind es maximal 1.600 kg. 
 
Die Anhängelast stieg damit um 800 beziehungsweise 600 kg. 
Gerade auf nassem oder losem Untergrund bietet das Allradsystem (bei VW 4MOTION genannt) im Anhängerbetrieb große Traktionsvorteile. 
Somit auch beim Zugfahrzeug für Boot- oder Pferde-Trailer.

Anderer optischer Auftritt

Von vorne fällt der Wagen sofort durch den geänderten Stoßfänger mit schwarzem Lüftungsgitter im Wabendesign und neuen seitlichen Luftleitelementen auf.
Dazu kommen links und rechts im Stoßfänger neu designte Tagfahrlichtelemente. 
Alle schwarzen Karosserieelemente (Lüftungsgitter, Luftleitelemente, Schriftzüge, Außenspiegelgehäuse) sind hochglänzend. 
Serienmäßig werden extravagante 20-Zoll-Alufelgen („Solna“) montiert. 
Optional stehen zwei weitere im Format 21 Zoll bereit. 
 
Immer an Bord sind auch leuchtstarke LED-Matrixscheinwerfer. 
Exklusiv für den GTX wird die neue Lackierung „Kirschrot“ angeboten. 
Optional auch mit „Monosilber Metallic“ als Zweifarblackierung.
 
Foto: Achim Stahn

Foto: Achim Stahn

Zu den Seriendetails innen gehören unter anderem elektrisch einstellbare Komfortsitze mit Memory-Funktion. Deren Bezüge im schwarzen Mikrovlies werten Rauten-Musterung, rote Kontrastnähte und rote Biesen mächtig auf. 
Rote Kreuznähte hat auch das Multifunktionslenkrad, das eine rote Applikation der Mittelspange und der dort in Chrom integrierte GTX-Schriftzug weiter individualisieren.
 

Geräumiger Innenbereich

Der ID. Buzz GTX mit Normalradstand ist als Fünfsitzer mit einer 40:60 teilbaren Dreiersitzbank in der zweiten Sitzreihe (2/3) oder als Sechssitzer mit jeweils zwei Einzelsitzen in der zweiten und dritten Sitzreihe ausgestattet (2/2/2). 
 
Die verlängerte Version ist ebenfalls als Fünfsitzer mit einer Dreiersitzbank (2/3) und als Sechssitzer (2/2/2) zu haben. Optional darüberhinaus als Siebensitzer mit einer Dreiersitzbank in der zweiten Reihe und zwei Einzelsitzen in der dritten Reihe (2/3/2). 
Die Sitze der 2. Reihe sind längs verschiebbar: um 15 bzw. 20 cm beim langen Radstand.
 

Das Gepäckraumvolumen liegt als Fünfsitzer zwischen 1.121 (Beladung bis Oberkante der Rücksitzlehnen) und 2.123 Liter mit umgeklappter Rücksitzbank und Beladung bis zur Oberkante der vorderen Sitzlehnen. 
Nochmals geräumiger ist der verlängerte ID. Buzz GTX.
Beladen bis zur Oberkante der Rücklehnen der zweiten Sitzreihe, ergibt sich ein Volumen von 1.340 Litern. 
Bis hinter die erste Sitzreihe bepackt, ergeben sich 2.469 Liter. 
Selbst mit sieben Personen besetzt stehen hinter der 3. Sitzreihe noch 306 Liter Laderaum zur Verfügung. 
 
Je nach Sitzkonfiguration können beide Varianten mit einem langen oder kurzen Multiflex-Board (zwei Faltboxen inklusive) ausgestattet werden. 
Durch das Multiflex-Board entsteht eine zweite Ladeebene und bei umgeklappten Rücksitzen eine ebene Ladefläche.

Gute Wahl: Den ID. Buzz mit langem Radstand gibts optional mit einem riesigen Panoramadach.  Sieht großartig aus, ist jedoch nur ein Teil der Wahrheit. Denn in dessen Mehrschichtglas sorgt eine Flüssigkristallfolie für Zauberei. Sie verwandelt sich auf Knopfdruck von transparent in blickdicht und umgekehrt.

 


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