Raumwunder mit Bulli-Feeling: der T7 Multivan bietet Platz im Überfluss, auch für das Gepäck

In dritter Generation war der VW Bus vor knapp 40 Jahren zum ersten Mal als Multivan erhältlich und wurde gleich zum Verkaufsschlager. Heute gibt es ihn so in der bereits 7. Generation. Die haben wir 14 Tage lang erfahren. 
         von Gerolf Ermisch


Nach einem VW Käfer war der Autor dieser Zeilen stolzer Besitzer eines T3 Multivan, Baujahr 1990. Damals hatte der im Heck untergebrachte 1,6-Liter-Diesel (gab es auch im Golf), 70 PS. Keine große Leistung, aber allemal ausreichend auch für die große Reise.

Wesentlich beherzter zur Sache ging dann sein Nachfolger.
Im T4 leistete der Spitzendiesel schon ordentliche 150 PS. 
Das wesentlich modernere und 2,5 Liter große Audi-Aggregat bescherte ihm dank 295 Newtonmeter Drehmoment die Fahrleistungen eines Pkw. 
Beide Generationen bleiben mir gerade auch mit ihrer Vielseitigkeit in bester Erinnerung. 
Die Erwartungen an den Neuen waren entsprechend hoch. 
 
Mit Schiebetüren auf beiden Seiten und sieben Sitzen ist dieser VW das perfekte Familienauto.     Fotos: Edda Stahn
 

Nur zwei Motoren lieferbar

Aufgrund der immer strikteren EU-Vorgaben ist das Motorenangebot im T7 heute auf nur zwei geschrumpft. 
Bulli-Käufer haben die Wahl zwischen 
- Zweiliter-Benziner mit 204 PS 
(WLTP-Verbrauch 9,2 bis 8,8 Liter, CO2: 207 bis 199 g/km)
- Zweiliter-Diesel mit 150 PS 
(WLTP: 6,7 bis 6,4 Liter, CO2: 176 bis 168 g/km).
 
Wir meinen: Eine Leistungsvariante mehr wäre beim Selbstzünder angebracht. 
Nichts desto trotz glänzt das bewährte Aggregat mit Durchzugstärke und Effizienz. 
Im Alltag kamen wir mit vorausschauender Fahrweise trotz vieler innerstädtischer Wege nah an die versprochenen Verbräuche ran.
 
Beide Antriebe werden nur mit 7-Gang-Doppelkupplungsautomatik geliefert, zu bedienen über einen kleinen Hebel im Armaturenbrett. 
Leider ist der unbeleuchtet, da wächst die Gangwahl im Dunklen schon mal zum Stochern im Trüben aus.

Praktisch: Der Verzicht auf eine Mittelkonsole macht den Wechsel vom Fahrer- auf den Beifahrersitz sehr einfach.

Viele Möglichkeiten

Das Angebot bei den Ausstattungslinien ist vielseitig. 
Der in zwei Längen (4,973 und 5,173 m) erhältliche T7 steht bereit als:
- „Multivan“ (ab 51.485 Euro)
- „Life“ (ab 54.835 Euro)
- „Style“ (ab 63.480 Euro)
 
Unser Testwagen liegt als Sondermodell „Edition“ (57.797 Euro) knapp unter der Topvariante.
Er ist also üppig ausgestattet. 
Allerdings stünde ihm eine höherwertige Plastikwahl innen ebenso gut zu Gesicht, wie mehr Sicherheit beim Einstieg. 
Denn bei Nässe muss man aufpassen, nicht auf dem glatt gummierten Trittbrett auszurutschen. 
Viel zu klein für ein Fahrzeug solcher Größe ist auch das Handschuhfach.
 
Ansonsten ist der Alltag im 2024er Bulli sehr entspannt und bequem, trotz seiner Größe lässt er sich einfach selbst durch schmale Straßen fahren und in Parklücken rangieren.
 
 
 

















 
 

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