Der erst echte Kombi wurde von Opel im Jahr 1953 vorgestellt

1953 stellt Opel auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt am Main den neuen Opel Olympia Rekord vor – und zog damit die Massen in seinen Bann. Denn die neue Generation stand dort als Limousine und Kombimodell, bei Opel Caravan genannt.
         von Achim Stahn

 

Die kleine Sensation war aus dem nahen Rüsselsheim angerollt, als erster Großserien-Kombi eines deutschen Herstellers. 
Die Mischung mit dem Besten aus Limousine und Lieferwagen (Caravan = Car and Van) war eine geniale Idee, kam vom ersten Tag bestens an, etablierte sich schnell als feste Größe im Modellprogramm.

Beginn einer Erfolgsgeschichte

„Ein ideales Fahrzeug, das Schönheit und Zweckmäßigkeit harmonisch vereint – werktags bei der Kundenbelieferung, am Wochenende zu vergnüglicher Erholung“, so beschrieb ihn die damalige Opel-Werbung. Mit dem 4,26 Meter langen Wagen kombinierte Opel erstmals die Vorteile aus komfortabler Limousine und praktischen Lieferwagen-Kapazitäten in einem für die Großserienproduktion bestimmten Fahrzeug. 

Der Caravan war wie gemacht für den aufkommenden Tourismus, denn die Deutschen wollten Italien, Frankreich, Spanien und die Länder im Norden von Europa kennenlernen. 
Er konnte die fünfköpfige Familie inklusive sieben Koffern und Taschen aufnehmen, Campingausrüstung samt Schlauchboot kam aufs Dach. 
 
 
Von vorne bestimmt das seinerzeit für beide Varianten charakteristische Haifischmaul den Anblick. Beim Caravan geht die glattflächige Ponton-Karosserie im weiteren Verlauf in ein kastenförmiges Heck mit Seitenfenstern über, so dass auch die Passagiere in der hinteren Reihe beste Aussichten aus dem Olympia Rekord Caravan genießen können. 
Mit einem einfachen Lieferwagen hat der Caravan insofern nichts mehr gemein, was den Kombi als junge Fahrzeuggattung weiter im Ansehen der Käufer steigen lässt.
 

Der elegant gezeichnete Viersitzer punktete mit großem Laderaum, der sich durch das Umklappen der Rücksitze ganz einfach verdoppeln ließ. Geteilte, schräg nach innen einklappbare Rückenlehnen erleichterten den Einstieg für die Passagiere, die breite Hecktür das Ein- und Ausladen von Arbeitsutensilien oder sperrigem Material. Darüber schluckte das stabil gebaute Gepäckabteil eine Nutzlast von bis zu 480 Kilogramm. Er war zudem so ausgelegt, dass er leicht gereinigt werden konnte.

Effizienz bewies der Olympia Rekord Caravan nicht nur bei seiner Gestaltung und flexiblen Nutzbarkeit, auch sein 40 PS starker und sparsamer 1,5-Liter-Motor sorgte für Vergnügen. Er brachte den Kombi auf eine angenehme Reisegeschwindigkeit von bis zu rund 115 km/h. 
Mit all diesen Faktoren wurde der Olympia Rekord Caravan zum Erfolgstyp, legt zugleich den Grundstein für das weitere Modellprogramm bei Opel. Denn der Caravan ist fortan ein „Muss“. 
 
Knapp zehn Jahre nach der Premiere des ersten Großserien-Kombis eines deutschen Herstellers folgt mit dem Kadett A Caravan 1963 Opels erster Kompaktklasse-Kombi, mit dem die Rüsselsheimer schnell einen ebenfalls erfolgreichen Weg einschlugen.





Kombimodell gestern und heute: Opel Olympia Rekord Caravan und Astra Sports Tourer Electric. „Bei der Premiere vor einigen Wochen kam der neue rein elektrische Astra als Kombi hervorragend bei den Besuchern an, unsere Verkäufer konnten bereits einige bestellen“, berichtet uns Ingo Melzer vom Opel-Autohaus Dürkop in Göttingen.


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