Nach dem Rennen in Australien reisten die
Teams übers Meer nach Japan, genauer gesagt zur legendären Strecke in Suzuka. Der vierte Grand Prix in dieser Saison beginnt am Sonntag um 14:00 Uhr vor Ort, bei uns
ist es dann erst 07:00 Uhr morgens.
von Achim Stahn
Zwar steht Max Verstappen (Team Red Bull) in Japan mit den meisten Punkten am Start, doch der noch im vergangenen bei allen Rennen immer hohe Abstand zu den Verfolgern ist 2024 viel, viel geringer.
Der Titelverteidiger gewann zwar die ersten beiden Rennen, die Nummer drei konnte er wegen eines Bremsdefekts nicht beenden.
Schon nach fünf Runden musste Verstappen beim GP Australien auf der Rennstrecke in Melbourne seinen am Heck brennenden Wagen in der Box abstellen.
Damit gab es dort für den Niederländer keine Punkte.
Auch Mercedes-Pilot Lewis Hamilton fuhr den Grand Prix in
Australien nicht zu Ende, musste seinen Wagen bereits nach 17 Runden am Streckenrand abstellen. Grund: ein Motorschaden.
Den hatte Teamkollege George Russell zwar nicht, doch nach einem Crash kurz vor Schluss war das Rennen auch für ihn vorzeitig aus und vorbei.
Max Verstappen rollt in Japan daher mit nur vier Punkten vor Charles
Leclerc (Ferrari) los, der in Australien als erster ins Ziel rollte. Vor seinem Teamkollegen Charles Leclerc.
Einen Punkt dahinter folgt schon Sergio Pérez (Red Bull).
Auch diesmal gibt uns Toto Wolff, Chef vom Mercedes AMG Petronas F1 Team, jede Menge Insider-Informationen direkt aus den Quellen der Königsklasse im Motorsport. Erklärt auch die Rennstrecke im Detail.
1. Rückblick Australien
Seit Melbourne haben wir
uns darauf konzentriert, die Konstanz des W15 zu verbessern. Das Auto
hat gelegentlich Anzeichen einer starken Performance gezeigt, aber wir
hatten in den ersten drei Rennen Probleme, diese in den entscheidenden
Momenten abzurufen.
2. Vorschau Japan
Suzuka ist mit seinen berühmten schnellen Kurven, die sich mit einigen langsamen Passagen abwechseln, sowie den Höhenunterschieden eine ganz andere Nummer. Hier gibt es größere Herausforderung als auf den Strecken, die wir bisher 2024 gefahren sind. Es ist daher eine weitere gute Gelegenheit, auf unseren Erkenntnissen aufzubauen, unsere Arbeit zu analysieren. Wir reisen in dieser Saison zu einem etwas früheren Zeitpunkt als üblich
nach Japan. Das dürfte zwar keine großen Auswirkungen haben, aber es
wird wichtig sein, die Unterschiede zu verstehen, die sich daraus für
die Streckenbedingungen ergeben.
Eine Sache, die sich glücklicherweise nicht ändern wird,
ist die bemerkenswerte Unterstützung durch die japanischen Fans. In
Suzuka herrscht immer eine fantastische Atmosphäre, und ich bin sicher,
dass dies auch an diesem Wochenende wieder so sein wird.
Zahlen & Fakten: Japan Grand Prix
- Suzuka ist die einzige Strecke, auf der wir Rennen fahren, die in Form einer Achter konstruiert ist.
- Nach den Degner-Kurven verläuft die Strecke unter der Geraden, die zur 130R führt. Damit ist es der einzige F1-Kurs, der sowohl im als auch gegen den Uhrzeigersinn befahren wird.
- Der Streckenverlauf in Form einer Acht ist für den Reifenverschleiß von Vorteil. Er schafft ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Links- und Rechtskurven (10 Rechtskurven und acht Linkskurven) und verteilt die Belastung gleichmäßiger auf die Reifen.
- In der ersten Kurve muss am Eingang nicht gebremst werden. Im Qualifying bremsen die Fahrer erst dann, wenn das Auto mit fast 5G durch die Kurve fährt.
- Dies trägt dazu bei, dass einige der höchsten Lenkraddrehmomente der gesamten Saison erreicht werden.
- Der größte Teil des ersten Sektors in Suzuka besteht aus Kurvenfahrten. Von Kurve 1 bis zum Ausgang von Kurve 7 wird das Lenkrad auf einer Strecke von fast zwei Kilometern beinahe ununterbrochen bewegt.
- Nur 1,2 km der Runde werden geradeaus gefahren. Auf den meisten der 5,807 km wirken seitliche G-Kräfte auf das Auto ein.
- Das Fehlen von Geraden bedeutet auch, dass Suzuka eine der wenigen Rennstrecken im Kalender ist, die nur eine einzige DRS-Zone haben. Sie liegt zwischen Kurve 18 und Kurve 1.
- 130R ist eine der schnellsten Kurven der Formel 1 und wird mit 295 km/h gefahren. Kurve 11 ist hingegen mit 60 km/h eine der langsamsten.
- Die Bremszone vor Turn 11 ist besonders anspruchsvoll. Die Fahrer müssen schon in der Mitte der schnellen Kurve 10 auf die Bremse gehen. Sie fahren mit fast 3,5 G durch die Kurve, während sie vor der Haarnadel, die nach links führt, nach rechts lenken. Daher sind hier Verbremser keine Seltenheit.
- Die Belastung und der Verschleiß der Bremsen gehören zu den niedrigsten, die wir das ganze Jahr über sehen.
- Suzuka hat eine der höchsten Massenempfindlichkeiten der Saison. Das bedeutet, dass das Mitführen von mehr Kraftstoff die Rundenzeit und die Performance beeinträchtigt.
- Es ist das erste Mal, dass der Große Preis von Japan im April stattfindet und nicht wie bisher in der zweiten Saisonhälfte
- Zwischen 2014 und 2019 konnte das Team in Suzuka sechs Mal in Folge gewinnen.
- Im Jahr 2019 holte das Team mit den Plätzen eins und drei seinen sechsten Konstrukteurstitel in Folge.
- Suzuka ist neben dem Fuji International Circuit eine von zwei Strecken, auf denen der Große Preis von Japan schon einmal ausgetragen wurde. Der Okayama International Circuit (ehemals TI Aida) war 1994 und 1995 Austragungsort des Pazifik Grand Prix.
- Suzuka war bereits sechsmal Gastgeber für das WM-Finale. Im Laufe der Jahre wurden hier schon zahlreiche Weltmeister gekrönt.
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| George Russel spricht mit seinem Renningenieur |
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| Lewis Hamilton im Interview |
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