Gefährlich: Stoßdämpfer werden leider viel zu selten geprüft, sind daher oft defekt

Unsere Autos werden immer älter. Und damit auch sicherheitsrelevante Bauteile wie die Stoßdämpfer. Ab 60.000 Kilometern Fahrleistung gehören sie unbedingt auf den Prüfstand, denn davon kann das eigene und das Leben anderer abhängen.

 

Das Durchschnittsalter aller in Deutschland zugelassenen Pkw liegt aktuell bei zehn Jahren. Doch die erfahrung zeigt: je älter das Auto, umso häufiger muss es zum Check in die Werkstatt.

Voraussetzung für sicheren Betrieb im Alter ist die regelmäßige Wartung nach der vorliegenden Herstellervorgabe. 
So lassen sich mögliche Schwachstellen rechtzeitig entdecken und beseitigen. 
Verschleißteile, wie Zündkerzen oder Filter, werden dabei turnusgemäß erneuert. 
Für die Stoßdämpfer gilt: ab 60.000 Kilometern ist eine Überprüfung zu empfehlen.

Foto: ProMotor

Geschätzte 15 Prozent der Autos auf unseren Straßen sind mit verschlissenen oder defekten Dämpfern unterwegs. 
Das sind mehr als sechs Millionen Fahrzeuge. 
Viele merken das nicht, denn die nachlassende Leistung ist ein schleichender Prozess. 
Man gewöhnt sich daran und fühlt sich sogar noch wohl, wenn das Auto gemütlich über die Landstraße schaukelt. 
 
Doch spätestens dann kommen die Stoßdämpfer ihrer eigentlichen Aufgabe gar nicht mehr nach. 
Sie sollen in erster Linie Schwingungen dämpfen. 
Denn sie verbinden die beiden schwingenden Systeme Räder und Karosserie miteinander, beruhigen sie und sorgen dafür, dass die Räder am Boden bleiben und sich die Karosserie nicht aufschaukelt.

Warnhinweise

Sobald das Fahrverhalten in Kurven unsicher wirkt, die Lenkung flattrig ist oder die Seitenwindanfälligkeit spürbar zunimmt, sollte die Werkstatt die Dämpfer prüfen. 
Auch Geräusche beim Überfahren von Unebenheiten und ausgewaschene Stellen im Reifenprofil sind Indizien. 
Defekte Dämpfer beeinträchtigen die Spurstabilität und verlängern den Bremsweg. 
Prüfstände in Kfz-Werkstätten können die Leistungsfähigkeit exakt messen.

Nach unten drücken …

Was hingegen nicht funktioniert, sind so typische Tipps aus den Internetforen wie die Wipp-Probe. Dabei drückt jemand nacheinander auf alle vier Ecken des Autos. 
Je nachdem, wie oft es nachwippt, werden die Stoßdämpfer bewertet.

Das funktioniert schon lange nicht mehr, denn selbst Kompaktwagen bringen es heute auf bis zu 1,5 Tonnen Gewicht und haben entsprechend kräftige Federn. Da drückt man eher Dellen ins Blech, bevor etwas wippt.

Deshalb sollte man die Überprüfung der Stoßdämpfer den Fachleuten in der Kfz-Werkstatt überlassen. Vor allem, wenn das Auto schon zehn Jahre und älter ist.

 

 

Tipps zur Blog-Nutzung

Alles rund um Mobilität: Autos, Bikes, Räder, Auto-Reisen,
Nutzfahrzeuge, Insider-Tipps, Motorsport, Verkehrsrecht und vieles mehr
   Zur Startseite dieses Blogs geht es hier:

   https://mobilitaet-heute.blogspot.com 
 

Einfache Themensuche 
1. oben im Blog mit der Lupe
(Suchwort eingeben, alles dazu wird gezeigt)
2. Kästen am Textende anklicken


Interessantes senden an 
achim.stahn@interpress-ipr.de

  

want to know more 

press buttons below or:

https://mobilitaet-heute.blogspot.com

Kommentare