So schützt ein Sicherheitsgurt: der lebensrettende Klick ist leider nicht immer selbstverständlich

Der Gurtklick gehört noch immer zu den wichtigsten Amtshandlungen beim Losfahren mit dem Auto. Doch laut den Unfallforschern der Versicherer (GDV) könnten pro Jahr rund 200 Verkehrstote und 1.500 Schwerverletzte vermieden werden, wenn alle Pkw-Insassen korrekt angurtet wären. 

 

Nicht angeschnallte Fahrer sieht man hinter dem Lenkrad jedenfalls bei uns glücklicherweise nur noch ganz, ganz selten, doch es gibt sie schon.
Unnötige Risiken gehen auch alle ein, die beim Fahren in allzu lässiger Sitzhaltung vor dem Steuer sitzen oder gar mit einem beschädigten Gurt unterwegs sind. 

Foto: Dekra
 

Damit das strapazierfähige Nylonband im Fall des Falles optimal schützen kann, ist laut Stefanie Ritter, Unfallforscherin bei der Dekra (Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein), auf folgende fünf Punkte zu achten.

1. Auf die Höhe kommt es an
Die Gurthöhe so einstellen, dass der Sicherheitsgurt nicht am Hals anliegt, sondern über die Schulter und das Schlüsselbein verläuft. Der Gurt sollte immer recht eng
am Körper anliegen, auch in Fahrzeugen mit Gurtstraffer.

2. Kopfstütze positionieren
Auch die Höhe der Kopfstütze muss stimmen. Das ist der Fall, wenn deren Oberkante etwa in Scheitelhöhe der Person abschließt. So kann die Stütze den Kopf abfangen, wenn dieser bei einem Aufprall zurückfedert. Der Nacken wird nicht überdehnt, wenn der Sitz so aufrecht steht, dass der Hinterkopf an der Kopfstütze anliegt.
 
3. Die Gurtführung
Den Gurt niemals unter der Achsel, sondern über die Schulter zu führen. Sonst funktioniert das Zusammenspiel von Airbag und Gurt nicht richtig und die Person wird bei einem Aufprall nicht ausreichend zurückgehalten. Im schlimmsten Fall wird sie durch die falsche Gurtführung zusätzlich verletzt.
 
4. Optimale Sitzposition
Auch eine allzu lässige Sitzposition geht auf Kosten der Sicherheit. 
Wer auf dem Beifahrersitz die Füße aufs Armaturenbrett stellt, muss bei einem Unfall mit schwersten Verletzungen rechnen. 
Ein auslösender Airbag schleudert die Knie in Richtung Kopf und der Beckengurt kann tief in den Bauchraum eindringen. 
 
Unfallforscherin Stefanie Ritter: 
„Liegen und Lümmeln sind im Ernstfall lebensgefährlich. Denn wird die Rückenlehne des Sitzes zu flach eingestellt, kommt es zum so genannten Submarining – der Insasse rutscht unter dem Gurt durch. Auch hier drohen schwere Verletzungen.“
 
5. Kindersitz
Kinder bis zwölf Jahre und unter 1,50 Meter Körpergröße immer mit einem altersgerechten Kindersitz sichern und dabei unbedingt auf die richtige Gurtführung achten.

 

 

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