„Bleifuß“ leert den Tank bei jedem Diesel und Benziner schneller, kann auch den Verbrauch beim E-Auto verdoppeln

Eine aktuelle Untersuchung des Batteriediagnose-Spezialisten Aviloo zeigt, wie stark sich die Fahrweise auch hier auf Reichweite und Energiekonsum auswirkt. Die Haltbarkeit der Batterie leidet ebenfalls unter Leistungsexzessen.

 

Elektroautos sind nicht nur vor Ort umweltfreundlich unterwegs, sie zu fahren macht auch Spaß. Vor allem die wuchtige, ansatzlose Beschleunigung schon auf den ersten Zentimetern und der scheinbar schwerelose Durchzug faszinieren viele immer wieder. 

Doch wer sich im Alltag diesen Adrenalin-Kick öfters gönnt, muss nicht nur mit negativen Auswirkungen auf den Stromverbrauch und damit deutlich weniger Reichweite rechnen. 

Foto: Volvo EX30

Der in Österreich beheimatete Batteriediagnosespezialist zeigt mit einer Studie an 402 Fahrzeugen desselben Fahrzeugtyps signifikante Unterschiede je nach dem Nutzerverhalten. Das wurde für die Studie in drei Kategorien eingeteilt:
  • Moderates Fahrerverhalten: Gekennzeichnet durch vorausschauendes Fahren, sorgfältige Batteriepflege, niedrige Ladezyklen (z. B. Vorkonditionieren an der Steckdose), meist städtische Fahrten mit geringer Autobahnnutzung und sparsamem Einsatz der Klimaanlage und Heizung. Diese Fahrer konnten den Verbrauch auf 16 bis 19 kWh pro 100 Kilometer drücken.
  • „Bleifuß“-Fahren: Dieses Fahrverhalten zeichnet sich durch nervöses Fahren, vorwiegend auf der Autobahn oder hügeligem Gelände, aus. Es beinhaltet häufige Rekuperation, intensives Vorheizen und Vorkonditionieren (insbesondere ohne an der Steckdose angeschlossen zu sein) sowie starkes Heizen und Klimatisieren. Der Verbrauch dieser Nutzergruppe lag bei 24 bis 31 kWh.
  • Mittlere Kategorie: mit durchschnuttlichem Fahren ohne Extremwerte
E-Auto-Fahrer sollten sich bewusst sein, dass ein höherer Energieverbrauch nicht nur höhere Stromkosten bedeutet, sondern auch mehr Ladezyklen für die Batterie nach sich zieht. 
 Das führt zu einer schnelleren Alterung. Auch die an sich wünschenswerte Rekuperation, bei der durch Bremsen elektrische Energie zurückgewonnen wird, hat ihre Schattenseiten. 
Wer aggressiv und wenig vorausschauend fährt, der sorgt bei der Rekuperation für Leistungsspitzen in der Batterie, die sich ebenfalls negativ auf ihre Lebensdauer auswirken. 





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