Für seine Sichtbarkeit in den dunklen Monaten kann jeder Fahrradfahrer viel tun. Ob bei Lichtausstattung oder Kleidung: Die Summe aller Einzelmaßnahmen ist ein klarer Zugewinn an Sicherheit. Denn das Unfallrisiko sinkt, wenn er von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen wird – bei Dunkelheit und tagsüber.
Für
E-Biker gewinnt das zusätzlich an Bedeutung
angesichts ihrer höheren Fahrgeschwindigkeiten im Vergleich zu
herkömmlichen Rädern, sagt Frank Reichert, Leiter
Unternehmenskommunikation bei der GTÜ Gesellschaft für Technische
Überwachung.
Er hat für uns mit seinen Experten sinnvolle Technik und
Ausrüstung zusammengestellt.
Hervorragendes Angebot
Tagfahrlicht, Abblendlicht,
Fernlicht, Kurvenlicht, Rücklicht, Bremslicht, Notbremslicht: Das klingt
wie Ausstattungsdetails heutiger Personenwagen, ist aber tatsächlich
das Produktangebot der Hersteller von Fahrradleuchten.
Diese haben in
den vergangenen Jahren starke Arbeit geleistet. Vereinfacht gesagt:
Funzeln waren gestern, Hightech ist heute. Gut so: Fahrradfahrer, die
Wert auf ihre eigene Sicherheit legen, tauschen bereitwillig ältere
Leuchten gegen aktuelle Modelle aus. Langlebig und zuverlässig ist eine
Lichtanlage mit LED-Beleuchtung und Nabendynamo als Stromquelle.
Der Aha-Effekt ist in vielen
Fällen groß: Wenn beispielsweise der Scheinwerfer seinem Namen Ehre
macht und die Fahrbahn exzellent ausleuchtet, hat sich die Investition
gelohnt.
Viele Modelle haben ein eingebautes Tagfahrlicht, andere
steuern außerdem ein lichtstärkeres Fernlicht bei. Standlicht an Front
und Heck ist mittlerweile Standard.
Denn warum sollte man auf zwei
Rädern schlechter gestellt sein als Autos?
Das gilt gleichermaßen für
Fahrradrückleuchten mit eingebautem Bremslicht.
Dieses leuchtet auf,
wenn der Biker verzögert. Legt er gar eine Gefahrenbremsung hin,
flackert es auffällig.
Der Gesetzgeber hat den
Fortschritt in der Entwicklung moderner Fahrradleuchten anerkannt.
Alle
genannten Ausführungen gibt es konform zur
Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO).
Nach wie vor gilt, dass das
Fahrradlicht während der Fahrt fest am Rad angebracht sein muss. Erlaubt
sind auch Ausführungen mit Batterie oder Akku als Stromquelle.
Nicht
zulässig sind hingegen Blinkleuchten am Fahrrad vorn und hinten.
Am
Körper getragen als Ergänzung der fest montierten Lichtausstattung
freilich werden sie gern genommen, um die Auffälligkeit zu erhöhen, etwa
das rote Blinklicht hinten am Rucksack oder im Fahrradhelm.
Licht ist Pflicht – sagt der Gesetzgeber
Wer bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen auf
dem Fahrrad ohne Licht fährt oder eine nicht funktionierende Beleuchtung
hat, zahlt 20 Euro Bußgeld.
Kommen Gefährdung oder Sachbeschädigung
hinzu, kann das Verwarnungsgeld höher sein.
Wenn das nicht konsequent kontrolliert wird (bei den falsch parkenden Autofahrern funktioniert das doch!), dann fahren viele einfach weiter SCHWARZ durch die Gegend. Gefährden sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer.
Mit ihrer Helligkeit punkten
heutige Leuchten.
Zugleich bedeutet das jedoch, dass der
Frontscheinwerfer korrekt eingestellt sein muss.
Denn sonst blendet er
andere Verkehrsteilnehmer, etwa Fußgänger.
Das kommt leider relativ
häufig vor – ein Indiz dafür, dass Fahrradfahrer die Leistung ihrer
Lichtausstattung unterschätzen.
Zugleich verschenken sie verfügbare
Leuchtkraft, um ihren dunklen Weg zu erhellen.
Am besten im Herbst
einfach kurz bei der Fahrradwerkstatt vorbeifahren, die Leuchten sind in
wenigen Minuten korrekt justiert.
Weitere Maßnahmen erhöhen die
Sichtbarkeit von Fahrradfahrern zusätzlich, etwa:
- helle und
reflektierende Kleidung
- Kleidung mit eingearbeiteten Reflexstreifen.
Letztere leuchten bei Dunkelheit hell auf, wenn etwa Autolicht darauf
trifft.
Bei Tag sorgt Kleidung in Leuchtfarben für Auffälligkeit.
In
Neongelb zum Beispiel gibt es Jacken, Westen, Hosen, Schuhüberzieher und
Helmhüllen.
Auch reflektierende Rucksäcke oder Packtaschen bietet der
Fachhandel.
Reflektierende Ärmel und
Handschuhe machen Handzeichen sichtbar.
Sinnvoll sind zudem Reflexbänder
mit Klettverschluss.
Auf Höhe der Fußknöchel angebracht schließen sie
nicht nur die Hosenbeine dicht ab und verhindern, dass deren Stoff mit
der Fahrradkette in Berührung kommt, sondern so sorgt die typische
Bewegung der Füße auf den Pedalen für starke Auffälligkeit bei
Dunkelheit: Jeder Tritt ist ein Beitrag zur Sichtbarkeit und damit
Sicherheit.
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