Endlich geht es bei den Preisen für Elektroautos runter: Citroën ë-C3 startet im Sommer ab 23.300 Euro

Dieser Wagen ist ganz sicher für die meisten hierzulande die wichtigste Elektro-Neuheit des Jahres. Vor allem wegen seinem vergleichsweise sehr niedrigen Preis bei gleichzeitig ordentlicher Reichweite von bis zu 326 Kilometern. Darauf haben Käufer schon länger gewartet, denn Stromer sind für viele unerreichbar teuer, waren es eigentlich schon immer.
           von Edda Stahn

Angesichts der insgesamt stark gestiegenen Preise und dem eigentlich nur teuren Angebot bei den Elektromodellen, fordern Verbände und Käufer schon lange bezahlbare Mobilität, damit diese auch zukünftig für fast jeden erschwinglich bleibt. 

Bislang wurden solche Autos nur aus China für möglich gehalten, doch nun kommt ein Modell aus dem europäischen Stellantis-Werk in Trnava, Slowakei.

Ab 23.300 Euro geht es los, doch das ist nur die halbe Wahrheit, im kommenden Jahr folgt noch eine Variante mit kleinerer Batterie und 200 Kilometer Reichweite, das drückt den Preis runter auf 19.900 Euro. Den hat uns VW schon länger versprochen, nun preschen die Franzosen mit wehenden Fahren vorbei.

Ordentliches Platzangebot

Der vier Meter lange ë-C3 hat mit 1,57 Meter in der Höhe (ohne Dachreling) gegenüber dem Vorgänger etwas nachgelegt. Grund dafür ist die bei SUVs typische höhere Bodenfreiheit (hier: 16,3 cm). Die erleichtert das Ein- und Aussteigen, die nun höhere Sitzposition sorgt für einen besseren Überblick. 


Insgesamt passt das Platzangebot, auch für das mitreisende Ladegut. Das Kofferraumvolumen ist mit 310 Litern (+10 Liter gegenüber dem alten C3) für die meisten Einkaufstouren völlig ausreiched dimensioniert.

„Der neue ë-C3 spielt eine wichtige Rolle bei der weiteren Stärkung bezahlbarer E-Modelle und natürlich auch um unsere Marktanteile deutlich auszubauen. Wir haben europaweit fünf Prozent im Visier“, sagt Citroën-Chef Thierry Koskas.

Der optische Auftritt außen drückt Stabilität und Solidität aus, innen erwartet die Passagiere ein erstaunlich geräumiges und gut ausgestattetes Interieur. 

Wie von Citroën nicht anders zu erwarten auch anders als rundherum gewohnt. 
In diesem Fall kommt das in der Regel doch sehr traditionelle Armaturenbrett mit einem ganz anderen Auftritt daher. 
Wir meinen: Sieht gut aus und macht gute Laune.


Rückbesinnung: Citroën war früher in vielen Details anders als andere Automarken, sicher manchmal auch zu innovativ für doch eher konservative Autokäufer, vor allem in Deutschland. Inzwischen ist das (fast) vorbei, Zeit für einen neuen Anlauf, diesmal bei den Fahrer-Informationen. Statt traditionellem Kombiinstrument kommt hier hinter dem Lenkrad ein neuartiges Head-up-Display zum Einsatz. Das projiziert alle wichtigen Fahrzeuginformationen auf einen schwarz glänzenden Bereich über dem Armaturenbrett in den unteren Rand der Frontscheibe. 

Vorteil für den Fahrer: Er hat immer alle wichtigen Fahrdaten vor sich, ohne den Blick von der Straße voraus nehmen zu müssen.

Ausreichend motorisiert

113 PS starker Elektromotor, das ist im Umfeld wenig, doch völlig (!) ausreichend, auch für den täglichen Arbeitsweg.

Gleiches gilt beim Akku (44 kWh), damit testiert WLTP eine Reichweite von bis zu 326 Kilometern.
Die meisten müssen so nur jede Woche oder alle zwei Wochen das Ladekabel rausholen.

Der mit einer Automatik gekoppelte Motor ist für sein Aufgabengebiet ausreichend agil, in rund 11 Sekunden ist damit der Spurt auf 100 vollbracht. 

Die Höchstgeschwindigkeit fällt mit 135 km/h allerdings mickrig aus. Doch wer ausschließlich im urbanen Bereich unterwegs ist, für den ist das sicher völlig okay.

Zwei gut bestückte Versionen

1. Einstiegsvariante „YOU“ 
Sie ist serienmäßig ausgestattet mit LED-Scheinwerfern vorn, Citroën Advanced Comfort Federung, Notbremssystem, Head-up-Display, „My Citroën Play mit Smartphone Station" für Infotainment, elektrischen Außenspiegeln, automatischer Beleuchtung, Parksensoren hinten, Tempomat, Klimaanlage und 6 Airbags.
 
2. Top-Serie „MAX“ 
An Bord sind hier zusätzlich 17 Zoll große Alufelgen im Diamantschliff, zweifarbige Lackierung mit kontrastierendem Dach, LED-Rückleuchten, Citroën Advanced Comfort Sitze, getönte hintere Seitenfenster & Heckscheibe, Klimaautomatik, Rückfahrkamera, 10,25-Zoll-Farb-Touchscreen mit kabelloser Smartphone-Anbindung, 3D-Navigation, kabelloses Laden, Lenkrad in Lederoptik und klappbare Rücksitzbank (60/40).
Optional sind im „Winterpaket“ Windschutzscheibe, Vordersitze und Lenkrad beheizbar.

Der neue ë-C3 will auch mit seiner umfassenden Ausstattung an Assistenzsystemen für mehr Sicherheit und Komfort überzeugen. 

Was uns dabei negativ aufgefallen ist: Der so genannte 'Coffee Break Alert' weist den Fahrer nach zwei Stunden ununterbrochener Fahrt mit mehr als 65 km/h darauf hin, eine Pause einzulegen. Dieser Hinweis erfolgt danach stündlich, wenn keine Pause eingelegt wird. Das klingt doch sehr stark nach Bevormundung ... ist es auch! Wollen wir nicht!
 

 

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